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Minho;
Ich wusste das Chan etwas merkte. Er kannte mich zu gut, aber er würde es niemals ansprechen aus Angst, dass ich mich zurückziehen würde. Wenn er mich in dem Glauben ließ, das alles wie immer war, konnte er mir nachspionieren. Das würde aber nicht funktionieren. Ich war ein Profi und er würde niemals auf meinen Freund beim FBI kommen. Chan wusste nicht alles von mir. Jeder Mensch hatte geheimnisse und das war eines meiner. Yeonjun war ein guter Freund aus der Vergangenheit, der es aus dem Loch raus geschafft hatte und erfolgreich zum FBI ging. Ich wurde auch erfolgreich, nur ganz woanders. Meine Talente lagen in der Elektronik. Ich konnte mit allem umgehen, darin war ich perfekt und hinterließ auch keine Spuren dabei. Ich konnte auch ein Geist sein und genau deswegen vermutete ich auch, dass mein Ziel ebenfalls jemand war, der nur Zeitweise ein Geist war. Vielleicht lebte er ein ganz normales Leben und verbarg dabei ein dunkles Geheimnis in seinem Keller. So wie wir anderen auch.
Ich wusste das ich das Ganze vielleicht aus einer anderen Perspektive sehen musste damit ich Ergebnisse erzielte. Ich brauchte das ganz dringend. Etwas in die Richtige Richtung. Wenn ich den richtigen Weg auswählte, konnte ich jeder Gefahr ausweichen, während alles andere reiner Selbstmord war. Blind hineinzufallen, das konnte ich mir nicht erlauben.
Es gab einiges zu verlieren.
Wir kamen spät nach Hause zurück und ich sehnte mich einfach nach einem langen Bad. Ich wollte mich ausruhen, um Morgen wieder fit zu sein. Mein Gehirn musste zu 110% funktionieren, wenn ich diesen Kerl finden wollte.
Das jemand vor unserer Tür stehen würde, damit rechnete ich nicht. Wer kam schon zu einer solchen Zeit zu Besuch? Keiner von unseren Freunden.
"Wer ist das um diese Zeit?", fragte Chan mich und ich wusste gleich wer es war. Natürlich mein Vater.
"Mein Vater", antwortete ich ehrlich. Ich wollte Chan nicht ständig nur belügen. Naja, ich belog ihn nicht wirklich. Ich teilte ihm nur nicht mit, dass ich an dieser Sache arbeitete und eine Lösung suchte, um den Kerl fertig zu machen, der uns fertig machen wollte.
"Woher weißt du das?" Skeptisch und mit hochgezogener Augenbraue musterte Chan mich. Er zog dann auch schon seine Pistole raus, um auf Nummer sicher zu gehen. Natürlich tat er das.
"Ich habe einen Trecker in sein Handy geschmuggelt. Ich wollte seinen Standort haben, um auf Nummer sicher zu gehen. So könntest du mich finden falls er mich erneut entführen will, um Vater und Sohn Zeit mit mir zu haben", antwortete ich ehrlich.
"Du bist gerissen, das mag ich an dir. Planst du immer alles durch? Damals als ich dich in dieser Bar traf, da dachte ich nicht, dass du so clever bist", erwiderte er und ich lachte leise, zog meine Waffe ebenfalls raus. Man wusste ja nie was einen erwartet, wenn mein Vater extra hierher kam.
"Damals wolltest du ja auch nur einen schnellen Fick auf der Toilette von mir. Ob ich schlau oder dumm war, das interessierte dich wahrscheinlich eher wenig. Du dachtest nur daran, ob mein Arsch eng ist und du spaß mit mir haben kannst, bis ich langweilig werde", warf ich locker ein und schockte meinen Verlobten etwas damit.
"Kätzchen. Ich fand dich von Anfang an besonders. Natürlich wollte ich vögeln, aber du bist sofort viel mehr als das gewesen.", stellte er klar und das ließ mich leise kichern. Ich hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen und danach zog Chan auch schon die Tür auf, richtete seine Waffe auf gleich auf meinen Vater.
"Was für eine Begrüßung. Da will man seinen einzigen Sohn besuchen, um etwas zu besprechen und sein Lover will mich erschießen", provozierte mein Vater Chan und ich verdrehte die Augen.
"Du hast kein recht hier zu sein. Und er ist nicht mein Lover, sondern mein Verlobter" Chan war gut für mich, egal was mein Vater davon hielt. Er würde unsere Verbindung sowieso nie verstehen und ich würde ihn auch nicht lassen. Ich kannte diesen Mann nicht und ich hatte kein Interesse daran ihn kennenzulernen.
"Fein. Ich will unter vier Augen mit dir reden mein Sohn." Chan wollte ihn rauswerfen, das sah ich ihm an, aber das war nicht nötig. Meine Hand legte sich beruhigend auf den Arm des Mannes, den ich heiraten wollte. Ich lächelte leicht.
"Ist okay Chan. Nur einen Moment."
"5 Minuten Alter Mann, dann verschwindest du von hier." Chan war entschlossen und mein Vater kommentierte es nicht. Er folgte mir ins Schlafzimmer und ich seufzte leise.
"Das ist eine furchtbare Wohnung. Deine Wohnung in der Stadt ist viel besser. Wieso wohnt ihr in dieser Absteige?", fing mein Vater an, anstatt mir einfach direkt zu sagen was er wollte.
"Ich liebe mein Zuhause. Jetzt sag mir was du willst!", zischte ich genervt. Ich wollte keinen Kaffeeklatsch. Ich wollte das er verschwand und meine Wohnung verließ.
"Du hast dich also dafür entschlossen zu suchen? Ich hoffe du weißt was du tust. Vertraust du diesem Blonden Jungen?", fragte er mich und ich war nicht überrascht das er von meiner Aktion Bescheid wusste. Er schien einiges zu wissen.
"Was auch immer, es ist deine Entscheidung. Ich habe dir ein kleines Geschenk mitgebracht, mach damit was du willst. Aber achte immer auf deine Umgebung. Dein Versteck muss gut sein. Ich habe es nicht finden können. Es war clever den Jungen vom FBI um Hilfe zu bitten. Du denkst die richtigen Wege" er beendete seine kleine Lobesrede auf mich, indem er mir einen Stick in die Hand drückte, eh er dann einfach das Zimmer verließ.
Ich steckte den Stick sofort ein, seufzte leise. Meine Neugier war groß die Informationen sofort durch zu gehen aber ich durfte das nicht tun. Chan war hier.
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