• Taehyung PoV •
Es war wieder einer dieser übertrieben langen Tage in der Universität, die man allein nur in der Sporthalle verbrachte. Nicht, dass ich mich beschwerte, aber nach sechs Stunden verlor ich dennoch verständlicherweise etwas an Kraft. Meine Motivation war noch vorhanden, denn Basketball war schließlich immernoch meine Leidenschaft. Eine Leidenschaft, die ich stundenlang problemlos ausführen konnte.

Dem zusagend stellte ich mich auch wieder zu meinem Team, als der Coach abpfiff und die zweite Runde begann. Voller Konzentration richtete ich mir mein Haarband noch zurecht, um mir meine Locken von den Augen zu halten und hielt den Ball fokussiert in meinen Blick.

Aber auf mein Umfeld achtete ich umso mehr. Das war etwas, was jeder Anfänger in Basketball wissen sollte. Undzwar, dass man den Fokus nicht nur auf den Ball sondern auch auf das Umfeld gerichtet haben sollte. Schließlich war Basketball immernoch ein Teamsport, wo es viel um Koordination und Zusammenarbeit ging.

Mit meinem jetzigen Team kam ich auch eigentlich ganz gut klar, sodass ich heute mehrmals vom Coach gelobt wurde. Meine Teamkameraden und Ich harmonierten eben ziemlich gut miteinander, was für uns alle schlussendlich ein großer Vorteil war. Nicht nur, weil wir damit beim Coach punkten sondern weil wir uns somit in den besten Saisons Süd-Koreas hocharbeiteten.

Es wäre ein Traum von mir mal eines Tages international spielen zu dürfen. Und dann noch mit so einem coolen Team, wie meins es war, stieg in mir das Adrenalin umso mehr. Letztendlich war ich nicht hier, um der Beste zu sein. Ich wollte einfach nur die Chance haben Basketball zu spielen und das so oft, wie möglich.

Am Ende des langen Tages, der schlussendlich in den frühen Abend hineinführte, war ich trotzallem froh, als wir das Spiel beendeten und wir in den Umkleiden verschwinden durften. Schweratmend joggte ich zu meiner Tasche, um mir meine Wasserflasche zu schnappen und ordentliche Schlücke zu trinken.

Ohne groß darüber nachzudenken, ging ich mich hier noch schnell abduschen und verließ die Sporthalle, nachdem ich mich angezogen hatte. Ich ließ mir nie wirklich Zeit mit dem Umziehen und Fertigmachen, weil ich an solchen Tagen umso schneller nachhause zu Jungkook wollte, der zu dieser Uhrzeit entweder am Teetrinken oder Kochen war.

So vertieft, wie ich war, bemerkte ich auch gar nicht, wie ich ausversehen einen anderen Jungen anrempelte, wodurch er ins Stolpern geriet.

„Entschuldige! Das war echt nicht meine Absicht. Ich bin nur etwas Gedankenvertieft gewesen. Ich bitte um Verzeihung.",entkam es mir hastig, als dieser sich seufzend über die Schulter strich und die Augen sichtlich gereizt von meiner Aktion drehte. Nachdenklich kaute ich mir auf die Unterlippe, wobei ich den Kopf abwartend schief legte.

Ihn sah ich noch nie hier. Und wie ein Basketballer sah der auch nicht aus. Wahrscheinlich war der Fremde auch paar Jahre jünger als ich, so, wie er zu mir hochschauen musste. Dennoch schenkte ich ihm ein offenes Lächeln, was er mit einem „Was stehst du mir noch so blöd im Weg? Verpiss dich." erwiderte.

Überrascht hob ich meine Augenbraue an, da ich mit so einer taffen und respektlosen Antwort nicht gerechnet habe. Umso überraschter schaute ich ihn mit meinen geweiteten Augen an, während ich den Kopf bloß schüttelte und sagte:„Ich wünsche dir noch einen angenehmen Abend.",bevor ich schlussendlich das Gebäude verließ und auf meinem Motorrad nachhause fuhr.

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