. ⋅ ˚̣- : ✧ : - ⭒Kapitel 31 ⭒ - : ✧ : -˚̣⋅ .

◇ ─ ◇ ── ◇ ── 31 ── ◇ ── ◇ ─ ◇

     

      
. ⋅ ˚̣- : ✧ : - ⭒✦⭒ - : ✧ : -˚̣⋅ .

    
Zu Yoongis Erstaunen lässt Jimin den Kuss schnell intensiver werden. Ihre Lippen prallen immer unvorsichtiger aufeinander und doch zögert Yoongi, darauf einzugehen. Er glaubt nicht, dass es der richtige Moment ist, um miteinander intim zu werden, und ist überfordert damit, wie die schlanken Hände des anderen immer gieriger über seinen Rücken streichen. „Jimin", haucht er atemlos, als er es schafft, sich von seinen Lippen zu lösen. „Was hast du vor?"

Jimin antwortet, indem er wieder nach den Lippen des anderen schnappt und seine Hände so weit an dessen Rücken runter gleiten lässt, dass er seine Finger unter das Shirt schieben kann. Yoongi setzt diese Berührung massiv zu, obwohl er sich dagegen zu wehren versucht. Er will auf keinen Fall, dass Jimin jetzt glaubt, etwas gut machen zu müssen. Oder vielleicht sogar von dem Gedanken angetrieben wird, dass er sonst kein guter Partner ist. Leider ist es genau das, was Yoongi hinter dem Verhalten vermutet. Anders kann er sich nicht erklären, weshalb seine Stimmung so plötzlich umschwenkt.

Lange kann er dem Gedanken jedoch nicht nachgehen, denn als er das leichte Kratzen von Fingernägeln auf seiner Haut spürt, setzt sein Verstand aus. „Hmmm, Jiminie... was tust du?", schafft er hervorzubringen, aber selbst in der Stimme ist keinerlei Abneigung mehr zu erkennen.
„Ich... ich würde gerne den Kopf frei kriegen... von diesen dummen Gedanken und..." Yoongi keucht leise auf, als Jimin eine Hand sich auf seinem Hintern ablegt und anfängt, diesen zu massieren. Er versucht wirklich alles, um auf Jimins Worte einzugehen, aber Denken ist kaum noch möglich. Das wäre alles nicht so stark, wenn es nicht so selten geworden wäre, dass sie miteinander schlafen. Das letzte Mal ist schon wieder einige Tage her, das muss kurz nach ihrem Urlaub gewesen sein. Und verdammt... Yoongi ist auch nur ein Mann, der gewisse Bedürfnisse hat, auch wenn er versucht, sich zurückzuhalten.

„Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist", bringt Yoongi keuchend hervor, „Ich glaub nicht, dass ich mich zurückhalten kann." Nicht, dass Jimin jemals von ihm verlangt hat, vorsichtiger zu sein, aber Angst, dass er dem Jüngeren weh tut, hat er dennoch. Vor allem, wenn sie lange nicht miteinander geschlafen haben, fällt es ihm schwer, rücksichtsvoll sein. Und das will er nicht. Und er merkt jetzt schon, wie stark ihn diese wenigen Berührungen zusetzen.

„Das musst du auch nicht", erwidert Jimin und lässt sogleich seine Hand unter den Stoff Yoongis Boxershort wandern. Dieser nimmt die Berührung dadurch noch viel stärker wahr und damit verabschiedet sich auch der letzte rationale Restverstand.
„Ah fuck...", keucht Yoongi stattdessen und legt den Kopf in den Nacken. Es fühlt sich zu gut an, um sich noch länger dagegen zu wehren. Und wer weiß... vielleicht ist es wirklich nur Jimins Wunsch, den Kopf frei zu kriegen, und zumindest das sollte Yoongi hinbekommen. Also geht er auf Jimins Aktion ein, beugt sich ein weiteres Mal zu ihm runter und fängt an, zahlreiche Küsse auf dessen Hals zu hinterlassen. Als er am Schlüsselbein ankommt, schafft er es, ihm ein wohliges Seufzen zu entlocken und im gleichen Atemzug ist es um Yoongis Beherrschung endgültig geschehen. Während er sich mit einer Hand abstützt, schlüpft die andere gierig unter Jimins Shirt und liebkost dort die weiche Haut, als wäre sie eigens nur dafür geschaffen worden. Als Dank erhält Yoongi einen Anblick, an dem er sich niemals sattsehen könnte. Jimin wirft seinen Kopf in den Nacken, ehe seine Arme wieder auf der Matratze landen, um dort Halt zu suchen. Lange fackelt Yoongi nicht mehr, er hat keine Kontrolle, aber wenn er den Worten seines Freundes Glauben schenkt, ist das sogar erwünscht.

Jimin verliert erst sein Shirt, dann seine Boxer. Yoongi will ihn. Er sehnt sich nach diesen Momenten, in denen er alles um sich herum vergisst. Angetan leckt er sich über die Lippen und erlaubt sich dabei, das Bild einen Moment einzuprägen, ehe er sich vorbeugt, um den anderen ein weiteres Mal zu küssen. Gerade als Jimin so weit ist, den Kuss zu erwidern, löst Yoongi sich schon wieder von seinen Lippen und fährt stattdessen mit seiner Zunge über den entblößten Oberkörper und arbeitet sich immer weiter nach unten. Yoongi kennt Jimins empfindlichsten Stellen ganz genau und steuert sie zielsicher an. Aber die gewünschte Reaktion bleibt aus. Irgendwas stimmt nicht. Yoongi weiß nicht, was es ist, aber er wird das Gefühl nicht los, dass Jimin sich nicht fallen lassen kann.

„Was ist los?", fragt er daher vorsichtig und lässt von Jimin ab, um ihm in die Augen sehen zu können. Weil er nicht will, dass er wieder denkt, er habe etwas falsch gemacht, streichelt er beruhigend und sanft über dessen Wange.
„N-nichts... alles gut, mach weiter", antwortet er murmelnd und traut sich nicht mehr, Yoongi in die Augen zu sehen.

„Jiminie... ich merke doch, dass du dich gerade gar nicht richtig fallen lassen kannst. Du musst das nicht machen, um mir zu genügen oder sowas. Ich hoffe, das weißt du."

„Ja, aber... das... ich will ja! Ich will das, Yoongi. Wirklich. Vielleicht... wenn du einfach weiter machst, dann..."

„Nein", unterbricht Yoongi den anderen, „Ich werde nicht einfach weitermachen. Ich will doch, dass du das genauso genießen kannst, wie ich. Und wenn es heute nicht klappt, dann eben ein anderes Mal. Setz dich nur bitte nicht unter Druck. Das bringt nichts, glaub mir."
Jimin schluckt und versucht, noch etwas zu sagen, aber er bleibt stumm. Welch inneren Kampf er gerade mit sich führt, kann Yoongi nur erahnen, aber er scheint furchtbar schwer zu sein. Jimin ist förmlich anzusehen, wie sehr es ihn mitnimmt.

„Hey", ergreift Yoongi wieder das Wort, nachdem er sich von Jimin runtergerollt hat und sich neben ihn gesetzt hat. Er greift nach der Hand des anderen und drückt sie einmal kurz feste. „Das passiert schon mal. Mach dir deswegen keine Gedanken. Mir ist das auch schon passiert. Manchmal will es einfach nicht so. Das ist vollkommen okay."

Jimin dreht sich auf die Seite und traut sich nicht, den anderen anzusehen. Yoongi kann es verstehen. Wahrscheinlich ist es das erste Mal, dass es ihm passiert ist, und er muss damit erstmal klarkommen. Die Erfahrung, wie frustrierend das ist, hat er selbst schon mal gemacht. Meistens lag es daran, dass er zu viel nachgedacht hat und er schätzt, dass es bei Jimin genauso ist und er den Kopf nicht frei genug bekommt. Wundern tut es ihn nicht, so nachdenklich wie er vorhin war.

    
. ⋅ ˚̣- : ✧ : - ⭒✦⭒ - : ✧ : -˚̣⋅ .
 

Yoongi kann nicht schlafen. Seit geschlagenen drei Stunden versucht er, zur Ruhe zu kommen, aber es gelingt ihm nicht einmal ansatzweise. Es sind die zahlreichen Sorgen, die ihn wachhalten. Sorgen um den Jüngeren, weil dieser ihre Annäherung ein weiteres Mal abbrechen musste. Immer häufiger kommt es dazu, dass Jimin sich nicht in Yoongis Armen fallen lassen kann, aber das ist noch nicht einmal das Schlimmste. Viel mehr Kummer bereitet ihm, dass er sich dadurch noch stärker selbst kritisiert, sich weiter von Yoongi distanziert und an solchen Abenden meistens von verstörenden Albträumen heimgesucht wird.

Er hat Angst, auch wenn Jimin tief und fest zu schlafen scheint. Seine Hand streicht seit geraumer Zeit über den Rücken des anderen, in der Hoffnung, dass er es im Schlaf merkt und nicht wieder aufschreckt. Beruhigt stellte er fest, dass es zu helfen scheint. Jimins flache Atmung ist ruhig und gleichmäßig und wird nur vereinzelt von leisem Grummeln begleitet. Trotzdem sind Yoongis bis aufs Äußerste angespannt und darauf vorbereitet, jede noch so kleine Veränderung wahrzunehmen.

Es dauert bestimmt noch eine weitere halbe Stunde, bis Yoongi es gelingt, einzuschlafen, und wahrscheinlich schafft er es nur aus dem Grund, weil Jimin sich während dieser Zeit ruhig und unauffällig verhalten hat.

Erst in den frühen Morgenstunden schreckt Yoongi auf. Sein Unterbewusstsein war anscheinend auch während seines Schlafs so sehr auf Jimin fixiert, dass er sofort mitbekommt, als dieser panisch wach wird. Vielleicht ist Jimins Aufschrei aber auch so laut, dass es jedem umgehend geweckt hätte.

Schnell schlägt Yoongi die Augen auf, tastet nach dem Lichtschalter der Nachttischlampe und ignoriert, dass er kurz von dem Licht geblendet wird. Er zwingt sich dazu, sich schnell an die Helligkeit zu gewöhnen, und erkennt, dass Jimin aufrecht im Bett sitzt und mit panischem Blick stur geradeaus schaut. Schweißperlen haben sich auf seiner Stirn zusammengesammelt und lassen diese bedrohlich glänzen. Die Atmung geht stoßweise und bestätigt Yoongis schlimmste Befürchtung. Jimin hatte erneut einen Albtraum.

„Hey", spricht er ihn leise an und legt dabei seine Hand vorsichtig auf Jimins Schulter ab, „Ganz ruhig. Das war nur ein Traum." Er muss nicht fragen, er weiß auch so, wovon er geträumt hat. Dieses Szenario haben sie in den vergangenen Wochen zu oft durchgemacht.
Wie immer reagiert der Jüngere nicht auf Yoongis Worte. Stattdessen laufen stumme Tränen über seine Wange, während sein Blick weiterhin ins Nichts starrt.

„Jiminie... sieh mich an. Ich bin da, okay? Es ist alles gut. Du hast nur wieder geträumt. Ich würde dich niemals verlassen oder sagen, dass mir egal ist, was mit dir passiert. Es ist nur ein Traum gewesen. Nicht die Realität."

Yoongi findet es selbst erschreckend, wie gewohnt diese Sätze geworden sind und wie sicher er es mittlerweile schafft, sie auszusprechen. Aber das sind die Worte, auf die Jimin am meisten reagiert. Das Einzige, was in diesen Momenten noch zu ihm durchdringen kann.
„Spürst du das?", fährt er fort, „Das ist meine Hand, die deine hält. Immer, egal was passiert. Ich lasse dich nicht los."

Jetzt endlich kommt wieder Leben in Jimins leeren Blick. Er dreht sich äußerst langsam zu Yoongi, schaut ihn kurz an und mustert im Anschluss ihre aufeinanderliegenden Hände. Er nickt, wirkt dabei aber immer noch geistesabwesend. Irgendwas scheint sich von den anderen Albträumen zu unterscheiden. Er wirkt noch verstörter, als es sonst der Fall ist und das, obwohl diese Zustände immer schon mehr sind, als Yoongi verkraften kann.

„W-wasser... es war... überall", stammelt Jimin schließlich vor sich hin. Es macht den Anschein, als würde er die Worte an niemand bestimmten richten, sondern einfach vor sich hinbrabbeln. „Wasser. Überall. Es asr dunkel. Kalt. Und... ich hab es versucht. Du hast es versucht, aber..."
Ganz klar. Der Traum scheint wirklich anders gewesen zu sein. Von Wasser hat Jimin noch nie erzählt. Yoongi ist hin und her gerissen, ob er wissen möchte, was er geträumt hat, oder ob er darauf lieber verzichtet. Aber die Wahl hat er nicht, denn Jimin redet weiter, ohne ihn dabei anzusehen.

„Ich... bin ertrunken. Ich habe alles versucht, aber das Wasser hat mich nach unten gezogen. Dann war da deine Hand, du hast sie nach mir ausgestreckt. Du hast gesagt, dass du mich nicht loslässt. Aber ich habe sie nicht zu fassen gekriegt. Jedes Mal, kurz bevor sich unsere Finger berührt haben, wurde ich wieder nach unten gesogen. Ich habe versucht, nach dir zu greifen, aber du warst zu weit weg. Ich... irgendwann war es nur noch kalt und dunkel. Ich hatte solche Angst und dann... dann bin ich ertrunken. Ich hab gemerkt, wie sich meine Lungen mit Wasser füllen. Dann war alles schwarz und ich bin aufgewacht."

Die Erzählungen jagen Yoongi einen Schauer über den Rücken. Er will sich gar nicht vorstellen, wie schlimm dieser Traum für den anderen gewesen sein muss. Trotzdem würde er ihm, ohne zu zögern, diesen Schmerz und diese Angst abnehmen, wenn es irgendwie möglich wäre.

„Das muss ganz furchtbar gewesen sein, aber trotzdem war es nur ein Traum, Jimin. Ich würde dich niemals ertrinken lassen. Niemals, hörst du? Ich würde nicht zulassen, dass du untergehst."

Jimin sackt etwas in sich zusammen, ehe er sich verängstigt an Yoongi klammert und neue Tränen über seine Wange kullern. Yoongi hält ihn, genauso wie er es versprochen hat, aber er weiß nicht, wie lange er das noch durchhält. Es ist eine Sache, selbst Schmerz zu empfinden. Aber hilflos dabei zuzusehen, wie der Mensch, den man am meisten liebt, an sowas kaputt geht, ist nicht auszuhalten. Es zerreißt ihn, mehr als jeder andere Schmerz, den er jemals verspürt hat.

Er will nicht, dass Jimin leidet. Er will nicht, dass er daran kaputt geht, weil es gleichzeitig bedeutet, dass auch Yoongi daran kaputt geht. Es muss doch etwas geben, womit er Jimin helfen kann. Er muss es nur herausfinden. Und wenn er dafür mal wieder Hoseoks Hilfe in Anspruch nehmen muss.

    

. ⋅ ˚̣- : ✧ : - ⭒✦⭒ - : ✧ : -˚̣⋅ .
  
   

Wir tun einfach so, als wäre heute Mittwoch.... :(

Mann, es nervt mich so, dass ich das Hochladen jetzt schon wieder nicht so schaffe, wie ich es will.
Es ging aber wirklich nicht, sorry.

Ich lade später auch noch Kapitel 32 hoch, weil heute ja auch wieder eins gekommen wäre.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top