. ⋅ ˚̣- : ✧ : - ⭒Kapitel 18⭒ - : ✧ : -˚̣⋅ .

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Für einen Moment glaubt Yoongi, dass seine Sinne ihm einen Streich spielen. Das kann Jimin niemals wirklich gesagt haben. Er kann nicht ernsthaft wollen, dass Yoongi ihn küsst. 

Er muss den anderen ziemlich verwirrt ansehen, denn dieser dreht verlegen den Kopf zur Seite und murmelt leise eine Entschuldigung vor sich hin. "Sorry, ich… ähm… tut mir leid, ich wollte nur… ich muss immer wieder an das Riesenrad zurückdenken. Du weißt schon… und ich kann es einfach nicht vergessen und stelle mir dann jeden Mal vor, wie es wohl ist, dich zu küssen. Und…"

Es ist, als hätten Jimins Worte einen Schalter in Yoongis Kopf umgelegt, der jedliches rationales Denken unterbindet. Er hat sich nicht verhört. Und eingebildet hat er es sich erst recht nicht. Jimin will es. Und Yoongi ist verdammt nochmal viel zu schwach, um sich noch gegen sein Verlangen zu wehren. Wie in Trance steht er auf und beugt sich zu Jimin nach vorne. Um sich abstützen zu können, lässt er seine Hände an Jimin vorbei zur Rückenlehne der Couch gleiten. Dadurch kommen sie sich noch ein Stück näher. Yoongis Herz macht schon wieder Rückwärtssaltos, als Jimin seinen Kopf hebt und ihn erwartungsvoll anschaut. In dem Moment weiß Yoongi, dass er verloren ist. Er muss diese sündigen Lippen küssen. 

"Schließ die Augen." Yoongi flüstert die Worte, doch es reicht, damit Jimin ihn versteht und er seiner Bitte nachkommt. Er vertraut ihm, mit allem, was er hat. Yoongi kann nicht anders, als die letzten Sekunden zu nutzen, um sich dieses atemberaubend schöne Bild bis ins kleinste Detail einzuprägen. Nur langsam überwindet er die letzten Millimeter, und legt schließlich ganz behutsam seine Lippen auf Jimins. Als sie sich zaghaft aneinanderschmiegen, setzt sein Herzschlag für eine Sekunde aus. Sein Herz glaubt, endlich angekommen zu sein. 

Der Kuss dauert nur einen winzigen Augenblick, aber es reicht aus, um ihre beider Herzen im selben Takt schlagen zu lassen. 

"Nicht aufhören…", haucht Jimin mit rauchiger Stimme. Seine Augen sind nur halb geöffnet und doch erkennt Yoongi dieses andersartige Funkeln erneut. Und endlich weiß er, was es bedeutet. Er will ihn genauso sehr, wie er Jimin will. "Wenn du dadurch aufhörst, so traurig zu sein, küsse ich dich so oft du willst." Es ist nicht sein Verstand, der das sagt, sondern sein Herz, das zu keinem Zeitpunkt in seinem Leben jemals so überzeugt war, das Richtige zu tun.

Ihre Lippen finden wie von allein zueinander. Der magnetische Nebel hat Yoongi vollkommen im Griff. Er breitet sich längst bis zu Jimin aus und lullt auch dessen Verstand ein. Einen klaren Gedanken fassen wird zu einer unmöglichen Aufgabe. In seinem Universum existiert nur noch Jimin. Der Nebel lichtet sich nicht und trotzdem kann er das Meer riechen. Es umhüllt sie und gibt ihnen den Raum, den sie benötigen, um sich ihrem Verlangen hinzugeben. Yoongi lässt sich in den Wellen fallen, er muss nicht mehr schwimmen können. Gerade möchte er einfach in den tosenden Wellen versinken und alles um sich herum vergessen. Und er will, dass es Jimin genauso geht. Er soll vergessen. Jede Traurigkeit, jede Niedergeschlagenheit soll nur noch ein Schatten der Vergangenheit sein, den sie gemeinsam fortjagen können.

Jimins Lippen bewegen sich zaghaft gegen seine und fordern ihn auf, weiter zu machen. Dabei ahnt er gar nicht, dass er das nicht mehr braucht. Yoongi ist schon längst in der Tiefsee ertrunken, niemals könnte er sich jetzt wieder von ihm lösen. Glücklicherweise scheint Jimin das ganz ähnlich zu sehen. Er klammert sich an Yoongi und zieht ihn näher zu sich, bis er rücklings auf der Couch landet. Yoongi auf ihm. Es scheint ihn nicht zu stören, im Gegenteil. Er krallt sich in seinen Rücken und versucht, ihn noch näher zu ziehen, obwohl ihre Körper sich längst aneinanderpressen. 

Jimin löst den Kuss und baut erneut Blickkontakt auf. Yoongi erkennt, wie lustverhangen die Augen des anderen bereits sind. Seine Wangen glühen, seine Atmung geht schnell und unregelmäßig. Jimin bewegt auffordernd sein Becken gegen Yoongis und im selben Moment klappen seine Augen wieder zu. Er verbindet ihre Münder zu einem neuen Kuss. Einer, in dem kein Platz mehr ist für Vorsicht. Immer forscher prallen ihre Lippen aufeinander. 

Jimins stetigen Berührungen sagen Yoongi eindeutig, dass sie beide mehr wollen. Es ist nicht abzustreiten. Er spürt die Erektion des anderen deutlich an seiner eigenen und jedes Mal jagt es kleine Blitze durch seine Lenden. Yoongi kann ein kehliges Raunen nicht verhindern. 

Aus dem Grund folgt er in diesem Moment seinem Gefühl, obwohl er dies sonst nie tut. Es wird okay sein, Jimin will es. Seine Hände wandern zur Brust des anderen, verharren einen Moment dort, wo sein Herz ist. Jimin schaut ihn an, und wenn Yoongi das richtig sieht, ist seine Gesichtsfarbe noch mehr ins Rötliche übergegangen. "Soll ich lieber aufhören?", fragt er vorsichtshalber nach, bevor er etwas tut, was Jimin vielleicht doch nicht will. Dieser schüttelt den Kopf leicht und legt seine Hand auf die von Yoongi. Das ist die letzte Bestätigung, die er benötigt hat. Es gibt keine Worte, die deutlicher sagen könnten, dass Jimin ihm vertraut. In seinen Augen spiegeln sich alle Emotionen dieser Welt wider. Es ist beinahe schmerzhaft, zu wie vielen Gefühlen Jimin in der Lage ist. Er ist so eine erstaunliche Person. In seinem Herzen liegt ein riesiges Repertoire Schmerz. Er ist so verwundbar. Und doch legt er es ganz behutsam in Yoongis Hände und vertraut darauf, dass ihm nichts Schlimmes widerfahren wird. 

"Entspann dich einfach", haucht er gegen die Lippen des anderen, "Ich werde dich nicht ausnutzen oder sonst was. Lass dich einfach fallen und denk an nichts mehr. Ich bin hier. Ich halte dich."

"Y...Yoongi…" Jimins Stimme gehorcht ihm nicht mehr. Er kann nicht weiterreden, obwohl es sicher etwas gibt, was er sagen wollte. Aber es scheint okay zu sein. Sein Gesicht sieht nicht verkrampft aus, sein Körper entspannt sich unter Yoongis Berührungen. Nur die Hände krallen sich nach wie vor in den Rücken des anderen. 

"Komm mit", flüstert er zwischen den nächsten leidenschaftlichen Küssen und steht langsam von der Couch auf. Er zieht Jimin zu sich, bis er ebenfalls aufsteht. 

Sie brauchen lange, um zu Yoongis Zimmer zu gelangen, weil sie sich immer wieder in den Küssen verlieren und darüber vergessen weiter zu gehen. Er kickt die Tür mit einem seichten Tritt auf, weil seine Hände den anderen nicht loslassen wollen, und schließt sie auf selbe Weise wieder. Dunkelheit umgibt sie, aber das hält sie nicht auf. Jimin vertraut darauf, dass Yoongi ihn in der Finsternis führt. Natürlich kann er nicht mehr leugnen, dass in seinen Adern genauso viel Lust pulsiert, wie in denen des anderen. Aber es geht ihm nicht darum, Befriedigung zu finden. Alles, was er will, ist Jimin einen Moment die Welt vergessen zu lassen. Er soll entspannen und vergessen, wie grausam die Welt da draußen ist.

Bedachtsam und unter stetigen Küssen dirigiert er den anderen zum Bett und deutet mit sanftem Druck an, dass er sich setzen soll. Jimin befolgt die Anweisung umgehend, aber was anderes hatte Yoongi auch nicht erwartet. Er stellt sich vor ihn und spürt im selben Augenblick die Finger des jungen Mannes, wie sie sich unter seinen Pullover schleichen. Gierig gleiten Jimins Finger über seinen Rücken. Sie verweilen nur einen winzigen Moment an der Stelle, bahnen sich ihren Weg zu seinem Bauch und von dort aus zu seiner Körpermitte. Jimin muss sofort spüren können, wie erregt Yoongi ist, denn seine Finger massieren durch den Stoff seine Erektion. Sein Körper reagiert augenblicklich darauf, schickt neue kleine Blitze durch seine Lenden. Yoongis Selbstbeherrschung wird hart auf die Probe gestellt und lange kann er sich nicht mehr bremsen, wenn Jimin so weitermacht. 

Bevor es zu spät ist, greift er nach Jimins Hand, drückt sie behutsam von ihm weg und macht sich stattdessen an seinem Sweatshirt zu schaffen. Er quittiert es mit einem wohligen Seufzen und ist gar nicht mehr in der Lage, Yoongi anzufassen. Stattdessen hilft er, sich aus seinem Shirt zu schälen. Der Stoff landet irgendwo auf dem Boden und verschwindet in der Dunkelheit. Jimin ist ungeduldig und gibt Yoongi gar nicht die Zeit, seinen Oberkörper zu erkunden. Er greift nach den Händen des Älteren und lässt sich nach hinten aufs Bett fallen. 

Yoongi wird mitgezogen und landet umgehend auf dem anderen, während dieser gierig nach neuen Küssen verlangt. Jimins schlingt seine Beine um Yoongis Hüften und presst seine Erektion mit aller Kraft gegen seine. Und auch wenn alleine dieses unbeschreibliche Gefühl Yoongi extrem zusetzt, es ist nicht das, was er beabsichtigt hatte. Verzweifelt versucht er Jimin zu sagen, dass er sich auf den Bauch legen soll, aber so weit kommt er nicht. Erneut prallen ihre Lippen aufeinander und unterbinden jede Vernunft. Die Küsse werden immer schlampiger und immer öfter von leisem Stöhnen unterbrochen. Scheiße… Jimin ist so gierig. So bereit. Nur mit größter Anstrengung schafft er es, sich von Jimin zu lösen und ihn zu drehen, bis er bäuchlings unter ihm liegt. Sofort hebt dieser sein Becken an und drückt es willig gegen Yoongi, aber das weiß er zu unterbinden. "Jiminie… mach langsam bitte."

Der andere wirkt fast schon enttäuscht, als er sich wieder etwas entspannt und sein Becken sinken lässt. Aber Yoongi bleibt stark genug, seinem Verlangen nicht zu erledigen. Hier gehts um Jimin, muss er sich immer wieder ins Gedächtnis rufen. "Ich hab doch gesagt, du sollst dich einfach entspannen, hm?" Seine Worte klingen selbstbewusst, aber nicht streng. Eher wie eine Bitte. Sie sorgen dafür, dass Jimin sich nun merklich entspannt, und das ist der Moment, indem Yoongi anfängt, den Rücken des anderen zu massieren.

Es scheint den anderen völlig zu irritieren, denn der zuckt erschrocken etwas zusammen. Seine Stimme klingt beinahe gequält. "Yoongi… was?" 

Bevor Jimin richtig dagegen protestieren kann, deutet Yoongi mit einem leisen "Shht" an, dass Jimin seinen Kopf ausschalten soll. Und endlich scheint es zu funktionieren, denn der Jüngere entspannt sich mit jeder weiteren Sekunde, in der Yoongi seinen Rücken massiert, merklich. Das Stöhnen wird sanfter. Leiser. Endlich kann Jimin vollends loslassen. An genau diesen Punkt wollte er ihn kriegen. "So ist gut, Jiminie. Lass dich einfach fallen." Er genießt es, wie als Reaktion wieder nur ein zufriedenes Brummen kommt. Unter seinen Fingern spürt er, wie sich jeder Muskel in Jimin an- und wieder entspannt. Es fühlt sich so unglaublich gut an. Er könnte stundenlang weitermachen, die weiche Haut zu berühren, auch wenn es immer schwerer wird, sich noch zu beherrschen. Sein letztes Mal ist viel zu lange her und Jimins Körper, der so empfindlich auf jede seiner Berührungen reagiert, macht es nicht leichter. Der andere ist so willig, Yoongi könnte alles mit ihm machen.

"Y...Yoongi… bitte…", wispert Jimin, "Du… weißt, was ich will." 

Yoongi schluckt leer. Natürlich weiß er das. Die Art, wie Jimin ihm seinen Hintern entgegenstreckt, und wie er sich unter seinen Berührungen windet, brauchen keine weitere Erklärung. Aber er zögert.

"Yoongi… bitte." Seine Stimme klingt so gequält. Der Körper des anderen schreit so sehr nach Erlösung. Wie soll er dagegen noch ankommen? Gar nicht. Auch wenn er mit ihm niemals bis zum Äußersten gehen würde, will er doch Jimins Bitte nachkommen. Daher zögert er keine Minute mehr und dreht sich mit ihm zusammen um. Jetzt ist Yoongi derjenige, der unten liegt, der andere auf ihm. Jimins Rücken presst sich gegen seine Brust. Der pralle Hintern bewegt sich rhythmisch gegen seine Erektion. 

"Hmm… Jiminie… nicht… so wild." Seine Stimme versagt mittlerweile genauso kläglich, wie sein Verstand. Der Wille, Jimin seine Klamotten vom Leib zu reißen und ihn durchzunehmen, immer stärker. Shit… er darf das nicht tun. Er muss sich zusammenreißen. 

Um ihn zu besänftigen, lässt er seine Hände über dessen Bauch gleiten. Aber das macht es nur schlimmer. Jimins Atmung geht immer schneller, immer zahlreicher kommen ihm die erregten Laute über seine Lippen. Er begreift, dass Jimin erst dann zufrieden sein wird, wenn er ihn kommen lässt, auch wenn er nicht vorhatte, so weit zu gehen.

Als seine Hand sich an dem Knopf von Jimins Hose zu schaffen macht, steigt dessen Ungeduld ins Unermessliche. Er hebt seine Hüften an, streift sich selbst die Hose von den Beinen und führt Yoongis Hand umgehend wieder an seinen Schritt. Jimins Kopf fällt nach hinten und drückt sich in Yoongi Halsbeuge, als er die Berührungen erstmals ohne störenden Stoff spüren kann. Wieder bewegt er sich rhythmisch gegen Yoongi. Seine Hände suchen irgendwo Halt und finden ihn schließlich im Bettlaken. Jimin ist längst nicht mehr bei Verstand, das merkt Yoongi daran, wie hemmungslos sein Stöhnen wird. Er lässt sich wirklich fallen und vertraut darauf, dass der andere ihn festhalten wird. Und genau das hat er vor. Er versucht so gut es geht seine eigene Ekstase auszublenden und sich nur auf Jimin zu konzentrieren. Es geht um ihn, nicht um Yoongi. Und allein dadurch schafft er es, sich selbst zu zügeln und Jimins Bitte nach Erlösung trotzdem nachzukommen.

Unter seinen immer schnelleren Bewegungen treibt er den anderen zügig an seine Grenzen. Es dauert nicht lange, bis Yoongi die ersten kleinen Lusttropfen spürt. Er spielt mit ihnen, verreibt sie auf dem Schaft und merkt, wie sich der andere immer mehr fallen lässt. Das Stöhnen und Keuchen ist zu einer Melodie geworden. Die Schönste, die Yoongi jemals gehört hat. 

"Komm für mich", haucht er in Jimins Ohr. Als hätte er diese Worte gebraucht, spürt Yoongi, wie sich im nächsten Moment das Sperma pulsierend auf seiner Hand verteilt. Begleitet wird das von einem gedehnten Stöhnen, das ganz anders klingt, als das zuvor. Jimin fällt, aber Yoongi ist da, um ihn zu halten. 

Jimins Stöhnen klingt ebenso wellenförmig ab, wie sein Höhepunkt, bis wenig später nur noch seine gehetzte Atmung zu hören ist. Yoongi lächelt, als der andere jegliche Körperspannung verliert. Und obwohl die Lust aus seinen Lenden noch nicht verschwunden ist, ist er glücklich. Jimin so entspannt zu sehen, erfüllt seinen Körper mit mehr Endorphinen, als ein Orgasmus jemals ausschütten könnte. Sanft küsst er die weiche Haut unterhalb von Jimins Ohr und bekommt zum Dank ein wohlig klingendes Seufzen. 

Trotzdem hat er Angst, dass er zu weit gegangen ist. Dass Jimin es im Nachhinein bereut. Einen Moment gibt er ihm noch die Zeit, sich wieder zu fangen, und wartet, bis seine Atmung wieder ruhiger geworden ist. Erst dann traut er sich, seine Frage zu stellen. "Alles okay, Jiminie?" 

"Mhm", kommt es jedoch zufrieden brummend als Antwort, ehe er sich vorsichtig zu bewegen anfängt. Er rollt sich auf die Seite und kuschelt sich umgehend an Yoongi. Seine Gesichtszüge haben noch nie so entspannt ausgesehen, das Lächeln noch nie so zufrieden. Es gibt ihm Hoffnung, dass es wirklich okay war. 

"Lass mich kurz aufstehen", teilt er dem anderen mit. Jimin scheint es nicht gutzuheißen und klammert sich an ihn, aber Yoongi drückt ihn bestimmend von sich. "Ich bin sofort wieder da. Lass mich nur kurz ins Bad." Wieder brummt er zustimmend, auch wenn er es immer noch nicht toll zu finden scheint. Um Jimin nicht noch mehr zu verärgern, verzichtet er darauf, das Licht anzumachen, und tapst im Dunkeln aus dem Zimmer.

Im Bad angekommen, realisiert Yoongi erst so richtig, was er getan hat. Das grelle Licht der Lampen fühlt sich an wie das bei einem Verhör. Was hat er sich dabei nur gedacht? Er hat Jimin nicht nur geküsst, er hat ihm auch noch einen runtergeholt. Und es genossen, wie der andere sich bei ihm fallen gelassen hat. Scheiße… 

Fast schon panisch wäscht Yoongi eilig die Spuren von Jimins Höhenflug ab, putzt sich die Zähne und überlegt, ob er den anderen auch noch in Bad schicken soll. Aber so wie dieser gerade ausgesehen hat, wird er ihn kaum dazu kriegen. Und um ehrlich zu sein, hofft er, dass der andere einfach schon eingeschlafen ist. Er will sich nicht erklären müssen. Er weiß nicht, wieso er das getan hat. Zum Glück muss Jimin in diesem Zustand nicht nach Hause. Die Übernachtung war sowieso geplant, seine Eltern wissen Bescheid, dass er bei einem Freund bleibt, und die Frage, ob Jimin diesmal direkt mit in sein Bett möchte, hat sich wohl auch erübrigt. Er hofft nur, dass er dadurch nicht alles kaputt gemacht hat, wenn Jimin morgen früh realisiert, was passiert ist. 

Wieder im Schlafzimmer angekommen, erkennt er durch das Licht im Flur, wie Jimin sich an seine Decke gekuschelt hat. Wenn er das in dem schwachen Lichtkegel richtig erkennt, hat er die Augen geschlossen, aber das losgelöste Lächeln prangt noch immer auf seinen Lippen. Yoongi hält dieses Bild fest. Es ist wunderschön und bekommt einen ganz besonderen Platz in seinem Herzen, auch wenn er sich für ewig selbst dafür verurteilen wird. 

Vorsichtig krabbelt er zurück ins Bett, um den anderen nicht zu wecken, sollte er schon schlafen. Aber kaum liegt er neben ihm, dreht sich Jimin zu ihm, kuschelt sich an ihn und zieht ihn in einen federleichten Kuss. Das schlechte Gewissen frisst Yoongi von innen heraus auf. In der Dunkelheit kann er nichts sehen und trotzdem sucht er nach dem Blick des anderen. Yoongi meint, dass er das Funkeln trotz der Schwärze um sie herum deutlich erkennen kann. Er hofft, dass es nicht nur Einbildung ist. Es ist das Einzige, was ihm genug Mut gibt, die Frage auszusprechen, die sich in seinen Gedanken eingenistet hat. "Bereust du es?"
    

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