. ⋅ ˚̣- : ✧ : - ⭒Kapitel 33 ⭒ - : ✧ : -˚̣⋅ .
◇ ─ ◇ ── ◇ ── 33 ── ◇ ── ◇ ─ ◇
. ⋅ ˚̣- : ✧ : - ⭒✦⭒ - : ✧ : -˚̣⋅ .
Als Yoongi am Abend ins Schlafzimmer trottet, wird er von einem Gefühl begleitet, dass es am ehesten als dunkel und schwer bezeichnen würde. Er schiebt es auf sein schlechtes Gewissen, weil er Jimin einmal mehr zum Weinen gebracht hat. Gleichzeitig hat er die Befürchtung, dass sich in diesen dunklen Schatten, die ihn begleiten, noch etwas anderes innewohnt. Etwas Unheilvolles, das ihm Angst macht.
„Jiminie?", fragt er flüsternd in die Stille hinein, aber eine Reaktion bleibt aus. Dabei kann er sich nicht vorstellen, dass der andere bereits eingeschlafen ist. Wäre dies der Fall, könnte Yoongi das etwas lautere, ruhige Atmen von ihm hören. Aber es ist still. ZU still. Und das kann nur bedeuten, dass Jimin mal wieder elendig in seinen Gedanken untergeht.
Eine Zeit lang lauscht er hilflos der Stille, hoffend, dass Jimin doch noch reagiert, aber es passiert ... nichts. Das beklemmende Gefühl in seiner Brust wird stärker, weswegen er beschließt, das er etwas tun muss. Egal was. Er muss ihm helfen, bevor er an seinen Gedanken ertrinkt.
„Ich weiß, dass du noch nicht schläfst", sagt er leise, als er zu ihm ins Bett krabbelt und sich zaghaft von hinten an den anderen schmiegt. Aber auch jetzt kommt keinerlei Reaktion von ihm. Wahrscheinlich kann Yoongi sich schon glücklich schätzen, dass Jimin ihn nicht direkt von sich stößt und es stillschweigend hinnimmt, wie nah Yoongi ihm kommt.
„Bitte rede doch mit mir", versucht er es ein weiteres Mal. Seine Stimme klingt zunehmend verzweifelt. Eine Tatsache, die selbst Jimin nicht ignorieren kann. Letztlich bringt es ihn dazu, endlich zu antworten.
„Und... was soll ich sagen?"
„Irgendwas", kommt es wie aus der Pistole geschossen von Yoongi. Das Schlimme ist, dass er es wirklich ganz genau so meint, und das versucht er Jimin klar zu machen. „Dass du sauer auf mich bist. Dass du mich jetzt hasst. Dass ich dich nicht umarmen soll... Irgendwas. Nur bitte schweig mich nicht weiter einfach an."
„Ich hasse dich nicht", erwidert Jimin seufzend. Yoongi möchte es glauben, aber es fällt ihm schwer, weil der andere ihn immer noch auf Distanz hält. Alleine dass er sie anderen Beispiele nicht verneint, macht ihn mehr als skeptisch. Will Jimin, dass er ihn loslässt? Oder warum sagt er dazu nichts? Ist er tatsächlich sauer? Er weiß doch, dass er in den Gefühlsdingen nicht so gut ist. Wieso sagt er ihm das dann nicht direkt? Es wäre so viel einfacher. Klarer. Denn verdammt... Es tut so unfassbar weh, wenn der Mensch, den man über alles liebt, einen emotional nicht mehr an sich heran lässt. Vor allem wenn man nicht genau weiß, was man falsch gemacht hat.
„Aber?", fragt er daher leise nach und hofft, dass der andere endlich mit der Sprache rausrückt. Leider weicht er ihm nur immer weiter aus.
„Nichts aber. Ich bin einfach müde, ok?"
„Du bist ein schlechter Lügner", kontert Yoongi frustriert. „Dich beschäftigt irgendwas. So gut kenne ich dich jetzt mittlerweile. Und ich weiß, dass ich daran Schuld bin. Aber ich weiß nicht, warum genau du jetzt sauer bist. Dass ich oft Fehlr mache, weiß ich doch und glaub mir, ich würde es rückgängig machen, wenn ich könnte, aber das kann ich nicht. Ich kann nur sagen, dass es mir aufrichtig Leid tut. Alles. Vor allem, dass ich dich vorhin so überrumpelt hab. Wir müssen nicht zu diesem Arzt. Aber dann sag mir bitte, was ich sonst machen soll, damit es dir besser geht."
Jimin löst sich aus Yoongis Umarmung und rutscht ein Stück von ihm weg. Im nächsten Augenblick setzt er sich auf, ohne Yoongi auch nur einmal anzusehen. „Ich glaube, du hattest Recht. Das mit uns... kann nicht funktionieren."
Yoongi ist zu geschockt, um etwas darauf zu antworten. In seinem Kopf schlagen die Gedanken Saltos. Sein Herz ist ebenso schockiert und stellt für ein paar Sekunden seine Arbeit ein. Ihm wird schwindelig. Heißt es das, was er denkt? Hat er Jimin jetzt wirklich für immer verloren? Will er sich ... von ihm trennen?
„Nein, Jiminie", schafft er hervorzubringen, „Nein. Das stimmt nicht. Wir schaffen das. Wir müssen da nicht hin. Wir finden einen anderen Weg, damit es dir besser geht. Ich... ich will das mit uns nicht aufgeben. Bitte... Ich..." Yoongi schluckt. Seine Kehle fühlt sich wie zugeschnürt an. Er will die Worte sagen, unbedingt. Aber es fällt ihm schwer, sie auszusprechen. „I-ich... liebe dich doch... Jiminie."
Wieder keine Antwort. Aber diesmal ist es schmerzhafter als jemals zuvor. Bis jetzt hat Jimin die Worte immer erwidert, egal was zuvor passiert ist. Dass er es jetzt nicht tut, ist kein gutes Zeichen. So gar nicht.
Er schweigt, während er aus dem Bett krabbelt. Er klemmt sich seine Decke unter den Arm und geht Richtung Tür. Er bleibt mitten im Raum stehen, dreht Yoongi den Rücken zu. Als der Jüngere dann schließlich erklärt, was er vorhat, traut Yoongi seinen Ohren nicht.
„Ich schlafe heute besser auf der Couch."
Fassungslos und erstarrt vor Schock sieht er mit an, wie der andere den Raum verlässt. Yoongi findet nicht die Kraft, um ihn aufzuhalten. Er kann nur auf die geschlossene Tür starren. Jimin ist tatsächlich gegangen. Yoongi bleibt in der Dunkelheit alleine zurück. Die Schatten breiten sich aus, bis sie nicht nur jeden Millimeter des Raums ausfüllen, sondern auch jeden in seinem Inneren.
. ⋅ ˚̣- : ✧ : - ⭒✦⭒ - : ✧ : -˚̣⋅ .
Jeder Mensch machr irgendwann mal die Erfahrung, dass ein Verlust mehr schmerzt, als alles andere auf der Welt. Bislang hat Yoongi immer geglaubt, dass er die schlimmste Erfahrung schon gemacht hat, indem er seine Mutter verloren hat. Jetzt weiß er es besser.
Jemanden zu verlieren, ist furchtbar und der Schmerz hält wahrscheinlich ein Leben lang an. Aber mit anzusehen, dass gerade der wichtigste Mensch in seinem Leben immer weiter von einem wegdriftet, ohne etwas dagegen tun zu können, ist ein Schmerz, an das nichts mehr heranreicht.
Was soll er tun? Er will Jimin nicht verlieren. Er will nicht aufgeben. Er will ihn festhalten, aber er kommt nicht mehr an ihn heran. Jimins schlimmster Albtraum wirkt auf einmal wie eine ernstgemeinte Warnung auf Yoongi. Er streckt die Hand so weit aus, wie er nur kann, aber es reicht einfach nicht. Er muss mit ansehen, wie Jimin von ihm weggerissen wird, dabei hat er ihm doch versprochen, dass er es niemals soweit kommen lassen würde.
Yoongi liegt immer noch auf dem Bett. Er muss aufstehen, arbeiten gehen. Aber er findet die Kraft dazu nicht. Seine gesamten Gedanken kreisen nur um Jimin und die Frage, wie er ihre Beziehung retten kann. Die ganze Nacht hat er sich diese Frage gestellt. Geschlafen hat er dadurch so gut wie gar nicht. Dafür hat er tausend Mal auf die Uhr gesehen und festgestellt, dass sie bei jeder Gelegenheit gegen ihn arbeitet. Erst wollte die Zeit nicht rumgehen, obwohl er sich das Ende der Nacht herbeigesehnt hat. Jetzt ist er so erschöpft von diesem Kampf, dass er liegen bleiben will. Wieder schaut Yoongi auf die Uhr. Sieht, dass er in weniger als zwei Minuten los muss. Nur mühsam rafft er sich auf, zieht sich die Klamotten von gestern über. Trottet ins Bad, schafft es aber nicht, sich fertig zu machen. Er verlässt das Bad genauso, wie er es zuvor betreten hat.
Sein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen, als er das Wohnzimmer betritt. Auf der Couch liegt Jimins Decke ordentlich zusammengelegt. Von ihm ist nichts zu sehen. Er hofft, dass er sich wieder in dem Zimmer verbarrikadiert hat, ansonsten ist es wohl besiegelt. Dann hat er ihn für immer verloren.
Viel zu lange starrt er die Bettdecke an. Verliert sich in seinen Gedanken. Er wird zu spät zur Arbeit kommen, aber es interessiert ihn nicht.
Erst weitere zehn Minuten später verlässt er das Haus. Sein Herz jedoch bleibt vor der Couch stehen und betet, dass es noch Hoffnung gibt.
. ⋅ ˚̣- : ✧ : - ⭒✦⭒ - : ✧ : -˚̣⋅ .
Yoongi hat die Schimpftiraden seines Kollegen ignoriert, als er mehr als eine halbe Stunde zu spät zu seiner Schicht erschienen ist. Es hat ihn nicht interessiert.
Ihn interessiert auch nicht, dass er für den Weg nach Hause fast doppelt so lang braucht, wie sonst. Er ist froh, dass ihm seine Beine überhaupt noch gehorchen.
Erst als er vor der Wohnungstür steht, spürt er wieder etwas anderes als Desinteresse.
Von Angst erfüllt schließt er die Tür auf. Wie immer sind es die Dunkelheit und die Stille, die ihn begrüßen. Sie sind zu einer traurigen Gewohnheit geworden. Zu seinem ständigen Begleiter. Dadurch hat er Mühe, sich in die Wohnung zu schleppen. Seine Beine fühlen sich an, als würden sie jeden Moment unter seinem Gewicht zusammenbrechen. Letzten Endes ist es seinem Herzen zu verdanken, dass er es in die Wohnung schafft, weil es Gewissheit braucht. Ob Jimin noch da ist? Hat er noch eine Chance?
„J-jimin...? Ich... bin Zuhause. B-bist du... bist du noch da?"
Es vergehen vielleicht ein paar Sekunden, die sich eher anfühlen wie Stunden, bis er etwas hört. Erst ein Rascheln. Dann hört er, wie die Tür vom Lernzimmer geöffnet wird. Kurz darauf schleicht Jimin mit gesenktem Kopf aus dem Raum. Er sieht Yoongi nicht an, antwortet ihm aber, wenn auch kaum hörbar. „Ja."
Yoongi sieht, dass Jimin noch da ist. Es aber von ihm nochmal mündlich bestätigt zu kriegen, füllt ihn mit Erleichterung aus. So fällt es wesentlich leichter, es als real anzusehen. Jimin ist noch da. Die Worte muss er in Gedanken wiederholen, damit er wirklcih davon überzeugt ist.
„Ich hatte schon Angst, dass du-", will Yoongi gestehen, doch Jimin fällt ihm ins Wort. Sofort verharrt der Ältere in seiner Bewegung und traut sich nicht mehr, einen weiteren Schritt auf den anderen zuzugehen. Jimins Worte lähmen ihn.
„Ich wollte aber gleich gehen."
„Was?", keucht Yoongi atemlos. „Wie meinst du das? Wo willst... wohin willst du?"
Aber seine Fragen bleiben unbeantwortet. Jimin dreht ihm den Rücken zu und geht Richtung Bad. Yoongis Herz zieht sich schmerzhaft zusammen. Angst und Wut kämpfen in seiner Brust um die Oberhand. Dass beiden Gefühle zu gleichen Anteilen da sind, ist aus seiner Stimme deutlich herauszuhören.
„Du wolltest es!", ruft er Jimin hinterher. „Du warst derjenige, der gesagt hat, dass es funktionieren kann. Erinnerst du dich!?"
Jimin bleibt augenblicklich stehen und lässt den Kopf hängen. „Dann habe ich mich halt geirrt!", kontert er zunächst leise. Im nächsten Moment wird seine Stimme jedoch kräftiger. Wenn Yoongi es nicht besser wüsste, würde er sagen, dass Jimin genauso von Wut und Angst erfüllt ist wie er selbst, auch wenn das keinen richtigen Sinn für ihn ergibt.
„Du siehst es doch! Es funktioniert nicht! Sieh es ein!"
„Das kann nicht dein beschissener Ernst sein, Jimin! Ich habe gestern einen Fehler gemacht, ja. Aber du kannst deswegen nicht alles wegwerfen!"
„DARUM GEHT'S DOCH GAR NICHT!", kontert Jimin und übertrifft dabei sogar die Lautstärke des anderen. Yoongi hält den Atem an. Er traut sich nicht, Luft zu holen, obwohl seine Lungen protestieren. Kleine weiße Punkte entstehen vor seinem inneren Auge und er hat keine Ahnung, ob das jetzt an dem Sauerstoffmangel liegt oder an Jimins harscher Stimmlage.
„GUCK DICH DOCH MAL AN, YOONGI! Du schläfst nicht mehr richtig, du machst dir ständig Sorgen um mich. Du sagst mir, dass ich abgenommen habe, aber hast du dich selbst mal angesehen? Du bist so dünn geworden... Nachts liegst du wach, damit du mich trösten kannst, wenn ich wieder einen Albtraum habe! Ich schaffe es nicht mal, dir im Haushalt zu helfen! Du musst alles hier alleine machen. Du kannst dich nicht die ganze Zeit um mich kümmern, verdammt! Ich...mache dich kaputt und deswegen..." Jimins Stimme verliert an Lautstärke, nicht aber an Entschlossenheit. „Und deswegen gehe ich, bevor es zu spät ist."
Yoongi holt tief Luft und befreit sich von dem Gefühl zu ersticken. Frischer Sauerstoff wird durch seine Adern gepumpt und das wiederum gibt ihm die nötige Kraft, Jimin zu antworten.
„Es ist längst zu spät", erwidert er erstaunlich ruhig. Wo er die Ruhe hernimmt, weiß er selbst nicht. Vielleicht liegt es einfach daran, dass er langsam eine Vorstellung davon bekommt, was in Jimins Kopf vor sich geht, und das wiederum bedeutet, dass er noch eine Chance hat.
Mit ruhigen, langsamen Schritten geht er auf Jimin zu, der immer noch mit dem Rücken zu ihm wie angewurzelt im Flur steht. Yoongi greift vorsichtig nach seiner Hand, so wie er es immer tut, wenn er anders nicht mehr an ihn herankommt. „Sieh mich bitte an, Jiminie."
Wie in Zeitlupe dreht sich der Jüngere zu ihm um. Er zieht seine Hand zurück, aber Yoongi lässt den Kontakt nicht abbrechen. Er hält ihn fest, weil er selbst Angst hat, dass er ihn sonst nie wieder zu fassen kriegt. Jimins Protest legt sich jedoch schneller, als er gekommen ist. Das ist ein gutes Zeichen.
Yoongi geht noch einen Schritt auf ihn zu, bis sie sich ganz nah sind. Die Hand, die Jimins nicht festhält, legt sich vorsichtig unter das Kinn des Jüngeren. Ganz langsam hebt Jimin seinen Kopf, aber er schafft es immer noch nicht, Yoongis Blick zu erwidern. Stattdessen schließt er die Augen und stößt ein wehleidiges Seufzen aus. Kurz zweifelt Yoongi, ob es richtig ist, aber schließlich versucht er, seinem Herz die Entscheidungsgewalt zu überlassen. Und es entscheidet sich sofort dafür, Jimin zu küssen.
Als sich ihre Lippen berühren, fühlt es sich fast so an, als wäre nie etwas vorgefallen. Als würden sie immer noch am Strand liegen und dem Meeresrauschen lauschen. Oder gemeinsam an der Ruine stehen, während Mochi um sie herumschleicht.
„Sieh mir in die Augen und sag mir, dass du mich nicht liebst."
Jimins Augen werden von Erinnerungen geflutet. In Form von salzigen Diamanten bahnen sie sich einen Weg über sein Gesicht. Er kann es nicht aufhalten. Obwohl Yoongi es hasst, wenn den anderen weinen zu sehen, ist er insgeheim erleichtert, weil es wenigstens eine Gefühlsregung ist. Es ist allemal besser, als diese Leere, die er in den letzten Tagen in seinen Augen erkennen konnte.
„Das kann ich nicht", wiederholt er Yoongis Worte von vor ein paar Monaten. Yoongi muss darauf nichts erwidern. Er spürt auch so, dass Jimin genau weiß, was er ihm damit sagen will. Dass er daran glaubt, dass es zwischen ihnen funktionieren kann. Dass sie es schaffen können. Dass er an dieser Beziehung festhält, egal welche Konsequenzen es mit sich bringt.
„Aber... Yoongi... es ist trotzdem nicht richtig. Ich mache dich kaputt. Und ich liebe dich zu sehr, um das zuzulassen. Versteh das doch."
„Du bist ein Idiot, Jiminie." Yoongi klingt erleichtert. Wenn das der Grund ist, weshalb er ihn verlassen will, dann wird er es schaffen, ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Bevor er weiter redet, legt er seine Arme um Jimin und zieht ihn näher an sich heran. Die nächsten Worte flüstert er lediglich. „Glaubst du allen Ernstes, dass es mir besser geht, wenn du jetzt gehst? Du weißt doch genauso gut wie ich, dass ich ohne dich nicht mehr glücklich werde. Und darum will ich nicht, dass du gehst. Ich mag meinen Jiminie genauso wie er ist. Ich könnte mir keinen besseren Partner vorstellen, also hör auf mit dem Quatsch. Du bist gut so, wie du bist."
Es dauert zahlreiche Atemzüge, bis Jimin die Umarmung erwidert und antwortet. „Und wenn es nicht besser wird? Was, wenn ich zu diesem scheiß Arzt gehe und sich nichts ändert? Wenn ich immer so bleibe, wie ich jetzt gerade bin?"
„Es tut mir Leid", weicht Yoongi der Frage aus. „Ich rede ständig davon, dass ich will, dass es dir besser geht. Vielleicht war das ein Fehler. Ich habe dir zu viel Druck gemacht. Und das tut mir Leid, Jiminie. Du bedeutest mir alles auf dieser verdammten Welt und wenn du Phasen hast, in denen es dir nicht gut geht, dann muss ich das wohl einfach aushalten. Ich werde nicht mehr von dir verlangen, gut drauf zu sein. Auch nicht indirekt. Du musst nicht besser drauf sein. Ich kann es nur nicht ertragen, dich leiden zu sehen, aber wenn ich dir damit Druck mache, mache ich es im Endeffekt nur noch schlimmer."
„Yoongi... ich... ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Da ist so viel und gleichzeitig so wenig in meinem Kopf. Ich... ich will doch eigentlich gar nicht von dir weg. Ich will dir... nur nicht dein Leben versauen."
„Und ich wiederhole mich gerne. Du bist ein Idiot. Du bereicherst mein Leben, siehst du das nicht? Ohne dich hätte ich niemals erfahren, wie es ist, jemanden zu lieben. Aber lass uns nicht mehr reden, Jiminie. Nicht mehr heute. Ich finde auch keine Worte. Zumindest nicht die richtige. Außerdem... möchte ich dich gerade einfach nur halten und genießen, dass du da bist."
Jimin sackt etwas in sich zusammen, aber Yoongi spürt, dass es lediglich die Anspannung ist, die von dem anderen abgefallen ist. Anscheinend hat er es wirklich geschafft, die richtigen Worte zu finden. Zumindest reichen sie für diesen Augenblick und das ist alles, was gerade zählt. Die nächsten Tage können sie in Ruhe darüber reden. Jetzt ist es erstmal wichtiger, dass sie wieder zueinander finden.
. ⋅ ˚̣- : ✧ : - ⭒✦⭒ - : ✧ : -˚̣⋅ .
Ich weiß, dass ihr unglaublich geduldige Leser seid, trotzdem möchte ich mich ganz aufrichtig bei euch entschuldigen. Diese ganzen nächsten Kapitel sind leider nichts, was ich mal so eben nebenbei schreiben kann. Durch Jobwechsel und andere Sachen im Privatleben hatte ich weder die Zeit, noch die Kraft dazu, hier dran weiter zu schreiben.
Aber jetzt ist endlich Ruhe eingekehrt. Und die habe ich auch ganz dringend gebraucht. Deswegen habe ich jetzt auch wieder den Kopf frei. Für Kaleidoskop, für andere Geschichten, für Wattpad allgemein.
Als kleine Entschuldigung ist das Kapitel auch einfach mal eins der längsten mit knapp 3000 Wörtern :D hups...
Ich hoffe, dass ihr wieder rein kommt in die Story und ich euch jetzt nicht komplett vergrault habe. Ich freu mich einfach, dass es jetzt weiter geht und dann auch bald beendet ist.
I love u
I purple u
eure Taelirium
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top