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Chan;


„Kätzchen.."


Ich war so froh als ich das geliebte Gesicht von Minho sah.


Diese Sache war kompletter außer Kontrolle geraten. So hatte ich es mir nicht vorgestellt aber eine gute Sache hatte es. Minho war hier und ich konnte sein hübsches Gesicht betrachten. Er sah ziemlich mitgenommen aus. Sofort kam in mir das Verlangen hoch ihn in den Arm zu nehmen und küsse auf seinem hübschen Kopf zu drücken.


„Du bist ein verdammter Idiot"


Seine Stimme war nur ein Raunen als er sich zu mir ans Bett setzte.


Mein Körper fühlte sich schwach an. Als wäre meine Energie raus gesaugt worden. Jede Bewegung fühlte sich schwer und träge an. Es war schwierig meine Augen offen zu halten. Je doch wollte ich Minho sehen und dieses Mal gewann ich den Kampf gegen die Erschöpfung. Es war nicht meine erste Schussverletzung und auch nicht die Schlimmste. Mir wurde schon viel Schlimmeres angetan. Körperlich. Doch Minho so fertig zu sehen, das war das Schlimmste für mich. Er sorgte sich um meinem trotteligen Arsch und ich fragte mich wirklich wie ich nicht sehen konnte, dass ich direkt in eine Falle getappt war. So etwas war mir noch nie passiert. Ich war immer sehr gründlich und skeptisch. Dieses Mal je doch war ich dem Löwen ins Maul gerannt wobei man Choi nicht mit einem Löwen vergleichen konnte. Eher mit einer giftigen Natter, die sich von hinten anschlich weil sie ansonsten keine Chance hatte.


„Ich würde mich immer wieder anschießen lassen nur damit du mich ansiehst.."


Vielleicht war ich noch ein wenig drauf. Der Doc hatte mir irgendetwas gespritzt damit die Schmerzen nicht so schlimm waren. Trotzdem waren die Worte ernst gemeint auch wenn es sich untypisch für mich anhörte.


Meine Hand hob sich und ich legte sie an Minhos Wange. Sachte strich ich über seine weiche Haut, war froh darüber als er meine Hand in seine nahm und sich in die Berührung schmiegte. Es brachte mich zum Lächeln.


„Hör auf, ich will so etwas nie wieder von dir hören!"


Er nahm meine Hand von seinem Gesicht aber ließ sie nicht los. Eher umfasste er sie mit seinen beiden Händen und das machte mich froh.


„Wie fühlst du dich?", „Ich bin nur froh, dass du bei mir bist, Lino.. Du hast mich wirklich beeindruckt."


Minho hörte mir still zu, hob einer seiner Hände doch an um mir über meine Haare zu streichen. Er sah wirklich besorgt aus aber es ging mir gut. Jetzt sogar noch besser.


„Und es tut mir Leid, wie ich dich behandelt habe..", „Das müssen wir nicht jetzt besprechen, Chan. Du bist eben erst aufgewacht."


Ich schloss meine Augen, genoss die sanfte Behandlung von ihm. Die letzten Tage hatte ich immer darauf verzichten müssen und das machte mich krank. Nur wegen seiner Abwesenheit war ich vollkommen durchgedreht. Wie hatte es Minho nur fünf Jahre lang ausgehalten? Ich hielt es nicht mal eine Woche ohne ihn aus. Nicht wenn wir uns im Streit getrennt hatten.


„Nein, ich will es jetzt sagen.. Ich war nicht fair zu dir und ich brauche dich, Minho. Ohne dich habe ich nur Scheiße angestellt.", „Wieso bringst du dich auch in solch große Gefahren? Du bist doch sonst immer so vorsichtig"


Ich lächelte milde und sah ihn mir ganz genau an.


„Weil ich dich liebe und ohne dich nicht weiß wer ich bin."


Minho lächelte fast schon mitleidig. Ja, das tat er. Weil er mit mir litt. Ich konnte sehen wie es ihm selbst weh tat mich so zu sehen.


„Chan..", „Du brauchst nichts sagen.. Ich will dich nur bei mir haben. Können wir nicht einfach nachhause?"


Minho nickte aber schaute mich dennoch noch auffordernd an.


„Das wird dir nicht gefallen aber du musst die nächsten Tage im Bett liegen bleiben Chan."


Ich runzelte die Stirn und schüttelte gleich mit meinem Kopf. Ich versuchte mich aufzusetzen, was allerdings keine so gute Idee war. Mein Körper war noch zu schwach, wurde eben erst zusammen geflickt und ich versuchte schon von alleine aufzustehen. Aber mein Wille war stark gerade wenn man mir versuchte irgendetwas zu verbieten.


„Ich kann nicht die nächsten Tage im Bett liegen bleiben"


Mit Schmerzen fiel ich wieder zurück ins Kissen und atmete angestrengt aus.


„Chan sei nicht albern. Wir reden zu Hause weiter aber du musst dich wirklich ausruhen. Stell endlich mal deinen Sturkopf aus."


Minho sah streng auf mich hinab und ich gab nach. Nur weil ich mich selbst nicht in der Lage fühlte mich um mich selbst zu kümmern. Das war ätzend aber wenigstens hatte ich Minho wieder an meiner Seite..


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