𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 16 Er Hasste Sie

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› 4 W͜͡o͜͡c͜͡h͜͡e͜͡n͜͡ s͜͡p͜͡ä͜͡t͜͡e͜͡r͜͡ 

Das waren vier verdammt lange Wochen. Ganze verfickte scheiß vier Wochen in den er versuchte, Schneewittchen aus seinem Gehirn zu verbannen. Egal was er auch  machte, sei es im Käfig, sei es beim Training oder bei dem Eintreiben von Schutzgeld, aus seinen Kopf bekommt er sie allerdings nicht. Sie hat etwas an sich, was er nicht beschreiben kann. Er fand dazu keine passende beschreibung. Keine simple Erklärung. Er will sie. Und egal, wie sehr er es versuchte, sich einzureden, dass es nur um Sex geht, weiß er bereits, dass ihm das nicht reichen wird, dass er mehr will. Und gerade deshalb musste er sich von ihr fernhalten, weil er dieses Mehr einfach nicht verdient hat.

Sie ist heiß und er ist scharf auf sie, mehr nicht. Und genau deswegen wird er sich in Zukunft von der Kleinen fernhalten, bevor er einen Fehler macht. Sie war viel zu unschuldig. Wie eine zarte Blume die ihre Knospe noch verschlossen hielt. Seine Dunkelheit wird sie in den Abgrund reißen und brechen.

Er hasste es, was sie mit ihm macht. Wütend schlägt er den Kofferraum zu, um endlich von hier zu verschwinden. Seit jenem Abend fickte sie seinen Kopf permanent. Er wusste, dass er gefährlich nahe dran war, eine Grenze zu überschreiten. Aber verflucht, er wollte sie berühren, obwohl er es besser wusste. Er wollte sie übers Knie legen, dafür das sie sich klangheimlich den Morgen danach davon geschlichen hatte. 

Panik überkam ihn an jenen Morgen, als er alleine in seinem verfluchten Bett wach wurde. Dafür hatte sie definitiv ein paar Schläge auf ihren zarten Hintern verdient, dafür in welche Gefahr sie sich brachte. Düsternis überkommt ihn bei der Erinnerung, ließ ihn wütend werden. Was, wenn ihr was passiert war.

„Beruhige dich, Noah. Seitdem du mir von ihr erzählt hast, verhältst du dich komisch. Du bist noch launischer und unausgeglichener als jemals zuvor. Man muss um sein Leben bangen, wenn man dich nur anspricht. Dann noch dein Kampf gerade da drinnen. Sorry, aber die haben mir schon etwas zu denken gegeben. So kenne ich dich gar nicht", ja klar meinte er, ihm ging es verflucht noch mal nicht anders. Er erkannte sich ja selber nicht mehr. Ja, er war launisch und so, aber nicht in solch einem Ausmaß wie die letzten verfluchten vier Wochen. Er sollte ihm mit dem Scheiß nicht auf die mittlerweile blauen Eier gehen die er mit sich herumtrug und sich um seinen eigenen Scheiß Kram kümmern.

„Ja was, der Hurensohn hatte es nicht anders verdient. Dann soll er pünktlich sein Geld bezahlen, ganz einfach. So weiß er jeden verdammten Tag, wenn er in den Spiegel schaut, was ihm das nächste Mal blüht", wieso sollte er immer so lange fackeln, er brauchte eben ein Ventil. Tja, und der Typ war nun mal zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort.

„Jetzt lass uns verflucht noch mal weiter fahren, ich habe noch was Besseres vor, als mit dir über so einen Scheiß zu reden. Kümmere dich um deinen eigenen Scheiß", schnauzte er ihn frustriert von der Seite an.

„Boar, Alter, suchst du etwa jetzt mit mir Beef? Ich kann dir gerne mal die Seele aus deinem Leib prügeln", sein bester Freund und Bruder Damian baute sich provokant vor ihm auf. Als ob er ihm das Wasser reichen könnte. Das er nicht lachte. Ja, er war ihm ebenbürtig. Aber er wusste auch, dass er gegen ihn keine Chance hatte. Ohne ihm noch eine scheiß Antwort zu geben, stieg er in seinen SUV und wartete ungeduldig darauf, dass der Penner einstieg und trommelte mit seinen Fingern angepisst auf dem Lenkrad herum. Sie hatten noch zwei Kunden vor sich, wo sie die fehlende wöchentliche schon überfällige Rate einfordern mussten.

Bei einer älteren Dame mit italienischer Herkunft war er schon etwas umgänglicher. Er fügte Frauen keinen Schmerz zu, es sei den im Schlafzimmer. Das war wiederum eine ganz andere Hausnummer für sich. Keiner wusste, dass er der älteren Dame dabei half, ihre Rate zu bezahlen, außer Damian. Er war nicht immer ein verdammter Hurensohn. Er verdiente genug, um der Dame zu helfen.

„Ach Noah, was würde ich nur ohne euch beide machen. Es wird nicht leichter, seit immer mehr Überfälle in der Gegend stattfinden. Wisst ihr schon was Neues darüber", noch immer hielt er die Frau leicht im Arm. Sie konnte sich vor Dankbarkeit kaum von ihm lösen. All die Jahre behandelte sie ihn schon wie einen Sohn, den sie nicht hatte. Und es tat gut, mit ihr über belanglose Dinge zu reden. Des Öfteren war er schon hier, nur um einen Kaffee zu trinken, um nach dem Rechten zu sehen.

„Nein, Isabelle, ich halte aber weiterhin die Ohren und Augen offen. Ich lass nicht zu, dass dir was passiert", zur Bestätigung haucht er ihr ein Kuss auf die Stirn und drückt sie leicht an sich.

„Wir sehen uns nächste Woche und mach dir nicht zu viele Gedanken. Ich werde das regeln", damit verabschiedeten sich beide bei Isabelle und verließen den Laden.

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Und da ... genau da war sie zusammen mit ihren Freundinnen.

Wie vom Donner berührt blieb er stehen.

Sein Schneewittchen ...

Sein Schneewittchen, trägt auch heute ihre Haare offen, und sofort stellte er sich vor, wie es wäre, sie sich um die Hand zu binden und ... Stopp. Sein Blick wanderte tiefer zu ihrem Po, der beim Laufen leicht von einer Seite auf die andere schwingt. Die Bilder, die dabei in seinem Kopf entstehen, sind definitiv nicht jugendfrei. Noch hatte sie ihn nicht gesehen, als sie sich auf ihn zubewegte. Als ob sie beide vom selben magnetischen Pol angezogen werden, die sie seit der letzten Begegnung verspürt haben. Es war fast unmöglich, ihr noch zu widerstehen. Er hätte sofort weggehen sollen, sie ignorieren, sie endgültig vergessen. Seine Fäuste krampften sich zusammen. Jede Verbindung zu ihm konnte sie in Gefahr bringen.

Das Lächeln auf Schneewittchens Lippen gefriert augenblicklich ein, als sie ihn sieht. Als auch sie ihn erkannte. Auch ihre zwei Freundinnen erkannten ihn, was er an ihren immer breiteren Grinsen erkannte. Selbst aus der Entfernung kann er erkennen, wie blass sie auf einmal ist. Ihr Körper zittert, obwohl die Sonne vom Himmel brennt. Scheiß darauf, dass er sich von ihr fernhalten wollte. Er brauchte nur ein paar Schritte und ist bei ihr. Er musste einfach mit ihr sprechen, musste wissen, dass es ihr gut geht.

„Hey, alles in Ordnung?", verwundert schaute sie ihn an und nickte leicht, schwankt aber im selben Moment. Er griff nach ihrem Arm und zieht sie sanft zu sich, damit sie nicht fällt.

„Langsam, kleines Schneewittchen", verdammt. Er bemerkte seinen Fehler sofort, als sie sich in seiner Umarmung versteifte.

„Ist dir schwindelig?", sie sah ja noch blässer aus als sonst, das bereitete ihm echt Sorgen.

„Geht schon", von wegen, ihr Puls rast, und er kann spüren, wie ihr Körper bebt. Es fühlt sich verdammt gut an, sie in seinen Armen zu halten. Nur widerwillig lässt er sie los, als sie anfängt, sich aus seiner Umarmung zu winden.

Für einen kurzen Moment treffen sich ihre Blicke, und er kann den Schmerz in ihrem sehen, bevor sie sich wieder verschließt.

„Danke", ihre Stimme bebt, während sie ihn unschlüssig ansieht. Sein Puls rast. Seine Lungen verkrampften sich. Sein Herz wummert wild gegen seinen Brustkorb. Ihre Wangen erröteten wieder in seiner Gegenwart, wie so immer an jenen Abend im Fight-Club.

„Hallöchen, na das nenne ich ja mal einen Zufall. Wir wollten gerade ins Cafe. Habt ihr zwei hübschen denn Lust uns Gesellschaft zu leisten", wackelt einer ihrer Begleiterinnen dreist flirtend mit den Augenbrauen. Und starrte Damian an und schenkte ihn ein so breites grinsen, dass klar war, was sie von ihm wollte. Und auch Damian konnte seinen Blick nicht von der blonden Schönheit nehmen. Er starrte sie regelrecht an, verschlang sie mit seinen Blicken, betrachtete sie von oben bis unten, als er sich etwas zu ihm herüberbeugte und flüstert, so das nur er es hören konnte.

„Aha,  Schneewittchen also. Das ist dein Mädchen, von der du mir erzählt hast. Echt süß, die Kleine", und stieß ihn leicht an seiner Schulter an. Frustriert und mit aufgeblähten Nasenflügeln starrte er ihn wütend an, bloß seine Fresse zu halten. Dieser zuckte nur gleichgültig mit seinen Schultern.

„Hallo, schöne unbekannte. Ich bin Damian und der Griesgram neben mir ist Noah, beachtet ihn einfach gar nicht", und reicht der Blonden seine Hand. Ihre Augen strahlen bei der Anmerkung und auf Hoffnung, dass da mehr daraus wurde. Aber zu ihrem Leidwesen kannte er seinen Freund besser und wusste, dass er genauso über Beziehungen dachte wie er. Es war zu gefährlich für eine Frau in ihrem Umfeld. Insgeheim hasste er ihren Mafia-Lebensstil genauso wie er, obwohl er es nie laut zugeben würde. Einen Flirt ließ er sich aber dennoch nicht entgehen.

„Hey, ich bin Mary, schön dich kennenzulernen. Das sind Sarah und July, meine zwei besten Freundinnen. Noah kennen wir schon vom Fight-Club", und deute bei der Erwähnung der Namen zuerst auf Sarah seinem Schneewittchen. Jetzt hatte er auch ihren Namen, der wundervoll zu ihr passte. Aber er fand, dass Schneewittchen noch viel besser zu ihr passte. Sein eigener Kosename für sie, den kein anderen jemals in den Mund nehmen durfte. Sein Blick huschte zu ihr herüber, doch sie hielt mal wieder ihren Kopf gesenkt und schaute auf ihre Schuhspitzen, als ob diese interessanter wären als er.

„Also, dann lasst uns gemeinsam einen Kaffee trinken. Wir laden euch natürlich ein und der Griesgram da bezahlt selbstverständlich", beschloss der Spinner neben ihm einfach mal so, ohne ihn zu fragen und zeigte auf ihn. Er sollte schnellsten die Beine in die Hand nehmen und sich von hier verpissen, bevor er doch noch etwas tat, was beide bereuen werden, und das für ein Leben lang. Er zeigte Damian einen Vogel.

Sie war Gift für ihn, und er Gift für sie ...

෴❤️෴ ෴❤️෴

Hach, da treffen sie sich doch alle per Zufall, na so was ... herrlich.

Damian werdet ihr auch noch besser kennenlernen, und er vielleicht Mary 🙃

Wie immer lese ich gerne von euch, also lasst mir ein paar Gedanken von euch da.

Und das Sternchen wegmachen nicht vergessen.

Bis die Tage eure Misa

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