ꨄ︎ 𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 54 Fluch und Segen ꨄ︎

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Ihr Körper summte, kribbelte und zitterte vor lauter Glücksgefühlen, aber auch aus Angst, mit einem bitteren Beigeschmack. Die Erkenntnis, dass Noah hier war, lässt sie hoffen. So unendlich froh ist sie darüber, dass er sie nicht so ohne Weiteres aufgab. Auch wenn er es nicht wahrhaben wollte, er ist ihr Retter in der goldenen Rüstung auf seinem weißen Pferd. Für sie ist er ihr einzig wahrer Held.

Sie wehrte sich gegen den Druck, den Matt immer noch ausübte. Er ließ nicht von ihr ab. Die Drohung, die Noah aussprach, mit der Aufforderung, sie endlich loszulassen und die Waffe runter zu nehmen, quittierte Matt nur mit einem abscheulichen Lachen. Und der Mistkerl drückte ihr nur noch fester die Waffe an ihre Schläfe.

„Ach ja, und wenn nicht. Ich kann ihr auch gleich das Licht auspusten, wenn dir das lieber ist. Ich stelle hier, wenn schon die verfickten Forderungen und nicht du kleiner, brutaler Möchtegern Fighter. Wer glaubst du, wer du bist, hmmm", oh mein Gott, jetzt reizte er Noah auch noch auf tiefste. Das konnte hier alles nicht gut ausgehen. Werder sie noch Noah sollten hier und heute sterben. Dazu war sie noch nicht bereit. Sie wollte doch noch all die wunderschönen Dinge mit ihm im Leben gemeinsam erkunden und umsetzen. Das hatte sie sich doch fest vorgenommen. Sie wollte ihren Horizont erweitern und lernen, wie sie diese in die Tat umsetzen kann. Will so gerne in Erfahrung bringen, was er möchte, was er liebte, wie sie ihn in gewissen Situationen reizen konnte, dass er seine Selbstbeherrschung aufgab. Was nötig war, um ihn das nächste Mal endlich dazu zu bewegen, sie nicht wie eine zarte Blume zu behandeln.

„Du willst echt wissen, wer ich bin. Dann verrate ich es dir das mal, du Bastard. Du hast anscheint, nicht aufgepasst. Ich bin Noah Miller, Sohn von Robert Miller, Mafiaboss der Hunters. Und ich werde dich das fürchten Lehren, wenn du nicht endlich deine verfluchten Drecksgriffel von meinem Mädchen nimmst", Noah sah in diesen Moment aus wie der Teufel höchst persönlich. Er wirkte viel zu ruhig und doch gleichzeitig so zornig und wütend, dass er einfach dastand wie eine tickende Bombe, die jederzeit hochgehen konnte. Ihr wurde ganz flau im Magen, ihr drehte sich alles. Sie hatte das Gefühl, jeden Moment in sich zusammenzusacken. Ihre Kraft verließ sie mit jeder Minute mehr und mehr. Und dabei wollte sie nicht schwach wirken, nicht in der Gegenwart von Noah. Sie wollte eine starke Frau an seiner Seite sein und kein kleiner erbärmlicher Schwächling.

„Hast du mich verstanden?", sein Blick huschte zu ihr herüber und sie konnte all seine Emotionen darin ablesen. Angst, Sorge, Wut, Hass und Liebe. Er wird eindeutig um sie kämpfen wie ein Löwe. Sein Blick brannte sich in ihren fest und verankerte sich mit dem Versprechen, dass er sie herausholte. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen.

„Wenn ich sie schon nicht ficken konnte, wirst du sie auch nicht bekommen. Eher puste ich ihr das Gehirn auf der Stelle weg", zum Beweis drückt er ihr nun noch fester, fast schmerzhaft die Waffe in ihre Schläfe. Matt's Kopf zucke in die Richtung, wo der Stuhl mit den Handschellen stand. Oh Gott, wenn Noah, dem nicht nach kommt, konnte er sie doch nicht mehr aus den Klauen dieses Monsters befreien. Aber wenn er seiner Anweisung nicht nach kommt, wer weiß, was dann noch alles passieren wird. Verzweifelt schießen ihr erneut Tränen in die Augen und ein dicker Kloß bildete sich in ihren Hals, der mittlerweile Staub trocken ist.

„Hinsetzen und Fresse halten. Fessel dich selber mit den Handschellen am Stuhl fest, wenn nicht, schieße ich ihr gerne eine Kugel ins Bein oder in den Arm. Willst du das? Du hast drei Sekunden, Bastard", nein, bitte lass ihn nicht auf sie schießen. Sie wollte kein Loch im Bein oder in ihrem Arm. Wollte keine weiteren Schmerzen verspüren? Davon hatte sie genug. Ihr kompletter Körper tat ihr doch schon von der ganzen Misshandlung, die Matt ihr zugefügt hat, mehr als weh. Hat Noah denn keine Verstärkung mitgebracht. Wo waren die anderen? Wo war Damian, der ihm doch nie von der Seite weicht? Warum war er auch nur alleine hier hergekommen, um sie zu befreien? Das konnte er niemals schaffen, wenn er an einem Stuhl gefesselt ist.

„Und nun du Armleuchter. Meinst du, jetzt stehen deine Chancen besser als gerade eben noch. Nein, ich strecke dich schneller zu Boden, als du auch nur blinzel kannst", ihr Herz setzte für einige Sekunden aus. Wieso provozierte ihn Noah auch noch. War er lebensmüde? Hier stand ihrer beiden Leben auf dem Spiel. Matt hingegen fand das alles noch amüsant und leckte mit seiner ekeligen Zunge an ihrem Hals entlang. Sie versuchte, seiner Berührung zu entkommen. Doch Matt zog schmerzhaft ihren Kopf an den Haaren nach hinten. Sie schrie mit weit aufgerissen Augen auf. Ihr Ende stand bevor, das spürte sie genau. Ein lautes Brüllen erhalte im Raum von den Wänden wieder. Noah windet sich auf seinem Stuhl und zerrte wie ein Bekloppter an seinen Fesseln. Seine Adern am Hals angespannt. Sein Gesicht dunkelrot angelaufen vor unbändiger Wut. Aber ohne Erfolg, er konnte sich nicht befreien.

„Oh Liebes, was habe ich dir wegen ungehorsam beigebracht, das war ein sehr großer Fehler", ein lauter Schuss klingelte noch in ihren Ohren nach, bis sie realisierte, dass Matt wirklich geschossen hat. Voller entsetzen, da sie keinen Schmerz verspürte, schaute sie zu Noah hinüber und starrte auf sein blutendes Bein. Er hatte ihn in sein Bein geschossen. Nein, nein, das durfte alles nicht wahr sein. Bitte, lieber Gott, lass ihn nicht sterben. Lass ihn nicht verbluten. Sie tat alles, was er wollte, nur nicht, dass Noah hier und jetzt starb. Das würde sie nicht verkraften. Aus vollen Lebenskräften, die sie aufbringen konnte, schrie sie wie an Spieß und wehrte sich mit ihrer letzten Kraft gegen ihn. Bis eine Faust in ihrem Gesicht donnerte und sie nur noch tiefe Schwärze um sich herum vernahm.

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Das Leben zog in einer Endlosschleife an ihr vorbei. Das kennenlernen mit Noah am ersten Abend ihrer Begegnung. Das erneute Aufeinandertreffen im kleinen Café von Isabell. Die Party, auf der sie ihre ersten Erfahrungen sammeln wollte und er dort auftauchte und Anspruch auf sie erhob. Wie er sie danach hat abblitzen lassen, aus welchen Gründen auch immer. Die erneute Begegnung im Sportzentrum. Und nicht zu vergessen die Entführung des widerlichen Bikers. Der Besuch bei ihrem Vater, der alles andere als wie geplant verlaufen ist. Und er sie an Matt wegen lukrativen Geschäften verkaufen und zwangsverheiraten wollte. Matt, der sie auch noch entführte und ihr schreckliche Dinge antat und noch antun wollte. Wie er dabei war, sie zu vergewaltigen.

Die unendlich schönen Stunden mit Noah, wenn es auch nicht viele waren, aber die besten ihres Lebens. Dass sie ihre ersten sexuellen Erfahrungen wirklich mit Noah hatte erfahren dürfen. Wie zärtlich und liebevoll er doch sein konnte, wenn er nur wollte. Sie hatte ihn mehr als nur durchschaut. Er ist ein lieber Kerl, auch wenn grimmig und immer wütend. Sie wusste es besser, er wollte sie vor allem und jeden nur beschützen. Ihre letzten Gedanken galten nur ihm. Ihren grimmigen Fighter, der nicht nur für die Mafia arbeitet, nein, der sogar selber einer ist. Und all das störte sie nicht im Geringsten, nein, sie liebte ihn so wie er ist, mit allen Facetten, die er ihr zu bitten hatte. Nur leider konnte sie ihn, diese drei so wichtigen Worte nun nicht mehr sagen.

„Ich liebe dich, Noah Thunder Miller, von ganzem Herzen, bis in alle Ewigkeit"... halten ihr die letzten Worte in ihren Kopf nach.

Ein toller CAT, nicht wahr?😊

Ich hoffe, ihr seid noch voll dabei und wollt wissen, wie es mit Sarah und Noah weiter gehen soll.🥰

Immer wieder kommt die Frage auf, was euch lieben Lesern wichtiger ist.

Ein Ende mit Drama oder ein Happy End.

Bis die Tage in lieber voller Umarmung eure MisaMidnight🦋









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