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Mittwoch 22:30

Im Auto läuft ruhige Musik und von draussen kann man leichte Regentropfen hören, die auf die Scheiben fallen. Ich lehne mich nach hinten und lege meine Hände auf die weiche Decke, die meine Beine verdeckt. „Was war der beste Moment Heute?", frage ich ihn in einem ruhigen Ton und warte auf seine Antwort „ als ich dich gesehen habe". Er sieht ruhig auf die Strasse und grinst, während ich ihn beschämt ansehen.

Wir kommen an und treten in seinem Apartment ein „ich geh mich duschen, fühl dich wie zuhause", ich nicke und lasse ihn duschen. Da ich schonmal hier war kenne ich mich einwenig aus und finde auch schnell wie Küche. Ich mache mir einen Tee und verlassen die Küche um die anderen Zimmer zu betrachten.

Langsam öffne ich ein Zimmer und sehe einen grossen braunes Klavier in der Mitte. Fasziniert gehe ich auf das Klavier zu und setzte mich auf den ebenfalls braunen Sessel. Die Tasse lege ich neben mir auf den Boden und beginne verschiedene Tasten zu drücken. Ich habe keine Begabung wenn es um Instrumente geht, doch ich kann ein Lied spielen welches ich als Kind mehrmals gehört habe.

Meine Finger streifen langsam über die Tasten und drücken nur die nötigsten. Die verschiedenen Töne geben ein einzelnes Lied.

[Hier müsste ein GIF oder Video sein. Aktualisiere jetzt die App, um es zu sehen.]

Ich bemerke erst jetzt, dass Chanyeol oben ohne neben mir sitzt und ebenfalls am Klavier herum spielt. Komischerweise spielt er das genau gleiche wie ich, einfach eine Oktave höher. Plötzlich überkommt mir eine Erinnerung und ich höre auf zu spielen.

Chanyeol dreht sich langsam zu mir und wird sofort umarmt „ich wusste nicht, dass du es die ganze Zeit warst", flüstere ich und versuche meine Tränen zu verbergen „ich wusste es ebenfalls nicht, bis ich das Lied gehört habe", antwortet er zurück und drückt mich an sich. Langsam löse ich mich von ihm und lege meine Lippen auf seine. Er erwidert den Kuss.

Händchen haltend stehen wir auf, verlassen das Zimmer und gehen in sein Schlafzimmer. „Du möchtest dich bestimmt umziehen", da er recht hat, nicke ich und schnappe mir eines seiner Shirts.
Er zieht sich ebenfalls eines über und lächelt mich breit an „ein wenig zu gross aber geht schon", lachend drehe ich mich im Kreis und beobachte wie sich das Oberteil erhebt und wieder senkt.

Auf einmal schnappt Chanyeol nach mir und schwingt mich fein über seine Schulter. „Ch-Chanyeol?!", „ich entführe dich in die Küche", antwortet er und läuft mit mir Richtung Küche.
„Was soll ich für meine Süsse kochen?", ich denke nach und antworte mit „Toast". Meine Antwort verwundert ihn und schon fängt er an zu lachen.
„Toast mit was?", „mit-", er lässt mich nicht ausreden und stellt mich wieder auf den Boden „ich überrasch dich".

Gespannt warte ich im Wohnzimmer und tippe in meinem Handy herum. Ich kann nicht glauben, dass er es ist. Mein Kopf ist voller Gedanken die ich noch irgendwo einordnen muss, doch da kommt er schon mit zwei Teller. „Für die Lady", er streckt mir einen Teller hin und ich betrachte ihn überrascht. Den Toast hat er ein wenig getoastet und als „Boden" benutzt, darauf hat er eine Kugel Vanilleeis gelegt und ein Stück Apfel nebenan. Das ganze wird mit Zimt verschönert, welches er über das Eis gestreut hat.

„Wow", er lächelt und holt aus der Küche noch zwei Tassen die mit heissem Kakao gefüllt sind. „Es ist nichts grosses aber wenn du danach noch Hunger hast, koche ich dir was richtiges", dankbar gebe ich ihm einen Kuss auf die Wange und fange an zu essen.

„Und? Hattest du in dieser Zeit schon eine Freundin?", frage ich ungewollt und realisiere erst später wie ungewollt es war. „Du bist die erste", antwortet er und sieht zu mir rüber „was wirklich?", er nickt und trinkt aus seiner Tasse. Geehrt fange ich an zu grinsen „und bei dir?", ich schüttle den Kopf „du bist ebenfalls mein erster".

Plötzlich fängt er an zu grinsen und kommt mir näher „dein erster Freund und dein erstes Mal", flüstert er mir ins Ohr und schon wird mir warm „Chanyeol". Seine rechte Hand wandert zu meinem Kopf „keine Sorge. Natürlich erst wenn du soweit bist", leicht erröten wende ich meinen Blick von ihm ab und starre auf meine Tasse.

„Dann lass uns noch warten".

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