•3•

Montag 8:27

( ^ smiley? (ω=) )

„Morgen", rufe ich und höre wie die Klingel läutet als die Eingangstür sich wieder schliesst. „Guten Morgen", antwortet mir Frau Satō, die mit einem Grüntee hervorkommt. Sie ist meine Chefin und die einzige mit der ich hier arbeite, denn mehr Leute braucht Frau Satō nicht. An ihrem Nachnamen merkt mann, dass sie stolze Japanerin ist.

„Neben der Kasse steht ein Honigblüten Tee für dich bereit", lächelnd bedanke ich mich und nehme mir die immer noch heisse Tasse Tee. „Glauben Sie, dass heute mehr Leute vorbei kommen?", sie nickt lächelnd und kommt auf mich zu „heute habe ich ein gutes Gefühl". Frau Satō glaubt sehr an ihre Gefühle und auf ihren inneren. Jeden Morgen riecht es nach Räucherstäbchen und Tee, dass ist schon immer so gewesen und bleibt Standart.

Sie macht sich auf den Weg ins Hinterzimmer und überlässt mir den Laden. Früher war ich immer so nervös, doch jetzt bin ich mich daran gewöhnt mit Leuten zu sprechen und sie zu beraten.

Die Tür öffnet sich und unsere Glocke ertönt. Aus Reflex sehe ich wer rein kommt und kann es nicht fassen. Der Typ der mich angerempelt hat! Wie ich das weiss? Er hat die gleichen Schuhe an wie gestern. Genervt sehe ich ihn an, doch er vermeidet den Blickkontakt und läuft zu den Instrumenten. Wenn ich raten dürfte würde ich ihn als Klavierspieler schätzen, liege jedoch falsch. Er läuft zu den Gitarren und sieht sie sich genau an.

Ich lass ihn schauen und gehe nicht auf ihn ein, da ich immer noch sauer wegen gestern bin. Teetrinkend betrachte ich ihn, versuche aber nicht wie ein Stalker auszusehen. Er setzt sich mit einer Gitarre auf einen kleinen Sessel und betrachtet die verschiedenen Seiten. Plötzlich greift er in seine Tasche und scheint etwas darin zu suchen. Natürlich weiss ich was. Ich lege die Tasse auf den Tresen und gehe auf ihn zu, währenddem ziehe ich mir meine Kette aus. Mit einem flüchtigen „Hier", strecke ich ihm die Kette hin. Natürlich erhebt er seinen Kopf um mir in die Augen zu schauen und ich sehe zu ihm runter.

„PARK C-", schnell hält er mir den Mund zu und schüttelt den Kopf „ich bin unerlaubt hier", flüstert er und senkt langsam seinen Arm. Ich nicke stumm und starre ihn an „nenn mich... Steve", bittet er mich und beobachtet wie ich mir das Lachen verkneifen muss. „N-Na dann...Steve", meine Stimme klingt aufgeregt aber auch zitternd „hier habe ich dein Plektrum". Er lächelt und nimmt es „wieso hast du mein Plektrum? Und wieso als Kette?", ich kläre ihn über gestern auf und bekomme sofort eine Entschuldigung.

„Ich musste schnell weg, da ein Fan mich erkannt hatte",  informiert er mich und sieht mir in die Augen. „Warte! Kennen wir uns?", ich schüttle denn Kopf „kennen nicht aber du hast meinen Hund gestreichelt". Was für eine komische Antwort.
„Ahh du bist die Besitzerin von Fluffy stimmt's?", ich nicke und kann nicht glauben was hier gerade geschieht. „Bist du eigentlich ein Fan?", er erhebt sich und bemerkt, dass ich nicht gerade die kleinste bin. „Ja du warst mein Exo bias! Natürlich bist du es immer noch, jetzt einfach Solo".

Leicht beschämt lächelt er breit und schaut dann zu Boden. „Ach wirklich", ich nicke erneut und beobachte wie sein Blick sich erhebt und bei mir anhält „freut mich".

„Da du hier arbeitest...", er nimmt eine Pause ein „ich suche nach einer neuen Elektrischen Gitarre für einen Auftritt". Ich sehe in die Runde und bleibe bei einer Gitarre stehen „ich glaube ich hätte da eine", ich gehe sie sofort holen und strecke sie ihm entgegen.

„Sie ist verdammt schlicht, da sie nur schwarz ist aber vielleicht gefällt sie dir", er betrachtet sie von allen Seiten und sieht mich dann skeptisch an. „Etwas fehlt", sagt er und erhebt seine linke Augenbraue „was denn?", „deine Unterschrift". Unsicher sehe ich ihn an „meine Unterschrift?", er nickt und nimmt aus seiner Jacke einen weissen wasserfesten Stift heraus. „Nein das meinst du nicht ernst oder?", er meint es total ernst und streckt mir den Stift entgegen.

Baff lege ich die Gitarre auf den Sessel und verziere sie mit meiner Unterschrift „warum genau meine?", „damit ich auch den Namen von Fluffys Besitzerin kenne". Ich bin mir nicht sicher aber behaupte mal, dass mein Gesicht rot anläuft. Als ich fertig bin, packe ich die Gitarre in einen speziellen Gitarrenrucksack, strecke sie ihm hin und nehme sein Geld entgegen.

„Bitte sehr Steve", er zieht den Rucksack an „danke... Nasti? Wenn ich richtig gelesen habe". Fröhlich nicke ich „Steve", „ja?", ich sehe kurz auf meine leere Tasse und dann wieder zu ihm „gibt es bald ein neues Lied?". Er zwinkert mir zu und dreht sich um „Vielleicht", mit seiner rechten erhobene Hand verabschiedet er sich und verlässt den Musikladen.

Ich kann meine Freude nicht mehr verstecken und schreie glücklich los, bis Frau Satō hervorkommt. „Was ist passiert?", „wir haben eine Gitarre verkauft!", sie sieht mich grinsend an „süss von Steve". Blitzschnell starre ich sie an „wie lange haben Sie mitgehört?", sie schnappt sich meine Tasse „solange, dass ich mit einen Kuss erhofft hatte". Ohne weiteres zu sagen verschwindet sie zurück und lässt mich mit einem grossen Kopfkino stehen.

-–—-–—-–—-–mini-Zeitsprung—-–—-–—-–—-–—-

„Ach komm", sagt Yongguk mit vollem Mund und sieht mich ungläubig an „ohne Witz!", antworte ich und hänge meine Jacke auf, da fällt was runter. „Er hat es mir zurück in die Jacke gesteckt!!", rufe ich erschrocken als die Plektrum Kette vor mir auf dem Boden liegt. „Wenn wir gerade über ihn reden. Er ist Live". Schnell packe ich mir die Kette und ziehe sie mir an „warte auf mich!", rufe ich und renne zu Yongguk. Chanyeol macht einen Live und zeigt wie er am Computer gerade ein Lied komponiert.

Er liest nur selten Fragen, doch wenn er es tut beantwortet er sie auch. „Hat das Lied schon einen Namen?", liest er aus dem Live Chat heraus und sieht ruhig in den Monitor. „Ja hat es aber ich will nicht zu viel verraten". Schade denke ich mir, denn ich hätte wirklich gerne gewusst wie der Titel lautet.
„Wenn ihr in New York lebt und Musikinstrumente braucht, geht am besten bei <<Satō's Music>> vorbei". Sprachlos sehe ich zu Yongguk der mich ebenfalls überrascht ansieht „ist das nicht-", „doch ist es", antworte ich.

Es geht nicht lange bis er seinen Live aufhört und off geht. „Ich muss es den anderen erzählen", „ich glaube sie sind dir voraus", lacht Yongguk und macht mich auf mein Handy aufmerksam. Spam. Ich möchte ihnen später antworten und gehe mir und Yongguk einen heissen Kakao machen. „Warst du schon mit Fluffy draussen?", er antwortet mit ja und sieht Richtung Küche. Da ich seinen Namen gesagt hatte, kommt er auf mich zu gerannt und sieht mich süss an. Mit einer dicke Umarmung drücke ich Fluffy an mich und streiche ihm fein durchs Fell.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top