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Es dauerte nicht lange, da durfte ich schon wieder mein Bett verlassen.
Da meine Wunden in der Zeit in dem ich im Koma lag, gut zugewachsen waren, war es deutlich angenehmer nur mit noch einer schmerzenden Wunde herum zu laufen.
Hunter und ich hatten also noch etwas gemeinsam. Die Narbe die an der gleichen Stelle zurückbleiben würde.
Heute war der Tag der Entlassung. Hunter durfte schon früher gehen, und kam mich jedes mal besuchen. Wir beide haben eine Salbe und Verbände bekommen, und die Ärztin meinte das wir uns gegenseitig helfen sollten die Wunden zu versorgen.
Nichts leichter als das.
Ich stand auf, und zog mich im Badezimmer um. Raus aus dem Kittel, und rein in einen schwarzen Wollpullover den mir Hunter freundlicherweise gebracht hatte. Ich kramte nach der dunklen Jeans, und passte auf das der feste Stoff die Wunde nicht allzu sehr belasteten.
Ich verließ den Raum, und nickte der Krankenschwester zu die mir immer bei der Versorgung der Wunden geholfen hatte, und verließ den Krankenflügel. Hier war es deutlich leerer geworden, was mich auf der einen Seite beruhigte, auf der anderen aber auch nicht.
Heute war nämlich die Trauerfeier derjenigen, die im Kampf ihr Leben verloren haben.
Mir zog es den Magen zusammen, und ich hoffte das es keiner war den ich persönlich gekannt hatte, wie zum beispiel Caleb oder Jonathan. Die beiden konnten mich zwar nicht leiden, und ich sie auch nicht, aber den Tod hatten sie nicht verdient. Das hatte niemand. Nicht einmal mein Vater- obwohl er so grausame Sachen getan hatte.
Ich hatte es in den letzten Tagen geschafft die Erkenntniss seines Todes gut zu verdrängen, aber das hielt nur so lange an bis ich wieder alleine war.
Ich war traurig, natürlich. Aber ich war noch zu sauer um zu weinen. Stattdessen begleitete mich nur dieses schmerzhafte ziehen in der Brust, wann immer ich an ihn dachte.
Ich sah mich um, und fand Molly, Relish und Hunter im Kreis stehen.
"Hey, da bist du ja."
Begrüßte mich Hunter.
"Hey...geht es jetzt los?"
Fragte ich die anderen. Relish nickte.
"Ja, die meisten sind schon da. Mann wie ich so etwas hasse..."
Murmelte er und richtete seine schwarze Weste, obwohl diese perfekt saß.
Gemeinsam gingen wir zum Festplatz, wo schon etliche Anemalies standen. Alle in schwarz gekleidet. Ich war noch nie auf einer Trauerfeier, aber ich konnte mir schon vorstellen wie traurig es werden würde.
Es war sogar ein kleines Podest aufgebaut mit einem Altmodischen Mikrofon. Neben diesen standen Bilder von denen um die es heute gehen sollte, und merkte wie sich mein Magen zusammenzog. Jonathan und Caleb waren nicht dabei, wenigstens so viel.
Die unzähligen Stühle die aufgestellt wurden, trugen allesamt jeweils eine schwarze Schleife.
"Oh man, ich mag das jetzt schon nicht."
Flüsterte ich Molly zu.
"Ich auch nicht. Bestimmt werde ich nur flennen..."
Erwiderte diese.
Relish führte uns in die vorderste Reihe wo noch drei Plätze frei waren. Wir setzten uns, und warteten darauf das die Trauerfeier begann. Relish schien mitgenommen zu sein, denn als er die Bühne betrat, sah er etwas zu lange auf die Bilder die dort standen.
Sobald er auf dem Podest stand, wurde es ruhig. Nur das schallen des Mikrofones war zu hören, als er sich räusperte.
"Es freut mich das ihr alle gekommen seit, um den Helden in unserer hoffentlich letzten Schlacht, die letzte Ehre zu erweisen..."
Fing er an.
"Viele von euch kannten diese Personen. Sie waren euch entweder ein Freund, ein Familienmitglied, oder ein Partner. Und ich gebe es zu, es klingt nach einem klischee, doch so muss man Verlust akzeptieren. Ohne ihn würden wir die guten dinge im Leben nie schätzen. Ich weiß wie Sie sich fühlen müssen. Ich habe auch einen wichtigen Anemalie verloren. Und die Wahrheit ist, man kommt nie wirklich darüber hinweg. Auch nicht wenn man es sich jeden Tag einredet, oder wenn man es schafft nicht mehr daran zu denken. Die Wehmut bleibt, als Zeichen das jeder verloren gegangene immer noch der Riss in unseren Herzen ist, der zieht wenn man ihn berührt. Was ich damit sagen will ist, dass keiner von euch damit alleine umgehen muss. Wenn ihr darüber reden wollt, dann bin ich immer da. Kommt einfach vorbei."
Er legte eine kleine Pause ein, bevor er zu einem der Bilder ging. Es zeigte einen Jungen mit grauen Stehohren.
"Redd, er war ein Bogenschütze. Seine Familie ist bereits vor langer Zeit gestorben, er hat sie nie kennengelernt. Doch das Schicksal wollte ihn wohl nicht aufgeben, da er einen Platz bei seinem Adoptiveltern gefunden hatte. Mr. und Mrs. Manchester... sie können Stolz auf ihren Sohn sein, er ist als Held gestorben. Ich habe gesehen wie er gekämpft hat. Egal wie schwer verwundet er gewesen ist, er hat stets anderen geholfen. Auch mir."
Ich folgte Relish's Blick und entdeckte ein schon älteres Ehepaar, die sich schluchzend in den Armen lagen. Die Frau hatte lange weiße Ohren, so wie ihr Mann. Die beiden müssten wohl Wüstenfüchse sein.
Mir zog es den Magen zusammen. Sie hatten dieses Kind adoptiert, ein neues Leben geschenkt. Und jetzt war er Tod.
Ich merkte wie meine Augen anfingen zu brennen. Ich wollte nicht weinen, ich kannte ihn nicht. Aber dennoch zogen mich solche Momente immer mit, egal ob ich diese Person nun kannte oder nicht.
Hunter schien mein zittern zu bemerken, und legte den Arm um mich.
"Ich finde es auch schlimm..."
Sagte er geknickt.
"Es ist so unfair..."
Murmelte ich, und wischte mir über die Augen.
Relish fuhr fort, nachdem er noch einige Worte mit dem Ehepaar gewechselt hatte- und ging zum nächsten Bild. Das zeigte dieses mal ein Mädchen mit schwarzen Haaren, und Schlappohren.
Ich ließ die ganze Prozedur über mich ergehen, hörte bei jeder kleinen Geschichte die er zu erzählen hatte zu, und jedes mal musste ich ein paar Tränen vergießen. Molly fühlte mit mir, ich hörte sie auch ab und zu schluchzen. Nach einiger Zeit nahm ich ihre Hand, damit sie auch etwas Trost von mir bekam, und zusammen hörten wir Relish zu wie er wohl jeden dieser Leute kannte. Wie schlimm musste es für ihn sein, all diese Leute mit denen er geredet hatte, sich mit ihnen auseinandergesetzt hatte, jetzt auf diesen Bildern zu sehen?
Ich war froh als sich die Trauerfeier dem Ende zuneigte. Zum Schluss durfte noch jeder eine Kerze für denjenigen anzünden, und diese dann neben dem dazugehörigen Bild setzten.
"Lass uns auch eine anzünden."
Wisperte ich Molly und Hunter zu.
Die Stimmung war bedrückt, keiner sagte groß etwas. Nur die Melodie die jemand auf der Gitarre spielte, drang zu uns hinüber.
Ich nahm mir eine weiße Totenkerze und zündete sie an. Ich stellte sie zu dem Jungen mit den Adoptiveltern hin, und warf einen letzten Blick auf sie.
Mir taten die zwei so unendlich leid...
Als wir wieder gehen wollten, hörte ich wie Relish alle verabschiedete.
Eigentlich wollte ich mich nur noch unter der Bettdecke verstecken, und nicht mehr an all diese Toten Krieger denken.
"Mika!"
Ich drehte mich um, doch wurde schon umarmt.
"Luke!"
Ich lächelte und bückte mich zu ihn herunter.
"Du lebst ja noch!"
Sagte er.
"Ich könnte das gleiche sagen."
Ich drückte ihn etwas von mir weg.
"Du hast super gekämpft."
Sagte ich und strich ihn durch's Haar. Er lächelte breit, als auch schon seine Eltern hinterher trotteten.
Ich sah an Luke vorbei, und stand auf- bereit mir wieder etwas anhören zu müssen. Doch seltsamerweise sahen sie mich nur an, ohne ein Augenrollen oder verachtende Blicke. Verwundert hielt ich ihren Blick stand.
"Mika..."
Fing die Frau plötzlich an.
"Wir wollten uns für unser benehmen entschuldigen...es war nicht richtig dich deiner Rasse nach zu beurteilen. Wir wissen jetzt das das falsch war. Verzeih die Wortwahl..."
Ich war baff. Von den beiden eine Entschuldigung? Träumte ich noch?
Aber okay, ich wollte nicht so sein.
"Ist schon in Ordnung...Sie wussten es nicht besser."
Fing ich an, doch der Vater wich ab.
"Trotzdem, du warst ja auch nett zu uns. Als kleine Entschädigung würde ich mich bereit erklären dir ein Haus zu suchen. Ich habe es ja erst abgelehnt..."
Ich sah zu Hunter, der wiederrum zu mir blickte.
Ehrlich gesagt wollte ich gar nicht von ihn weg. Vorallem jetzt nicht...
"Das ist sehr nett von Ihnen...aber ich glaube ich bleibe doch lieber bei Hunter, falls du mich noch bei dir haben willst."
Scherzte ich, und nahm seine Hand.
"Natürlich...aber wenn Sie wollen können Sie uns im Sommer beim Streichen helfen."
Fing er jetzt an die beiden gewand an.
Das Ehepaar sah sich nur an, während Luke grinste.
"Oh ja, ich kann Papierhüte basteln! "
"Klar, warum nicht."
Sagte jetzt der Vater.
Ich nickte den beiden zu, und verabschiedeten uns.
doch Luke drehte sich noch einmal um, und sah uns prüfend an.
"Seit ihr jetzt ein Paar?"
Fragte er.
Ich grinste.
"Ja, sind wir."
Er sah uns weiterhin an, als würde er uns nicht glauben können- bis sich Hunter einschaltete.
"Glaubst du uns nicht?"
Fragte er belustigt.
"Weiß nicht so genau..."
Hunter gab mir einen kurzen Kuss auf die Lippen, was mit einem ausstieß von Luke bestätigt wurde.
"Ihhh!"
Ich musste wieder anfangen zu lachen, und ging einen Schritt voran.
"Ohh Luke, das wirst du später auch noch erleben!"
Sagte ich.
Er schüttelte heftig den Kopf.
"Niemals!"
"Ohh doch, du wirst sooo verliebt sein!"
Sagte ich und streckte die Arme aus, was ihn dazu brachte sich die Ohren zu zuhalten.
"Neeee!"
Ich nahm seinen Kopf in die Hände und drückte ihn einen Kuss auf den Scheitel, was ihn nur noch ärgerlicher machte.
Ich musste lachen, als er von mir weg lief.
"Pfui!"
Rief er mir noch hinterher, während ich mich nicht mehr vor lachen einkriegte.
Hunter kam zu mir.
"Ich glaube jetzt hast du ihn verstört."
"Ach er kommt darüber hinweg."
Ich winkte ab.
"Und was war das mit den Streichen?"
Fragte ich ihn jetzt.
"Notlüge?"
Er hob die Arme.
"Luke's Eltern können ziemlich hartnäckig sein was das angeht."
"Naja, aber war eigentlich keine schlechte Idee. Übrigens: willst du wirklich auf aller Zeit mit mir in einem Haus verbringen?"
"Natürlich. Ich war lange genug allein."
Ich lächelte ihn zu.
Wir gingen zusammen nach Hause. Es fühlte sich irgendwie komisch an, wieder hier zu sein. Es blieb wie es ist, aber doch hatte sich etwas verändert. Mein Vater war gestorben, ich habe Hunter eine Niere gespendet, und wir sind zusammen. Ganz schön viel.
Ich merkte wie Hunter mich von der Seite ansah.
"Ich find's auch komisch."
Ich sah ihn an.
"Aber es hat auch etwas gutes...all das."
Er sah gedankenverloren nach vorne, eher er sich wieder zu mir wandte und leicht lächelte.
"Ja...das stimmt."
Ich lächelte.
"Okay...wir können weiter hier stehen und sentimental über die Dinge werden die wir nicht mehr ändern können, oder..."
Er ging zu meinem Rucksack der immer noch an der gleichen Stelle stand, und hob diesen hoch.
"Oder wir packen den hier endlich aus. Ist so wie so schon lange überfällig."
Ich grinste.
"Wohin denn bitte?"
Fragte ich und schlenderte auf ihn zu.
"Naja ich dachte, also ich habe noch Platz...im Schrank."
Fing er nervös an.
"Aha, na dann."
"Oder wir holen die Kommode vom Dachboden..."
"Kein Stress. Ich habe nicht allzu viele Sachen."
Ich nahm ihn den Rucksack ab, und ging voran.
Ich hörte wie er mir folgte.
Wir teilten uns den Platz so ein, dass meine Sachen auf der linken Seite lagen, und seine auf der rechten.
"Passt, wackelt und hat Luft."
Sagte ich und schloss die Tür des alten Schrankes.
"Ja, jetzt wird die andere Seite wenigstens genutzt."
Ich kehrte zurück zu meinem Rucksack um nach zu schauen was ich noch alles darin verstaut hatte, als mein Blick auf mein rotes Kirschhaargummi fiel. Ich lächelte und nahm es an mich. Ich wusste noch, meine Mutter hatte mir als Kind immer zwei Zöpfe mit genau dieser Art von Haargummi gemacht... ich wurde wieder sentimental.
"Kann es sein, dass das dein Kindheitshaargummi war?"
Fragte Hunter jetzt und hockte sich neben mir.
"Ja...meine Mutter hat mir immer damit Zöpfe gemacht. Sie haben gut zu meinen roten Kindergarten Rucksack gepasst..."
Ich lachte, wurde aber sofort wieder traurig. Wenn sie meinen Brief erhalten hat, dann würde sie jetzt denken ich sei Tod.
"Es ist nur...ich vermisse sie, natürlich aber das ist nicht das einzige was mich so sehr belastet."
Fing ich an.
"Sie denkt wahrscheinlich ich wäre Tod. Wenn sie meinen Brief erhalten hat, oder auch nicht. Sie hat jetzt zwei Menschen verloren; ihren Mann, und mich. Es ist schlimm zu wissen, dass ich ihr nicht sagen kann das ich noch lebe. Am liebsten würde ich zu ihr gehen, nur damit sie weiß das sie noch eine Familie hat."
Ich sah sentimental aus dem Fenster, während ich das Kirschhaargummi in den Händen hielt.
Ich merkte seine Hand beruhigend über meinen Rücken streichen.
"Weißt du was? Warum eigentlich nicht? Der Krieg ist vorbei, alle Menschen die sich an dem Krieg beteilligt haben, sind entweder zurück gekehrt, oder nicht mehr unter uns. Vielleicht gibt es noch einen Weg sie zu finden. Es muss ja gar nicht im Menschen Dorf sein. Es kann doch auch an einem neutralen Ort sein."
Ich sah ihn verdutzt an.
"Nein."
Sagte ich sofort.
"Ich will nicht wieder etwas anzetteln, was dann genau so schlimm wird wie der Krieg."
Ich wandte mich zu ihn.
"Es ist zwar wahnsinnig lieb von dir Hunter, aber ich will dich oder jemand anderen nicht schon wieder in Gefahr bringen. Das eine mal genügt."
"Okay..."
Sagte er plötzlich. Kein protestieren, nichts. Ich war darüber verwundert warum er mich nicht versucht vom gegenteil zu überzeugen, aber bestimmt war es nur deshalb weil er sich nicht mit mir streiten wollte.
"Ist sie das?"
Fragte er und hob ein Bild hoch. Es zeigte meine Eltern mit mir zusammen auf der Pferdekoppel. Ich war vielleicht gerade mal 7, meine Mutter war an meiner rechten Seite und sah lachend zu meinem Vater, der mich auf den Schultern hatte. Ich grinste breit, mit meinen zwei Zöpfen die mich schmunzeln ließen.
"Ja, das ist sie. Sie sieht heute noch so aus wie damals. Immer noch die gleiche Latzhose."
Sagte ich und nahm ihn das Bild aus der Hand. Als ich es umdrehte sah ich das etwas auf der Rückseite geschrieben war.
"Erinnerungen sind das was bleibt, wenn alles andere entscheidet zu gehen."
Meine Augen wurden feucht, und ich legte das Bild schnell aus der Hand. Ich musste mich wirklich zusammen reißen um nicht gleich los zu heulen, doch es fiel mir wirklich schwer.
"Hey...was ist passiert?"
Hunter legte den Arm um meiner Taille. Ich zeigte ihn die Rückseite des Bildes. Er las die Zeile und seine Miene wurde sofort verständlich.
"Ich weiß, eigentlich sollte ich ihn hassen...aber es tut trotzdem weh das er jetzt weg ist."
Ich wischte mir über die Augen.
"Er war dein Vater. Es ist verständlich das du traurig bist, schließlich ist er immer für dich da gewesen. Es ist okay."
Er strich mir durch's Haar.
Ich fing mich schnell wieder, und legte das Bild zu unters in die kleine Holzkiste, zusammen mit dem Kirsch Haargummi.
Es brachte nichts sich all diese Bilder anzusehen und immer wieder los zu heulen. Vielleicht würde ich eines Tages so abgestumpft sein, dass ich mir diese Bilder mit einem Lächeln im Gesicht ansehen konnte. Aber heute war definitiv noch nicht der Tag.
Ich stand auf, und setzte die Kiste auf der Kommode ab. So hatte ich sie immer im Blick, und würde mich zuerst an meiner Kindheit erinnern, anstatt an den Tod meines Vaters. Die dunkle Holzkiste hatte ich damals mit Blättern bemalt, und passte somit farblich zu der kleinen Palme die daneben stand.
Den restlichen Tag verbrachten wir damit meinen Schlafplatz umzuräumen. Jetzt schlief ich wohl in Hunter's Zimmer, unter seinem Hochbett. Wir haben seinen Schrank darunter weg geschoben, und ihn neben das Bett gestellt. Hunter hatte plötzlich einen Plan, und ist mit mir nach draußen gegangen, in den alten Schuppen den ich zuvor noch nie gesehen habe, und hat von dort plötzlich ein paar Paletten herbei gezaubert.
"Warum zur Hölle hast du Paletten im Schuppen?"
Fragte ich ihn.
"Mein Vater war Tischler, aber er hat auch eigene Dinge kreirt. Er hat alles mögliche umgestaltet, und Paletten konnte er immer gut gebrauchen."
Ich lächelte, und half ihn ein paar von denen nach oben zu schleppen. Ich wusste worauf er hinaus wollte, und fing schon an die Holzpaletten aufeinander zu stapeln. Sah ja fast schon aus wie ein echtes Bett!
Zu guter letzt schleppten wir eine Matratze die er eigentlich schon lange weg schmeißen wollte ins Zimmer, und im Handumdrehen hatte ich ein neues Bett.
"Cool, ich wollte schon immer mal ein Bett mit Dach haben!"
Lachte ich und schmiss mich auf die Matratze.
"Ich kann Molly fragen ob sie mir etwas Stoff leihen kann, dann kann ich mir richtig tolle Vorhänge hier ran hängen..."
Fing ich an zu spekulieren, und zeigte mit der Hand zu dem Stamm vom Bett.
"Oh, oder so ein Netzt an der Decke..."
Ich sah zu Hunter der mich nur belächelte, und legte den Kopf schief.
"An was denkst du gerade?"
Fragte ich und setzte mich auf.
"Wie ich je denken konnte das mein Leben nur aus grauen Farben bestehen wird."
Ich schmunzelte, und zog ihn zu mir auf's Bett.
"Das dachten wir wohl beide."
Sagte ich und richtete seine Fliege die er seit langen mal wieder trug.
Ich sah wieder hoch und lächelte, so wie er.
Wir beugten uns vor und küssten uns für einen Moment, als wir wieder zurück zogen.
"Was nun?"
Fragte er .
"Hmm...Tee, und das nächste Kapitel von dem Buch lesen was du mir vorgelesen hast?"
Er sah erschrocken zu mir.
"Das hast du gehört?"
Ich lachte.
"Ja, habe ich. War eine süße Geste von dir, obwohl du dir nicht sicher sein konntest das ich überhaupt was hören kann."
Er lachte nur.
"Also, wer als letztes unten ist, ist eine Faule Socke!"
Ich klopfte ihn auf der Brust, eher ich aufsprang und nach unten rann.
"Hey, dass ist unfair!"
Hörte ich Hunter hinter mir lachen.
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Einige Kapitel wurden plötzlich zurück gezogen, deshalb ist wahrscheinlich verwirrung aufgekommen. Ich versteh Wattpad nicht, tut mir leid dafür. :(
Bis zum Nächsten Kapitel ♡♡♡
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