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Chan;


„Es war also sein Vater."


Changbin war wesentlich gefasster als ich.


Ihn machte die Sache auch sehr wütend, aber er hatte sich besser unter Kontrolle als ich. Minho war zwar mein Baby, aber er gehörte zu unserer Familie. Außerdem machte ich mir große Sorgen um Hyunjin. Minho brauchten sie. Sie würden ihm schon nichts tun aber Hyunjin? Hyunjin wäre nur eine Last. Er war nicht wichtig für diese Leute und könnte schnell als Abfall enden. Das würde ich nicht ertragen denn er gehörte schon ewig zu uns. Einen von meinen Leuten zu verlieren wäre das Schlimmste für mich.


„Überrascht es euch wirklich? War es nicht offensichtlich dieser Tag würde kommen? Du hast diese Leute mit deinem Auftauchen provoziert, Bang. Soweit ich weiß, war der Deal von der Bildfläche zu verschwinden."


Wie immer war Jackson Wang perfekt informiert. Er hatte einfach zu viele gute Spione in seiner Gruppe. Sie waren alle sehr wachsam und hatten gute Kontakte. Wenn einer in dieser Stadt etwas wusste, dann wusste Jackson Wang es zuerst. Und genau damit verdiente er nämlich auch sein Geld. Wissen war Macht und wer an die Macht wollte brauchte eben hilfreiches Wissen. Wang hatte es und wusste es einzusetzen. Dumm nur, dass er sich dieses Mal mit dem Falschen angelegt hatte.


Ich wusste nicht mal mehr, wie es dazu gekommen war, mich auf einem Stuhl gegenüber von Wang zu befinden.


Nach meinem Wutausbruch hatte Changbin und Jacksons Leute es geschafft mich zum Reden zu kriegen. Also steckte ich meine Waffe weg und wurde von Changbin auf einen dem Stuhl an diesem großen Esstisch gedrückt. Mein ganzer Körper war angespannt. Meine kurzen Fingernägel rammten sich in meine Hand Innenflächen. Ich hatte meine Fäuste zu stark geballt. Meine Wut war so groß. Meine Wut war unfassbar riesig. Ich wollte Minho wieder haben. Ich wollte Minho in Sicherheit wissen und natürlich auch Hyunjin.


Wo er war, wusste ich durch Wang und das gefiel mir nicht. Es war nicht gut denn der richtige Vater von Minho würde plaudern. Alles würde er aus dem Nähkästchen erzählen und ob das so gut wäre. Das bezweifelte ich.


„Es interessiert mich einen Scheiß, ob ich sie provoziert habe! Du hast mich verarscht und dafür wirst du bitter bezahlen!"


Ich war wie ein wildgewordenes Tier, welches sich sofort auf seinen Feind stürzen würde. Ich hatte Wang immer als Konkurrenz und nicht als Feind gesehen. Aber nach dieser Nummer gehörte er zu einen meiner Feinde. Ich hatte ihm Minho anvertraut und er zog solch eine Scheiße mit mir ab. Die Geldsumme, die er dafür bekommen hatte, musste unfassbar riesig gewesen sein. Ich meinte, wer verscherzte es sich schon freiwillig mit mir? Nur jemand der Lebensmüde war und das war Wang nicht. Jedenfalls hatte ich das gedacht.


„Du bist uns eine Erklärung schuldig und wenn sie uns nicht gefällt, kann ich leider nichts mehr für dich garantieren, Wang."


Changbin war engstirnig und endlich kam ich meiner Rache einen Schritt näher. Changbin konnte rationaler denken als ich in diesem Moment. Er wusste, nur Wang konnte uns Informationen darüber geben und uns auf die richtige Spur bringen. Der Vater von Minho war eine ganz andere Nummer. Und um denjenigen, den es eigentlich ging, von dem sollte man sich sowieso in Acht nehmen. Eigentlich konnte man von Glück reden, dass sich Minhos Vater eingeschaltet hatte. Aber er war gefährlich und durfte nicht mit Minho in Berührung kommen. Er sollte fern von ihm bleiben denn diese Kreise waren noch mal etwas ganz anderes. Ich hatte keine Ahnung was er mit Minho vor hatte. Ob er ihn auf seine Seite ziehen wollte oder nicht. Er hatte ein bisschen mehr Lebenserfahrung als wir alle und das machte ihn noch gefährlicher.


„Was soll ich sagen? Ich bin mir sicher er wird in wieder frei lassen, aber wird deinem kleinen Schatz auch gefallen, was er dort erfahren hat? Wenn ich das Richtig sehe, habt ihr alle ein kleines Problem mit der Wahrheit.", „Halt deine verlogene Schnauze! Ich will Minho zurück und das sofort!"


Ich schlug auf den Tisch und das Essen, welches das Personal von Wang wieder angerichtet hatte, sprang einige Zentimeter in die Luft hoch.


„Da kann ich dir nicht weiterhelfen, Bang. Geschäft ist Geschäft. Du weißt, wie es läuft."


Und da riss meine Geduldsschnur endgültig. Meine Hand legte sich wieder zurück auf die Waffe auf meinem Schoß. Changbin verfolgte mein Blick und schien zu realisieren, was ich vorhatte.


„Chan ni-.."


Eh er aussprechen konnte, zog ich meine Waffe und richtete sie auf Wang. Ein Schuss wurde abgefeuert. Ich hatte nicht vor ihn umzubringen. Er hatte einen qualvollen Tod verdient aber eine Kugel hatte er sich auch verdient. Leider waren seine Leute auch sehr aufmerksam und flink. Eh wir uns versehen endete das Ganze in einer wilden Schießerei. Wang konnte ausweichen. Er wurde von seiner rechten Hand vom Stuhl geschmissen und dabei warf er den Tisch als Schutz um. Changbin hatte nur laut geflucht und auf einen der Säulen gedeutet, hinter denen ich mich als Feuerschutz hinwerfen sollte. Es geschah alles so schnell und ich hatte keine Ahnung wie Changbin und ich es aus dieser Villa geschafft hatten. Wir hatten wie wilde herumgeballert aber Wangs Leute waren nicht besser. Sie waren definitiv in der Überzahl aber Changbin und ich waren besser. Wir bekamen keine Kugeln ab. Ich glaube, einer von uns hatte einen seiner Leute ins Bein geschossen. Ich wusste nicht mehr, ob es Mark oder Yugyeom war. Es war auch egal. Wir kamen mit jeweils zwei Streifschüssen davon und zuerst wollte ich nicht gehen. Ich wollte meine Rache an Wang, aber Changbin hatte Recht. Sie waren uns in der Überzahl überlegen und so schaffte er es schließlich doch mich da rauszuzerren. 


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