. ⋅ ˚̣- : ✧ : - ⭒Kapitel 42 ⭒ - : ✧ : -˚̣⋅ .

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Andächtig streichelt Yoongi über das Kaleidoskop und erinnert sich daran zurück, wie schüchtern Jimin vor ihm stand, als er das unförmige Geschenk überreicht hat. Sicherlich ist es letztendlich nur ihm zu verdanken, dass sie sich hinterher so nah gestanden haben. Erst jetzt realisiert er, was Jimin alles in ihm verändert hat. Nicht zuletzt, weil er mit Dr. Lee oft darüber gesprochen hat. Ohne es zu merken, hat sich Jimin in sein Leben geschlichen. Die vielen Momentaufnahmen, die er im Laufe des Jahres von ihm abgespeichert hat, haben noch immer einen besonderen Platz in seinem Herzen. Mittlerweile ist ein halbes Jahr vergangen, seit Jimin ihn verlassen hat und so langsam tut es nicht mehr so schrecklich weh, wenn er die Momentaufnahmen hervorholt, um sie sich anzusehen.

Eines seiner Lieblingsbilder ist immer noch das von Jimin unter den Kirschblüten. Bei jedem neuen Betrachten wird Yoongi ganz warm ums Herz. Im selben Moment fängt alles an nach Kirschen und Frühlingssonnen zu riechen. Er vermisst ihn immer noch schrecklich, aber der Schmerz ist nicht mehr so bestialisch wie am Anfang, trotzdem weiß er, dass es niemals ganz aufhören wird, wehzutun.

“Was ist mit den Gläsern?”, holt ihn die Stimme seines besten Freundes wieder aus dem Gedankensumpf, bevor er darin untergeht wie in Treibsand.
“Kannst mit in den Karton packen, der in der Küche steht. Müsste noch Platz drin sein.” 

Ein Lächeln huscht über sein Gesicht, als sich sein Blick wieder auf das Kaleidoskop richtet. Es ist eines der letzten Teile in der Wohnung. Er hat es ganz bewusst bis zum Schluss aufgehoben.

Der Rest ist dank Hoseok schon so gut wie alles in Kartons verpackt. Ohne seine Hilfe hätte er es niemals so schnell und komplikationslos hinbekommen. Vieles viel ihm unglaublich schwer. Auch jetzt ist der Anblick von der kahlen Wohnung nicht leicht zu ertragen. Trotzdem ist in ihm so etwas wie Vorfreude. 

“Gut, dann hab ich jetzt alles. Küche ist also auch fertig. Wie siehts bei dir aus?”, fragt Hoseok und kommt samt Karton aus der Küche zu ihm. Schnell lädt er sie in dem Flur ab, in dem sich die letzten Kisten schon aufeinander stapeln. 

“Bin auch soweit”, antwortet Yoongi, als Hoseok sich zu ihm gesellt. Auch sein Blick legt sich auf das Kaleidoskop.

“Ist das das, was Jimin dir geschenkt hat?”, fragt er vorsichtig nach und erhält als Antwort ein zustimmendes Brummen. 

“Fällt es dir schwer?”
“Was meinst du?”
“Das hier alles hinter dich zu lassen. Busan ist wirklich nicht gerade um die Ecke. Ich versteh bis heute nicht, warum du dir nicht einfach eine andere Wohnung in der Umgebung gesucht hast.”

Yoongi setzt sich auf die Couch, eines der letzten Möbel, die davon zeugen, dass hier mal jemand gewohnt hat. 
“Ganz einfach. Weil ich Jimins Gesicht in jeder Gasse wiedersehe. Weil die Blumen hier nach ihm riechen. Weil ich seine Stimme höre, wenn ich durch den Park laufe. Dieser Ort ist voll von Erinnerungen. Und ich denke, es ist einfacher, wenn ich einfach komplett neu anfange.” 

“Aber muss es gerade Busan sein?”

“Wir werden uns trotzdem sehen, Hobi. Keine Sorge. Ich kann gar nicht ohne dein nerviges Gelaber.” 

“Ich weiß nicht, ob das jetzt ne Beleidigung oder doch ein Kompliment war.”

“Du solltest mittlerweile wissen, wie lieb ich dich hab. Natürlich wars ein Kompliment. Ohne dich hätte ich das alles nicht geschafft und damit meine ich nicht nur die Umzugsvorbereitung." Yoongi hat bislang selten erlebt, dass Hoseok vollkommen sprachlos ist, aber genau der Fall ist soeben wieder eingetreten. Mit großen, ungläubigen Augen starrt er Yoongi an, als müsse er überprüfen, ob er das wirklich ernst meint. 

"Guck nicht so, Hobi. Ich mein's ernst. Danke, dass du das alles für mich getan hast. Auch, dass du mit unserem Chef gesprochen hast. Ich weiß, dass ich das dir zu verdanken habe, dass er mich weiterhin angestellt hat.”

“Das… klingt alles sehr nach Abschied. Wenn ich gleich heule, bist du selbst Schuld.”
Schnell findet Hoseok sein Lächeln wieder. Zum Glück. Yoongi kommt zwar generell mit allem viel besser zurecht als noch vor ein paar Wochen, aber er kann nicht garantieren, stark zu bleiben, wenn Hoseok vor ihm wirklich das heulen anfangen sollte.

“Kein Abschied, Hobi. Nur ein Bis Bald.”

Hoseok presst seine Lippen aufeinander. Wie immer, wenn er von etwas überzeugt wurde. 
“Oh mann, du blöder Stinkstiefel wirst mir echt fehlen. Es wird echt langweilig ohne dein ständiges Gemecker."

Yoongi weiß genauso gut wie Hoseok, dass sie Worte nicht ernst gemeint sind, sondern eine neckische Art, die tiefe Freundschaft zwischen den beiden zu verdeutlichen. Auch das hat sich in den letzten Wochen geändert. 
Yoongi hat endlich begriffen, dass manche Menschen einem sehr wichtig sein können, auch wenn man sich nicht in sie verliebt oder man mit ihnen verwandt ist. Hoseok ist zu einer Art Bruder für ihn geworden. Immer einen blöden Spruch parat, aber sofort zur Stelle wenn's hart auf hart kommt. 

Aus dem Grund fühlt es sich auch nicht mehr befremdlich an, den anderen in die Arme zu schließen und eine ganze Weile so zu verharren. Im Gegenteil. Es tut gut, ihn so nah bei sich zu wissen. 

“Und du kommst echt klar?”, fragt Hoseok erneut, als sie sich schließlich voneinander lösen.

“Ich denke schon. Es wird nicht leicht werden, aber ich schaff das schon.” 

    

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Bevor er seiner Heimat für immer den Rücken kehrt, hat er noch zwei Dinge zu erledigen, die längst überfällig sind. 

Der erste Punkt auf seiner Liste: Das Grab seiner Mutter besuchen. Kein einziges Mal ist er seit der Beerdigung dort gewesen, obwohl schon einige Monate vergangen sind. Jeder Schritt fällt ihm schwer. Trotzdem schafft er es. 

Er hockt eine ganze Weile vor dem Grab, mustert die Inschrift und hängt seinen Gedanken nach. Im stillen dankt er ihr für alles, was sie ihm auf seinem Weg mitgegeben hat. Allem voran die unerschütterliche Liebe zu einem Sohn, der viel zu spät begriffen hat, wie man auf sein Herz hört. 

Ein zweites Mal nimmt er Abschied von der Person, die ihn vom ersten Atemzug an geliebt hat. Den Blumenstrauß, eine Kombination aus Nelken, Lilien und Rosen, legt er erst zum Schluss vor ihre letzte Ruhestätte. Er lächelt. 

"Du meintest zwar, dass man diese Blumen nicht kombinieren sollte, aber Papa hat es auch gemacht. Zumindest hast du das mal erzählt. Ich hoffe, sie gefallen dir. Wenn nicht, weißt du ja, von wem ich das geerbt habe." 

Langsam richtet er sich wieder auf. Sein Blick schweift in den Himmel, der von dicken, dunklen Wolken behangen ist. 

"Ich hab dich lieb, Mama. Danke für alles, was du für mich getan hast. Du warst mir immer eine gute Mutter."

Mit diesen Worten und einem schweren Gefühl in der Brust kehrt er dem Ort den Rücken zu. Er ist traurig, ja. Aber er hofft einfach, dass es ihr jetzt besser geht. Außerdem weiß er jetzt, dass kein Mensch jemals ganz fortgeht, solange man ihn im Herzen behält. Und das beruhigt ihn genug, um seinen Weg fortzusetzen. 

Es dämmert bereits, als er das Grundstück betritt. Die alte Ruine hat sich kein bisschen verändert, dabei kommt es ihm vor, als wäre es Jahre her, dass er das letzte Mal hier war. Der große Riss im Mauerwerk ist vielleicht etwas größer geworden, aber ansonsten scheint die Zeit hier still geblieben zu sein. 

Zielstrebig geht er zu der kleinen Mauer, die wohl mal als Begrenzung gedient hat. Hier hat er oft mit Jimin gesessen. Hier hat Jimin ihm beigebracht, wie er Mochi richtig streichelt. Yoongi hat hier das erste Mal vor ihm geweint. Hier haben sie sich geküsst. Und es ist auch der Ort, an dem sie beschlossen haben, ihr weiteres Leben gemeinsam zu verbringen. 

Viel zu viele Erinnerungen kommen hoch, als er sich auf den kalten Steinboden setzt. Die Leere in seinem Inneren wird geflutet mit stechendem Schmerz. Er vermisst ihn. Wie sehr wünscht er sich, dass Jimin jetzt einfach um die Ecke kommt und sagt, dass das alles nur ein riesiges Missverständnis war. Dass er ihm verzeiht, nicht früh genug etwas unternommen zu haben, und ihm noch eine Chance gibt. So, wie er es immer getan hat.

Selbstverständlich handelt es sich dabei um reine Wunschvorstellungen. Yoongi hat verstanden, dass Jimin nicht wiederkommen wird. Aber so ist das, wenn sich die Hoffnung einmal im Herzen eingenistet hat. Sie bleibt. Wie ein bösartiger Tumor. 

Ein tiefes Durchatmen genehmigt er sich noch, bevor er die Unhängetasche öffnet und den Schuhkarton hervorholt. Er hat ihn aus irgendeinem Grund aufbewahrt. 

Er schlägt das Papier auf Seite und blickt stumm in den Karton. Wie in zeitlupe holt er das eingerahmte Foto hervor. Sein Lieblingsbild. Es zeigt einen Jimin mit diamantenfunkelnden Augen, umgeben von Kirschblütenblättern, die nach wie vor aussehen, als würden sie verliebt um ihn herumtanzen. Yoongis Kehle schnürt sich zu. Er kann es riechen. Überall riecht es nach Frühling und warmen Sonnenstrahlen, obwohl der eisige Wind um ihn herumfegt. 

“Jiminie”, wispert er den Tränen nah, doch noch schafft er es, sich zusammenzureißen. Er wollte nicht weinen. Nicht schon wieder. 

Vorsichtig stellt er das Bild gegen die Steinmauer und betrachtet es eingehend. Minuten verstreichen. Vielleicht sind es auch Minuten oder Jahre, in denen er einfach da sitzt und über Jimin nachdenkt. Erst danach schafft er es, aus dem Schuhkarton auch die feingliedrige Silberkette hervorzuholen, an dem der Smaragdanhänger baumelt. Yoongi hängt sie über eine Seite des Bilderrahmens und holt anschließend die Eintrittkarten für Lotte World hervor. 

Ein schmerzhafter Stich durchzieht sein Herz. Es verkrampft sich. Sie haben es nicht mehr geschafft, sie einzulösen und Yoongi kam es falsch vor, allein hinzugehen. Es war ein Geschenk an Jimin. Wie könnte er es ohne ihn genießen? Warum er sie nie weggeschmissen hat? Er hat selbst keine Ahnung. Wahrscheinlich aus dem selben Grund, warum er den Schuhkarton immer noch aufgehoben hat. Es tut einfach weh, sich von Dingen zu verabschieden. 

Oder von Menschen. 

“Jiminie? Kannst du mich hören?”, fragt er an das Bild gewandt. Ihm ist es egal, ob es albern ist oder nur eine verständliche Reaktion darauf, jemanden auf traumatische Weise zu verlieren. 

“Ich hoffe es. Ich hoffe so sehr, dass du hören kannst, was ich dir zu sagen habe.” 

Der kalte Wind pfeift, als er durch die Ruine fegt. Yoongi friert nicht. Auf seltsame Art und Weise spürt er gar nichts. 

“Du hast mich etwas gefragt. Aber ich hatte nie die Gelegenheit, dir darauf zu antworten. Es gab so vieles, was ich dir gerne noch gesagt hätte. Ich habe selbst noch so viele Fragen an dich. Aber keine einzige wirst du mir beantworten können. Nicht mehr. Und deswegen…” 

Der stechende Schmerz in Yoongis Herzen breitet sich aus. Es sticht jetzt auch im Hals. In den Augen. Die nächsten Worte fühlen sich an wie Messerklingen, noch bevor er sie aussprechen kann. Sie bleiben auf seiner Zunge liegen, verursachen dort klaffende Wunden und machen es beinahe unmöglich, überhaupt noch etwas zu sagen.

“Du… warum? Warum hast du mich verlassen, Jiminie? Warum?”
Jede Beherrschung fällt in sich zusammen wie ein Kartenhaus. Er wollte nicht weinen? Wunschdenken. Mal wieder. Er hat noch lange nicht das gesagt, was er sagen wollte, und schon ist er am Ende mit den Nerven. Er weint. Elendig brechen die Tränen aus ihm heraus und das obwohl er es jetzt so lange geschafft hat, sie zurückzuhalten.

“Ich hasse dich, Jimin! Ich hasse dich so sehr, weil du zugelassen hast, dass ich mich so sehr in dich verliebe…”, wispert er. Sauer. Traurig. Hilflos. 

“Ich will das nicht! Ich will mich nicht endgültig von dir verabschieden! Verdammt! Guck mich an. Ich hatte mir so fest vorgenommen, stark zu sein und was ist? Ich heule… schon wieder. Wie ein Baby, weil es immer noch so weh tut, dass ich dich verloren habe. Ich vermisse dich, Jiminie…” 

Yoongi bricht unter dem Schmerz in seinem Inneren zusammen. Unweigerlich denkt er an den Brief von ihm zurück. Schmerz, auch wenn er nur seelischer Natur ist, ist genauso real wie körperlicher Schmerz durch eine Verletzung. Nur, dass seelische Wunden niemals wirklich heilen. Sie werden zu Narben, die niemals ganz verblassen. Sie begleiten uns ein Leben lang. 

Wie lange er auf dem kalten Steinboden liegt und sich die Augen aus dem Kopf heult, kann er nicht sagen. Gefühlt dauert es eine Ewigkeit. Die Beine nah an seinen Körper gepresst. Zitternd. Und höchstwahrscheinlich schon längst unterkühlt. 

“Mochi… sie vermisst dich genauso, weißt du?”, fragt er in die Leere. “Sie hat getrauert genau wie ich. Ich glaube, sie hofft auch immer noch, dass du einfach zurück kommst. Aber das tust du nicht. Oder?” 

Wie erwartet erhält Yoongi keine Reaktion. Wie auch? Jimin ist tot. Er kann nicht antworten. Das Bild ist nur eine scheiß Erinnerung aus guten Tagen. Nichts reales. Nicht mehr. Und doch glaubt er, dass er irgendwie gehört wird. Die dicken, dunklen Wolken, die schon den ganzen Tag über Seochon hängen, antworten ihm. Vielleicht haben sie auch nur Mitleid und weinen mit Yoongi mit, weil sie Jimin genauso vermissen. 

Der Regen durchweicht Yoongis Sachen schneller, als ihm lieb ist. Trotzdem bleibt er weiter auf dem Boden liegen und gibt sich seinem Schmerz hin. 

“Du… du hast mich gefragt, was zurück bleibt, solltest du eines Tages nicht mehr auf dieser Welt sein. Ich weiß nicht, ob du deine Antwort mittlerweile hast. Wenn nicht, würde ich dir gerne endlich sagen, was ich dir schon lange hätte sagen müssen.
Du hattest Recht. Mit allem. Jeder Mensch hinterlässt Spuren auf dieser Welt. Du hast nicht nur in mir Spuren hinterlassen, sondern auch bei Mochi. Bei deinem Vater, der genauso um den Verlust trauert wie ich. Du hast Spuren in Hoseok hinterlassen. Bei dem Kassierer in diesem kleinen Café, wo du uns immer Kaffee geholt hast. Bei unserer Nachbarin. Sogar die Kirschblüten werden nächstes Jahr trauern, wenn sie feststellen, dass du nicht wieder kommst. Du bist überall.”

Eine neue Welle der Trauer erschüttert ihn, diesmal kriegt er sich jedoch schneller weider gesammelt. 

“Ich spüre dich in jedem Sonnenstrahl, der auf meine Haut trifft. Spüre dich in jedem Tropfen Wasser, das auf mich niederprasselt. Ich höre dich in dem Gesang der Vögel am Morgen. Und in dem Schnurren von Mochi. Ich rieche dich mit jeder neuen Blume am Wegesrand, die meinen Weg kreuzt. Ich sehe dich, sobald ich den Park betrete. Ich sehe dich in den engen Gassen. Im Shadow. Du bist überall, wo ich bin. Wenn du fragst, was zurückbleibt von dir, dann kann ich nur sagen: Alles. Deine Liebe. Dein Lachen. Das Funkeln seiner Augen. Das Kribbeln, überall dort, wo du mich mal berührt hast.

Jiminie… Auch wenn du nicht mehr hier bist. Du wirst auf ewig in mir weiterleben. Ich wollte das Leben mit dir. Und deswegen werde ich für uns beide weitermachen. 

Nur nicht hier. Es tut mir Leid, Jiminie. Aber ich werde gehen. Ich kann nicht länger hier bleiben. Ich gehe kaputt, dich zu sehen, aber nicht berühren zu können. Verstehst du das? Oder bist du mir böse, dass ich abhaue?”

Der Regen wird erbarmungsloser. Er prasselt immer stärker auf ihn nieder. Ob das heißt, dass es an der Zeit ist zu gehen? 

“Jiminie. Ich liebe dich”, sagt er abschließend an das Bild gewandt. Der Regen hat auch dort seine Spuren hinterlassen. Es sieht aus, als würde Jimin weinen. Und obwohl Yoongi weiß, dass es Blödsinn ist, kramt er ein Tuch hervor und trocknet das Bild ab.
“Nicht weinen, Jiminie. Irgendwann… folge ich dir. Vergiss mich nur nicht bis dahin, okay? Ich werde… ich kann dich gar nicht vergessen. Du bist meine große Liebe. Du wirst es immer bleiben. Und… wenn wir uns dann wiedersehen, gehen wir ans Meer. Okay? Und dann sage ich dir nochmal zum ersten Mal, dass ich dich liebe. Bitte warte auf mich.” 

Yoongi kann nicht mehr. Er stolpert durch die Pfützen, rutscht einige Male aus und traut sich trotzdem nicht nochmal stehen zu bleiben. Er rennt. So lange, bis seine Lungen schmerzen seine Füße taub werden und er taub wird für den Schmerz. 

  
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