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Chan;
Ich horchte auf als Minho von seiner geheimnisvollen Wohnung erzählte und auch von dieser Geheimniss-Sache. Es interessierte mich und holte meine Neugier zum Vorschein. Gleichzeitig konnte ich diese Grund Skepsis, die ich schon immer tief in mir hatte, nicht wegschieben.
„Du hast eine Wohnung? Schon die ganze Zeit?"
Neugierig musterte ich das hübsche Gesicht meines Freundes und wollte dringend eine Antwort von ihm hören. Minho nickte und ich wollte mehr wissen.
„Seit wann hast du eine? Und wo?", „Ich weiß nie was passiert. Von heute auf morgen kann sich alles ändern."
Ich wusste nicht ob es an dem Gras lag, weshalb er jetzt solch ein Zeug redete. Anscheinend dachte er schon sehr lange so. Weshalb sollte er sonst eine andere Wohnung haben? Es löste gemischte Gefühle in mir aus. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich sie noch nicht ordnen. Es war in dieser Welt nicht falsch einen Plan B zu haben. Es war sogar überlebenswichtig. Man wusste nie was passierte. Da hatte er schon recht aber er hatte mich. Er hatte die Jungs. Minho war ein Teil von uns und das würde auch immer so bleiben. Er hätte immer Schutz bei uns. Jemand der in unserer Gruppe war wäre immer sicher. Gerade wenn er mein Baby war.. traute er uns also nicht? Traute er mir nicht?
„Denkst du, ich könnte dich hintergehen?"
Ich richtete mich auf, hatte mich eben noch mit ihm gegen die Couch gelehnt aber jetzt wollte ich es genauer wissen.
„Das habe ich nicht gesagt, Chan.", „Es hört sich so an als würdest du mir nicht trauen."
Vielleicht lag es an den Tabletten und zusätzlich dem Gras weshalb ich so emotional handelte. Ich handelte die ganze Zeit schon emotionaler als ich eigentlich war. Es war ungewohnt. Gerade für mich.
„Okay, ich glaube wir sind bei einem Thema angekommen, welches wir lieber lassen sollten."
Auch wenn Changbin versuchte die Stimme der Vernunft zu sein half das nicht mehr viel. Also reagierte ich erst gar nicht auf das was er sagte und schaute weiterhin zu meinem Freund.
„Ich weiß eben nicht wie lange das mit uns hält. Vielleicht hast du eines Tages genug von mir und langweilst dich?", „Ich habe mir wegen dir eine Kugel durch den Körper jagen lassen.. Wenn das kein Liebesbeweis genug ist weiß ich auch nicht, Kätzchen. Ich würde alles für dich tun, das weißt du."
Minho schien sich der Sache gar nicht mal so sicher zu sein und das verletzte mich. Ja, der große Bangchan fühlte sich in der Tat gekränkt. Wer hätte das jemals gedacht?
„Chan, nimm es nicht so ernst. Sieh es mal so, wo wäre Minho denn ansonsten gelandet wenn er keine Wohnung gehabt hätte? Sei froh, dass er in Sicherheit gewesen ist.", „Für dich immer noch Boss und das interessiert mich gerade überhaupt nicht! Wie viele Geheimnisse hast du wohl noch vor mir? Hast du schon einen Racheplan, wie du mir all mein Geld oder meine Macht weg nehmen kannst? Oder einen Notfallplan wie du vor mir für immer verschwinden könntest?"
Mich wühlte das alles viel mehr auf als es eigentlich sollte. Das hier war nur ein harmloses Gespräch gewesen. Es sollte ein harmloses Gespräch werden und plötzlich wurde daraus eine Explosion. Es war schwierig für mich diese Enttäuschung in mir zu behalten. Dachte Minho wirklich, ich könne ihn fallen lassen?
„Chan nein du..", „Willst du mir sagen ich verstehe das falsch? Ich bin stolz wie gut du ohne uns klar kommst und weiter denken kannst aber wie soll ich das verstehen? Zufälligerweise habe ich keinen Plan was passieren könnte wenn du nicht mehr bei mir bist. Ich gehe nämlich nicht davon aus, dass wir uns trennen könnten!"
Durch die Aufregung wurde mir etwas schwindelig und so ergriff ich die Flucht. Das war nicht meine Art aus einer Situation zu flüchten. Jetzt tat ich es weil ich damit nicht umgehen konnte. Es waren zu viel Gefühlschaos auf einmal. Also stand ich auf und wollte mich sammeln.
Als die anderen etwas sagten winkte ich nur ab und massierte mir die Schläfe. Ich wollte nichts Dummes sagen, biss mir auf die Zunge denn auf ein Anschreien hatte ich es nicht abgesehen. Minho sollte sich nicht gezwungen fühlen wieder zurück in seine andere Wohnung zu flüchten. Ich war das letzte Mal zu grob gewesen und das wollte ich nicht wiederholen.
In unserem Schlafzimmer angekommen setzte ich mich auf unser gemeinsames Bett und ließ mich zurück fallen.
Ich benahm mich wie eine Memme und das konnte ich nicht leiden. So war ich nicht aber die Gefühle für Minho waren einfach zu stark.
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