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Jungkook:

"Hobi, sag mir bitte, wann hast du den Termin? Selbst wenn er erst in zwei Monaten wäre, wäre das egal. Hauptsache, die Operation wird dann auch zeitnah durchgeführt.", fragte ich, während ich vor meinem Auto stand und an meinem Vape zog. Der kühle Dampf stieg in die Luft und verschwand in der Abenddämmerung, als ich auf meine Ex wartete.

Hoseok antwortete mit einem leichten Seufzer. "Nicht allzu lange musst du warten. Du weißt ja, ich mache das unter der Hand, weil es eigentlich illegal ist. Ich muss nur noch ein passendes Wochenende finden, aber momentan bin ich ziemlich ausgebucht."

Ich nickte geduldig und wartete, während der Gedanke an die anstehende Operation meine Gedanken füllte. Die Ungewissheit darüber, wann und wie es weitergeht, ließ mich nicht los.

"Okay, pass auf: Wir machen den Untersuchungstermin am 16. nächsten Monat in meiner Praxis. Und wenn alles gut läuft, hat er noch in derselben Woche, am Sonntagmorgen, die Operation.", erklärte Hoseok, und ich konnte ein breites Lächeln nicht unterdrücken. Die Vorstellung, dass bald eine Lösung für das Problem meines Freundes in Reichweite war, machte mich erleichtert.

"Super, ich merke mir das. Ich kläre das mit meinem Freund und seinem Kumpel ab. Ich melde mich, sobald ich weiß, ob das passt!", antwortete ich und legte nach einem kurzen Verabschieden auf. Der Dampf meines Vapes vermischte sich mit der kühlen Abendluft, als ich auf den Chat zwischen mir und Taehyung ging.

Die Worte von Hoseok hallten in meinem Kopf nach, und die Gewissheit, dass sich bald etwas bewegen würde, beruhigte mich. In meinem Inneren mischten sich Erleichterung und Vorfreude, während ich die Nachricht an Taehyung tippte und überlegte, wie ich die gute Nachricht am besten vermitteln konnte.

Mit einem leichten Schmunzeln steckte ich mein Handy und die Vape in die Hosentasche und wandte mich wieder dem Arztgebäude zu, in dem sich meine Ex aufhielt. Ich hatte sie hierher gefahren, da sie kein Auto besitzt, und ich wollte sie nicht den Unannehmlichkeiten der öffentlichen Verkehrsmittel aussetzen. Das Risiko, dass ihr dort etwas zustößt, wollte ich nicht tragen.

"Sorry, dass es länger gedauert hat als gedacht. Danke noch mal für deine Hilfe.", sagte Dahee, als sie sich neben mir ans Auto stellte. Ihre Stimme klang ehrlich, aber ich konnte die subtile Unannehmlichkeit in ihrem Ton spüren. Ich nickte lediglich und stieg dann in mein Auto ein, während sie es mir gleich tat.

"Gibt es noch etwas, das du erledigen musst? Oder wollen wir noch einkaufen gehen?", fragte ich, während ich mein Handy durchblätterte und wartete.

"Nein, ich habe gestern alles erledigt, was ich brauchte, und ein Taxi benutzt. Aber danke für das Angebot. Ach, und ich habe einen Job bekommen. Wenn alles gut läuft, kann ich mir bald eine Wohnung suchen. Mein neuer Freund wird mir dabei sicher helfen.", antwortete sie, und obwohl ich mich bemühte, interessiert zu wirken, war das letzte Detail eher nebensächlich für mich.

"Das ist ja schön. Wieso ziehst du nicht gleich zu ihm?"

"Ich möchte das noch nicht. Er wohnt in der Wohnung über seinen Eltern, das ist nicht ideal. Und wie läuft es bei dir?", fragte Dahee, während ich nur mit den Schultern zuckte.

"Alles bestens. Ich bin glücklich und werde geliebt, wie ich es mir gewünscht habe.", antwortete ich und fühlte, wie sich ein zufriedenes Lächeln auf meinem Gesicht ausbreitete. "Wo genau arbeitest du jetzt?"

"In dem Starbucks, wo du dir immer deinen Kaffee holst. Die hatten Personalmangel und haben mich sofort eingestellt.", sagte sie, und ich konnte nicht verhindern, dass ein Seufzen über meine Lippen kam. Warum musste das Schicksal ausgerechnet so eine Wendung nehmen?

"Toll, jetzt muss ich mir wohl einen anderen Ort für meinen Kaffee suchen.", murmelte ich, als ich in die Einfahrt des Hochhauses bog, in dem meine Wohnung lag. Ich parkte und stieg wortlos aus.

Dahee schien meine Frustration nicht weiter zu bemerken. "Geh schon mal rein, ich muss noch telefonieren.", sagte ich, als ich mein Handy zückte und Taehyung anrief. Als ich seine herzliche Begrüßung hörte, stieg meine Laune beinahe sofort.

"Hallöchen, Schatziii~"

"Aww, du bist so süß.", lachte ich, als ich sah, wie Dahee ins Gebäude verschwand.

"Zocken wir gleich? Ich warte schon! Oder kommst du vorbei? Dann muss ich schnell etwas essen bestellen.", fragte Taehyung, und ich spürte den Drang, ihn sofort zu sehen, ihn zu kuscheln und zu küssen. Doch zuerst musste ich mich um Bam kümmern.

"Ja, wir zocken gleich. Ich war noch mit Dahee unterwegs, sie musste zum Arzt. Aber darum geht es mir nicht. Dahee hat jetzt einen Job… bei euch.", sagte ich und ließ die Nachricht fallen, die sofort Taehyungs gute Laune dämpfte.

"Oh nein… Jessi meinte, dass sie supernett sein soll! Aber die ist doch nicht nett! Ich will nicht kündigen...", murmelte Taehyung, während ich im Hintergrund Jimin aufgeregt sprechen hörte.

"Warte, redet mit eurer Chefin. Vielleicht könnt ihr etwas arrangieren.", schlug ich vor.

"Wir brauchen dringend Personal, da können wir nichts ändern. Hoffentlich weiß sie nicht, dass wir zusammen sind…", antwortete Taehyung.

"Keine Sorge, sie weiß nichts davon.", bestätigte ich.

"Gut. Aber wenn du dir einen Kaffee holst, gibt es erstmal kein Küsschen mehr… zumindest nur, wenn sie nicht arbeitet.", sagte Taehyung, was mich seufzen ließ.

"Aber ich komme doch nicht nur wegen des Kaffees, sondern auch wegen des Küsschen...", schmollte ich.

"Jungkook, mach dir keine Sorgen. Ich halte Dahee von Taehyung fern.", sagte Jimin plötzlich. Ein Knacken war zu hören, als ob er seine Knöchel knacken ließ.

"Sie darf auf keinen Fall erfahren, dass Taehyung mein Freund ist. Sie hat keine Hemmungen, jemandem die Nase zu brechen.", antwortete ich und steuerte langsam auf den Eingang des Hochhauses zu.

"Keine Angst, Schatz. Vor mir oder Jimin wird sie nichts erfahren. Ansonsten treffen wir uns am Hintereingang. Dann kann ich Pause machen, wenn du hinten bist, damit sie nichts mitbekommt.", versicherte Taehyung, was mir ein kleines Lächeln entlockte.

"Okay. Ich gehe jetzt hoch, kümmere mich um Bam und dann zocken wir. Ich habe dich lieb, Tae~", sagte ich verträumt. Obwohl ich mir sicher war, dass ich noch mehr für ihn empfinde, wollte ich das lieber persönlich anbringen, wenn der Moment richtig war.

"Ich hab dich auch ganz doll lieb~!", antwortete Taehyung, und wir beendeten das Gespräch. Ich folgte meinem Plan, kümmerte mich um meinen Hund und hoffte inständig, dass Dahee Taehyung in Ruhe lassen würde.

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