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Chan;
Minho sprang mir in meine Arme und ich fing ihn auf.
Eigentlich unnötig da er sich so fest an mich klammerte, dass ich ihn gar nicht mehr halten brauchte.
Meine Arme hielten ihn dennoch fest. Ich hatte keine Ahnung ob er nicht in diesem Zustand plötzlich los ließ und dann auf dem Boden landete. Das wollte ich vermeiden also hielt ich ihn fest in meinem Griff. Er kicherte niedlich als er seine Nase gegen meinen Hals drückte und an mir schnupperte. Er war nicht nur betrunken sondern auch auf irgendetwas drauf. Wahrscheinlich etwas, was Jisung ihm gegeben hatte.
„Mhhh du riechst so guut, Channie"
Ich schmunzelte etwas über sein Verhalten, was fast schon wieder niedlich war.
An Abende wie diesen hatten unsere Geschäfte und Jobs nichts darin zu suchen. Wir hatten uns alle darauf geeignet nicht darüber zu reden während wir fröhlich zusammen saßen. Zwischen mir und Minho gab es heute Morgen eine kleine Meinungsverschiedenheit. Ich sah den Ernst dieser Lage noch sehr streng. Doch für die nächsten Stunden musste ich meine Bedenken zurück schieben. Die anderen würden protestieren wenn ich einen Streit mit Minho anfangen würde. Also schob ich es beiseite. Wir mussten an einem anderen Zeitpunkt darüber reden.
„Du liebst dieses Parfüm oder den Duft meines Shampoos, habe ich Recht?"
Summend bestätigte er meine Frage, drückte seine Lippen gegen meinen Hals und ließ sie hoch zu meinem Ohr wandern. Frech wie er war ließ er seine Zunge spielerisch über mein Ohr gleiten und provozierte mich mit dieser Kleinigkeit sehr.
„So sehr, dass ich dich am liebsten sofort reiten würde.."
Ein breites Grinsen zierte meine Lippen.
Was auch immer Jisung ihm gegeben hatte aber Minho wurde schon damals immer super geil deswegen. Zuerst hatte er sich nie getraut die bunten Pillen zu nehmen, hatte Angst abhängig davon zu werden und lief mit blauen Augen durchs Leben. Egal wie sehr Jisung diese Pillen liebte, er wurde nie abhängig davon. Ich schätzte, es war eher eine Gewohnheit sie zum Spaß zu nehmen. Der Kleinere war verrückt danach sich auszutoben und es wunderte mich sehr, dass gerade dieser kleine Paradiesvogel es geschafft hatte Changbin um seinen Finger zu wickeln.
Wo die Liebe eben hinfällt..
Sein erstes Mal testete er wieder mit mir aus. Ich konnte mich noch genau an seine unsicheren Augen erinnern, als Jisung ihm das Zeug zum Tausendsten Mal anbot. Sie waren immer wieder zu mir gewandert. Als würde er auf eine Erlaubnis oder einem Zuspruch warten. Schließlich nahm ich die Sache in die Hand, griff mir eins der Pillen und platzierte sie auf meiner Zunge. Er sollte sie mir von meiner Zunge abnehmen und ich erinnerte mich noch gut an den roten Schimmer, der sich auf seine Wangen abgelegt hatte. Früher errötete er oft auf seinem Gesicht obwohl wir es schon so oft miteinander getan hatten. Ich fand es liebeswert und verdammt niedlich. Mittlerweile hatte sich sein Charakter gestärkt und ich konnte eine kleine Wildkatze in meinem Baby erkennen. Es gefiel mir.
„Nicht jetzt, Prinzessin. Lass uns noch etwas feiern. Danach kannst du dich gerne den ganzen Morgen auf meinem Schwanz austoben."
Ich drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Minho grinste niedlich und stimmte mir zu.
Da sich mein Klammeräffchen nicht von mir lösen wollte ging ich mit ihm auf meinem Arm zu den anderen. Die anderen hatten Spaß und waren in Feierlaune. Der Alkohol floss und sie entspannten sich komplett. Für mich ein schönes Bild nicht immer die Anstrengung in ihren Gesichtern zu sehen. Ich ging viel zu sehr davon aus sie hätten alle sehr viel Spaß, dass ich gar nicht bemerkte wie grimmig mich zwei bestimmte Augenpaare musterten. Auch wenn ich sonst so aufmerksam war, bemerkte ich es dieses Mal nicht.
„Wir dachten schon, du kommst gar nicht mehr! Aber wir sind deine Abwesenheit ja schon gewöhnt."
Jisung war wie immer frech als er mir zu zwinkerte und da wir heute Abend nur Spaß haben wollten, ließ ich es ihm durchgehen. Grinsend verdrehte ich die Augen und legte meinen Blick auf Changbin.
„Du solltest ihm mal wieder das Maul stopfen, Bin. Da muss einer gezügelt werden."
Ich scherzte zurück und der andere Grinste sogar darüber. Es war schön alle endlich wieder gut gelaunt zu sehen. Am besten konnte ich erkennen wie sehr Minho aufging. Ich wusste nicht wie diese Abende in der Vergangenheit ausgesehen hatten. Aber so wie ich Minho kannte hatte er sich dieses Grinsen nur aufgezwungen um nicht in sich zusammen zu brechen. Er ging auf wie eine wunderschöne Blume und ich liebte es ihm dabei zu zusehen.
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