. ⋅ ˚̣- : ✧ : - ⭒Kapitel 29 ⭒ - : ✧ : -˚̣⋅ .
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“Du siehst schon besser aus”, bemerkt Yoongi mit einem erleichterten Lächeln, das Jimin augenblicklich erwidert.
“Danke, ich fühl mich auch schon besser.”
“Kein Wunder, du hast die ersten beiden Tage fast nur geschlafen. So viel, dass ich mir langsam echt schon Sorgen gemacht habe.”
Jimin seufzt schwer und setzt sich aufrechter hin. Sein Blick ist geradeaus auf die Wellen gerichtet, während sich seine Hände in dem weichen Sand unter ihm vergraben. Viel muss er dazu nicht sagen, denn ihm sofort anzusehen, dass es sein schlechtes Gewissen ist, dass ihn gerade bedrückt aussehen lässt. Bevor die Stimmung von unbeschwert auf niedergeschlagen sinken kann, schreitet Yoongi ein und versucht zu retten, was zu retten ist.
“Guck nicht so, Jiminie. Du hast den Schlaf gebraucht. Ich bin nur einfach erleichtert, dass es dir anscheinend gut getan hat und du jetzt wieder besser aussiehst. Du musst kein schlechtes Gewissen haben. Der Urlaub ist ja dafür da, dass du dich erholen kannst, und nicht, um mich zu bespaßen.”
“Ich weiß”, antwortet Jimin seufzend, “Aber ich will dir nicht immer so viele Sorgen bereiten. Ich würd die Zeit gerne einfach genießen und zwar so, dass du sie auch genießen kannst.”
“Aber das tue ich doch”, wirft Yoongi ein, bevor der andere weiterreden kann. Schnell dreht er sich auf die Seite, an der Jimin sitzt, greift nach seiner Hand und spürt sogleich den Sand zwischen ihren Händen. Diese kleinen Dinge sind es, die Yoongi seit drei Tagen beweisen, dass er sich das nicht einbildet. Er hat es wirklich geschafft, Jimin seinen Wunsch zu erfüllen und mit ihm Urlaub am Meer zu machen. Die vielen, kleinen Sandkörner beweisen es. Das hier ist real, auch wenn es sich anfühlt wie ein Traum.
“Wirklich?”, fragt Jimin verunsichert und löst seinen Blick schließlich von den Wellen, um ihre ineinander verschränkten Hände zu begutachten.
“Ja, ganz wirklich, Jimin. Oder findest du, dass ich total unglücklich aussehe?”
“Nein”, gibt er schließlich doch zu und kassiert dafür ein freches Grinsen vom anderen, ehe er fortfährt. “Ich… keine Ahnung, wie ich es sagen soll, aber ich wollte halt, dass es perfekt ist, weißt du? Das ist unser erster gemeinsamer Urlaub und… ich hätte niemals gedacht, dass ich das Meer so schnell nochmal wiedersehe, weißt du? Wegen meinen Eltern…”
Yoongi nickt seufzend. Er weiß ja, wie seine Eltern dazu stehen, auch wenn er es in keinster Weise nachvollziehen kann. Wenn sie den direkten Vergleich von Jimin vor und während dem Urlaub sehen würden, so wie er es tut, dann würden sie ihre Meinung vielleicht ändern.
“Wissen sie eigentlich davon? Ich meine, hast du es ihnen erzählt?”, fragt Yoongi, weil er sich diese Frage schon länger gestellt hat. Vor gut zwei Wochen war Jimin nochmal bei ihnen und war fertig mit den Nerven. Oft besucht er sie nicht, nur sehr sporadisch. Wenigstens lassen sie ihn jetzt wieder rein und reden mit ihm, auch wenn die Gespräche anscheinend immer sehr aufwühlend für den Jüngeren sind. Warum er sich das jedes Mal wieder antut, kann Yoongi nicht nachvollziehen. Jimin hat ihm nur erklärt, dass es immer noch seine Eltern sind und er sich deswegen irgendwie dazu verpflichtet fühlt. Und egal, wie oft Yoongi versucht hat, ihm das auszureden, ist es dabei geblieben.
“Nein, natürlich nicht”, antwortet Jimin nach einer Weile bedrückt, “Sie hätten mir nur wieder Vorwürfe gemacht, dass ich die Schule nicht ernst genug nehme und ich dabei bin, mein Leben zu versauen. Und dann hätte ich mir anhören müssen, wie sehr sie sich dagegen zur Wehr setzen wollen, dass wir zusammen sind. Sie glauben ja immer noch, dass du ein perverser Psycho bist, der mich nur ausnutzen will. Vor allem meine Mutter. Ich glaube, mein Vater hat seine Meinung mittlerweile ein bisschen geändert.”
In diesem Moment ist Yoongi ganz froh, dass er sich damals, so gut es eben ging, rausgehalten hat, denn so wie er seine Eltern einschätzt, hätte es die Situation nur noch schlimmer gemacht. “Das muss echt hart sein, wenn man sich von seinen eigenen Eltern sowas immer zu anhören muss.”
“Ist es auch”, stimmt Jimin zu und lächelt dabei traurig. Seine Gedanken scheinen sehr weit abzudriften. Yoongi wollte genau das eigentlich verhindern, aber er muss wohl lernen, dass Jimin in diesem Punkt nicht aufzuhalten ist. Er macht sich permanent zu viele Gedanken. Um alles.
“Du müsstest mal sehen, wie mich Mama jetzt immer anstarrt. Als hätte ich irgendeine ansteckende Krankheit oder sowas. Das letzte Mal, als ich sie umarmen wollte, hat sie nur angewidert das Gesicht verzogen und ganz schnell so getan, als wäre sie super beschäftigt. Daraufhin hat Papa ihr gesagt, dass sie sich mal zusammenreißen soll, weil ich immerhin noch ihr Sohn bin. Dann haben sie sich gestritten.”
Yoongi will sich gar nicht vorstellen, was sein Freund da jedes Mal durchmachen muss. Vor allem für jemanden, der so sensibel ist wie Jimin, muss es die reinste Hölle sein.
“Es tut mir so leid, dass du wegen mir diesen Stress mit ihnen hast”, entschuldigt sich Yoongi und trotzdem hat er das Gefühl, dass es nicht genug ist. Dass er mehr sagen muss, damit Jimin wirklich begreift, dass es ihn in der Seele schmerzt, wie sehr der andere darunter zu leiden hat. Aber er kommt nicht weiter, denn im selben Moment, in dem Yoongi weiterreden will, fällt der andere ihm ins Wort.
“Schon gut. Mach dir keine Gedanken. Mir geht’s gut. Ich glaub mittlerweile einfach, dass meine Mama selbst ganz schön viele Sachen mit sich rumträgt und sie deswegen immerzu nach Fehlern bei anderen sucht. Tut sie bei Papa ja auch. Ich nehm das so hin, besuche sie zwischendurch mal, aber ansonsten habe ich so ziemlich mit ihnen abgeschlossen.”
Entweder ist Jimin verdammt tapfer oder er hat schon so viel Schlechtes in seinem Leben ertragen müssen, dass er damit besser umzugehen weiß als andere. Oder er hat sich ein verdammt gut sitzendes Pokerface angeeignet, damit niemadn merkt, wie es wirklich in ihm aussieht.
Yoongi überlegt, ob er nachfragen soll, oder ob er es einfach stillschweigend hinnimmt. Im Endeffekt entscheidet er sich aber dafür, es dabei zu belassen und lieber auf eine andere Art und Weise dafür zu sorgen, dass sich keine unangenehme Stille zwischen ihnen ausbreitet.
“Jiminie, wenn ich irgendwas tun kann, um dir zu helfen, dann sag es bitte.”
Der Angesprochene hebt sofort seinen Kopf und sucht nach Blickkontakt. Als sich ihre Blicke treffen, kommt es tatsächlich zu einem schweigsamen Moment, in dem nur das Rauschen der Wellen im Hintergrund zu hören ist. Allerdings ist sie bei Weitem nicht so unangenehm, wie Yoongi befürchtet hat. Es mag daran liegen, dass sich auf den Lippen des Jüngeren ein seichtes Lächeln legt, das sich recht schnell in ein breites Grinsen umwandelt. Überfordert überlegt er, ob er etwas verpasst hat, denn er kann sich nicht erklären, warum der andere auf einmal beinahe schon fröhlich aussieht.
“Also, wenn du mich so fragst”, startet Jimin seine Erklärung, auf die Yoongi gespannter nicht sein könnte, “Es gibt da tatsächlich was, was du tun könntest.”
Wahrscheinlich guckt Yoongi daraufhin nicht besonders intelligent drein, zumindest scheint sein gegenüber es amüsant zu finden, wie verwirrt er ist.
“Ähh… Und was genau, wenn ich fragen darf?”
“Du könntest endlich dein Shirt ausziehen und mit mir schwimmen gehen!” Jimins Augen leuchten, während er dies sagt. Es beruhigt den anderen ungemein, denn dadurch ist er sich relativ sicher, dass Jimin es ernst meint und es nicht nur sagt, um dem anderen keinen weiteren Sorgen zu bereiten.
“Achso…”, kommentiert Yoongi und letztlich legt sich auch auf seine Lippen ein freches Grinsen, “Deswegen dieses Grinsen. Hätte ich mir eigentlich denken können… Du bist ganz schön versaut, mein lieber.”
“Eigentlich nicht… Das bin ich erst bei dir geworden, also darfst du dich nicht beschweren”, argumentiert Jimin und hebt dabei voller Überzeugung seinen Zeigefinger. Allein wie bitterernst er dabei schaut, ist zu viel für Yoongi. Er schafft es nicht mehr, das Lachen zu unterdrücken und kassiert dafür direkt einen leichten Schlag auf den Oberarm.
“Lach nicht! Ich meinte das ernst!”, fügt er dem Schlag hinzu und im selben Moment spürt Yoongi etwas, das er sehr lange nicht mehr gespürt hat. Unbeschwertheit. Glück. Freude. All das ist in den letzten Wochen zunehmend in den Hintergrund gerückt. Es jetzt so plötzlich wieder zu spüren, sorgt dafür, dass ein Herz vor Freude aufgeregt auf und ab springt. Gleichzeitig dreht er sich schwungvoll zu Jimin um, ohne seine Hand dabei loszulassen, bis er schließlich auf Jimin landet. Der andere hat es anscheinend nicht kommen sehen, denn er fällt vor Schreck nach hinten und landet in dem weichen Sand. Als er realisiert, dass Yoongi plötzlich auf seinen Hüften sitzt, verfärben sich seine Wangen in ein dezentes Rosa. Die Farbe gewinnt jedoch schnell an Intensität, denn kurz darauf fängt Yoongi an, sein Shirt hochzuschieben. Er lässt sich absichtlich Zeit damit, sein Shirt auszuziehen, dass wissen beide. Und doch sagt der Jüngere nichts dagegen, sondern mustert seinen Freund eingehend, bis das Shirt schließlich achtlos in dem Sand neben ihnen landet.
“Zufrieden?”, fragt Yoongi neckend.
“Hm, noch nicht ganz”, erwidert Jimin und leckt sich unruhig über die Lippen.
“Du wolltest schwimmen”, erinnert Yoongi ihn, als sich die Hände des anderen forsch über seine Brust bewegen.
“Ja, wollte ich. Aber ich glaub, ich hab es mir gerade anders überlegt.”
Ist das zu fassen? Jimin wirkt wirklich wie ausgewechselt. Das letzte Mal, dass er ihn so hungrig angesehen hat, ist schon ein paar Wochen her. Danach kam nur noch Lernstress und betrübte Stille. Ihn jetzt wieder so zu erleben, bestätigt Yoongi ein weiteres Mal, dass es definitiv die richtige Entscheidung war, diesen Urlaub zu machen.
“Vergiss es”, unterbricht Yoongi den anderen und greift nach seinen Händen, um sie auf dessen eigene Brust abzulegen. “Du wolltest schwimmen, also schwimmen wir jetzt auch. Aber eventuell lasse ich mich später darauf ein, dass du noch einen Wunsch äußern kannst.”
“Du…”, brummt Jimin, klingt dabei aber nicht so sauer, wie er es wohl beabsichtigt hatte. Dafür liegt ein zu schelmisch lachender Unterton in seiner Stimme.
“Na komm, du bist dran. Zieh dich aus”, fordert Yoongi den anderen auf. Jimin schluckt und versucht vergebens, die Fassung zu bewahren. Yoongi genießt es, wie er mehr und mehr von Jimins freigelegter Haut erkennen kann. Und obwohl es nocht das erste Mal ist, dass er ihn so sieht, setzt ihm der Anblick ganz schön zu. Bevor er die Kontrolle verliert, und sich nicht mehr bremsen kann, sondern über Jimin herfällt, krabbelt er von ihm herunter und steht auf. Er hält dem anderen seine Hand hin, die dieser dankend annimmt und sich ebenfalls hinstellt.
Dass sie dadurch nur noch in Badehosen voreinander stehen, stört sie nicht. Und die wenigen anderen Touristen haben längst das Weite gesucht, nachdem Yoongi ihnen sehr eindringlich klar gemacht hat, dass es sie nichts anzugehen hat, wie nah die beiden sich kommen.
“Also”, sagt Yoongi und setzt bereits zum Lossprinten an, “Wer zuerst im Wasser ist.”
“HEY!”, hört er den anderen schimpfen, “Das ist unfair! Ich war noch gar nicht bereit!” Obwohl er keine Chance hat, Yoongi noch einzuholen, rennt er auf das Meer zu. Das Wasser spritzt ihm ins Gesicht, als er bei Yoongi ankommt. Sofort beschwert er sich, obgleich darauf ein Lachen folgt. Hastig beugt er sich runter, formt seine Hände zu einer Art Schale und sammelt darin das klare Meerwasser, um Yoongi ebenfalls nass zu spritzen.
“Na warte”, droht der Ältere, als er die gesamte Ladung abbekommt. Er rennt, so gut es in dem knietiefen Wasser geht, auf Jimin zu, der daraufhin weiter in Richtung Meer rennt. Seine Bewegungen werden durch das höher werdende Wasser immer langsamer, aber da Yoongi es genauso geht, bleibt die Distanz dieselbe. Erst, als Jimin stehen bleibt und nochmal zum Gegenangriff ansetzt, schafft Yoongi es, ihn einzuholen.
Es endet darin, dass sie sich mehrere Male unter Wasser ziehen, sich gegenseitig nass spritzen und jagen. Eine ganze Zeit später sind die beiden völlig außer Atem und landen wieder am Strand. Jimin lässt sich sofort schwer atmend in den Sand fallen, streckt Arme und Beine von sich und kriegt sich vor Lachen nicht mehr ein. Yoongi folgt ihm, legt sich ebenfalls in den feinen Sand und genießt jede einzelne Sekunde dieses Moments.
Das Wellenrauschen wirkt beruhigend auf ihn, während der Himmel durch das strahlende Blau etwas hoffnungsvolles vermittelt. Der Sand fühlt sich weich an und die sanften Brisen sorgen für eine sehr angenehe Abkühlung. Aber das ist alles nur nebensächlich. Das Wichtigste ist Jimin. Es tut so gut, wie fröhlich er gerade ist. Als hätte es niemals etwas gegeben, dass ihn traurig gemacht hat. Als würde das ganze Leben nur daraus bestehen, sich gegenseitig am Strand und durchs Wasser zu jagen und dabei zu Lachen.
Gott… wie konnte er sich nur so schwer in diesen Jungen verlieben? Sein Herz fühlt sich beinahe an, als könne es mit diesem ganzen Glück nicht umgehen und stünde jetzt kurz davor zu zerreißen. Er kennt dieses Gefühl nur im negativen Sinne. Niemals hat er gedacht, dass es auch dann so furchtbar wehtun könnte, wenn er glücklich ist.
Dieser junge Mann neben ihm bedeutet ihm alles. Mehr als alles andere auf der Welt. Der Mann, dessen Lachen eine heilende Kur ist für gebrochene Seelen, deren Herzen nicht mehr in der Lage waren, zu lieben. Der Mann, dessen Wohlbefinden er über alles stellt, sogar über sein eigenes. Er war noch nie so verliebt in seinem Leben und gerade bezweifelt er, ob überhaupt jemals ein Mensch einen anderen aus so tiefstem Herzen geliebt hat.
Kann man jemanden so sehr lieben, dass es schmerzt?
Vor einigen Monaten hätte er diese Frage lächerlich und absurd gefunden. Jetzt weiß er, dass es geht. Und diese Erkenntnis sorgt dafür, dass sich das gleiche salzige Wasser wie das des Meeres, sich nun auch in seinen Augen sammelt.
“Jiminie”, sagt er leise und weil seine Stimme dabei ungewohnt wackelig klingt, schaut der Angesprochene sofort besorgt in seine Richtung. Die beiden drehen sich so, dass sie sich direkt gegenüberliegen und in die Augen sehen können. Er erkennt, wie entsetzt Jimin ihn anschaut, als er die Tränen bemerkt, und greift sofort wieder nach seiner Hand.
“Yoongi… was… ist los?”
“Ich… ich bin nur so unbeschreiblich glücklich, dich so glücklich zu sehen. Ich bin froh, Jimin. So froh. Ich habe dein Lachen so sehr vermisst. Gott ey… weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe?”
Jimins Augen weiten sich.
“Y-yoongi…”, bringt er krächzend hervor, ehe seine Stimme versagt. Auch in seinen Augen sammeln sich bereits die ersten Tränen an, doch noch schafft er es, sie zurückzuhalten. Das ändert sich, als Yoongi sich endlich traut, das auszusprechen, was er schon vor langer Zeit hätte aussprechen sollen.
“Jiminie… ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr.”
Im selben Moment ist es um Jimins Selbstbeherrschung geschehen. Er fängt zu weinen und robbt zu Yoongi, um in seine Arme zu flüchten. “Du… du hast es… gesagt, Yoongi… Du... endlich…”, stammelt er völlig überfordert vor sich hin. “Ich hab nicht mehr daran geglaubt, das irgendwann von dir zu hören… oh gott… Yoongi…”
Schnell schlingt der Ältere seine Arme um den zitternden Körper des anderen und hält seine Tränen ebenso nicht mehr zurück.
Die Gefühle für Jimin sind echt, das weiß er nicht erst seit heute. Und doch gab es immer etwas, das ihn davon abgehalten hat, diese Worte wirklich auszusprechen. Er hat ihm vieles gesagt, immer wieder beteuert, wie wichtig Jimin ihm ist. Er wollte ihm niemals etwas liefern, wodurch er das anzweifeln konnte. Bis heute war Yoongi sich sicher, dass Taten genauso gut “Ich liebe dich” sagen können. Jetzt aber sieht er es anders. Diese Worte bedeuten so viel mehr. Niemals in seinem Leben hat er sie ausgesprochen. Niemand hat diese Worte jemals aus seinem Mund zu hören bekommen. Bis zu diesem Moment hat es sich immer falsch angefühlt, sie zu sagen. Das hat sich jetzt geändert. Vielleicht, weil er sich jetzt endlich ganz sicher ist, dass er niemals wieder jemanden so sehr lieben wird. Vielleicht war er sich dem auch schon viel früher bewusst und hat nur noch Zeit gebraucht, um sich an diesen Gedanken zu gewöhnen.
Jetzt fühlt es sich befreiend an, es endlich gewagt zu haben. Und vielleicht ist dieser Moment, untermalt von beruhigenden Wellenrauschen, dem hoffnungsvoll blauen Himmel und angenehm kühlenden Brisen, wie geschaffen dafür, diese Worte zu sagen.
“Ich… l-liebe dich… auch…”, antwortet Jimin unter Tränen. Sie klingen so schmerzhaft, wie Yoongis Herz sich gerade in seiner Brust angefühlt hat.
Wahrscheinlich, weil es Jimin ähnlich geht und er ihn so sehr liebt, dass es wehtut. Yoongi hofft es ein bisschen. Denn das würde bedeuten, dass sie sich gefunden haben, um ihre kaputten Seelen gegenseitig zu reparieren, bis kein Schmerz der Welt mehr an sie heran kommt.
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I'm sorry, dass das Kap so spät kommt. Die ursprünglich geplanten, letzten beiden Abschnitte sind etwas eskaliert. So wie das gesamte Kapitel🙈
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