SHY DAY THREE

Stumm wuschst du dir deine Hände ab, behieltest die Leute um dich herum im Augenwinkel und trocknetest deine Finger.

Es war wirklich leer heute, hier, auf dem Mädchenklo.

Aber es würde sich in wenigen Minuten ändern, dass wusstest du.

Dann würde es nämlich zur Pause schellen, alle würden aus ihren Klassen stürmen und die ganzen Schülerinnen könnten ihre Blase entleeren.

Oder umgangssprachlich besser ausgedrückt; Sie könnten endlich pissen.

Gerade, als du bereits dein ersten Fuß aus der Tür setztest, schrecktest du überrumpelt zurück.

Er war es.

Dong Hyuck.

Er und seine Freunde waren gerade auf dem Weg in die gegenüberliegenden Jungs-Toiletten.

"Haechan!" Rief ein Mädchen. "Warte!"

Emotionslos drehte er sich zu ihr um, atmete gereizt aus, deutete seinen Freunden an, schon mal vor zu gehen und wandte sich dann wieder dem Mädchen zu.

"Ja?" Erwiderte er in einem sich selbst beruhigenden Ton.

"Du weißt genau, warum und weshalb ich hier bin." Sagte sie beleidigt, drehte sich Arm-anwinkelnd zur Seite und versuchte wohl ein niedliches/beleidigtes Gesicht zu machen.

"Aegyo bringt bei mir nichts und jetzt hör auf damit, wir sind hier nicht in Korea!" Meinte er harsch und zog ihre Arme auseinander.

Empört machte sie den Anschein etwas von sich zu geben, öffnete bereits ihren Mund, doch ließ ihre aufbrausende Haltung fallen und war plötzlich ganz anders.

So wehmütig.

"Ich-..ich dachte nur...weil das in Korea die Mädchen so machen..würdest du es auch mögen."

Es herrschte Stille.

"Eine dumme Idee, ok, hast du gehört? Ich weiß, dass es eine dumme Idee war. Aber bitte Haechan, sag mir, warum du mich nicht an dich ran lässt.

Bin ich dir zu hässlich? Bin ich dir zu dick? Bin ich zu laut? Ich würde das alles für dich ändern! Wirklich!"

Brabbelte sie weiter vor sich hin, doch der Junge vor ihr schüttelte nur schmunzelnd seinen Kopf.

"Hör auf." Kam es von ihm.

"Du bist toll so wie du bist, verstanden? Das du etwas an dir ändern willst, nur für eine andere Person, ist doch Schwachsinn." Meinte er und legte ihr kurz seine Hand auf ihre Schulter.

"Das ist doch kein Grund! Ich möchte einen Grund von dir wissen, jetzt Heachan!" Pöbelte sie laut in seine Richtung und stampfte einmal mit ihrem Fuß auf den Boden.

Der Junge drehte sich wieder zu ihr hin und musterte sie einmal komplett mit seinen Augen, bis er ausatmete und begann.

Er drehte sich zur Glastür neben ihm hin und sah den Wassertropfen beim Fallen zu.

"Siehst du das?" Fragte er und zeigte zur Tür hin.

Sie zog ihre Augenbrauen verwirrt zusammen.

"Den Regen?" Stellte sie als Gegenfrage.

Er nickte.

"Sagen wir, sobald der nächste Regentropfen den Boden der Pfütze erreicht, gebe ich uns beiden eine Chance."

Erklärte er und für einen Moment, einen kurzen Moment, strahlte sie.

Doch verstand schnell, seinen aufgehenden Plan und wurde wieder wütend.

"Du bist ein Arschloch Haechan! Denkst du, ich bin blöd? Wie soll ein Wassertropfen denn bitte den Boden einer Wasserpfütze erreichen?!"

Er hob stumm eine Augenbraue und zuckte belanglos mit seinen Schultern.

"Idiot!" Meinte sie und drehte sich um, um zu gehen.

"Außerdem, ja, du bist mir zu laut." Murmelte er belustigt schmunzelnd ihrer weggehenden Gestand hinterher und auch du musstest kichern.

Hellhörig drehte er sich in deine Richtung, doch du warst bereits wieder hinter der Tür verschwunden.

Du lächeltest.

Denn eins war dir nun klar.

Er hatte dich nicht vergessen.

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