Chan;

Ich war beeindruckt von seinem Talent. Deshalb blieb ich für einen Moment still als er mir seine Erklärung offenbart hatte.

Es gab zwei Dinge, die ich dazu nur fühlen konnte. Erstens war es die Begeisterung für seine Stärke und seine Entwicklung. Gleichzeitig war da die Abneigung. Ich wollte Minho niemals in unsere Geschäfte infiltrieren. Er sollte nie ein Teil von ihnen werden. Ich wusste noch nicht wie weit er daran beteiligt war und ob er auch eingesetzt wurde um Aufträge zu erfüllen. Ich hoffte für Changbin nicht denn ansonsten hätten wir ein Riesen Problem.

So war die Abmachung nicht gewesen.

Er und die anderen sollten auf Minho aufpassen. Das war mir das Wichtigste gewesen. Es ist okay, wenn er Minho trainierte und zeigte sich zu verteidigen. Aber ich wollte Minho nicht beim geschäftlichen Teil sehen. Einfach weil es zu gefährlich war und wenn ihm etwas passierte, könnte ich mir das niemals verzeihen. Das ertrug ich nicht und es wäre mein Untergang gewesen. Wenn Minho etwas zu stieß dann wäre mein Leben nicht mehr lebenswert. Es klang dramatisch aber so war es mittlerweile. Durch Minho fühlte ich mich wieder lebendiger. Er war das Licht an meinem sonst so düsteren Horizont.

Deswegen wusste ich noch nicht was ich darüber denken sollte.

„Du wärst sicherer gewesen indem du nur die Beine für mich spreizt, Kätzchen.."

Ich legte meine Hände auf seine Knie und zog sie auseinander damit ich mich zwischen seine Beine stellen konnte. Langsam wanderten meine Finger nach oben über seine hübschen Oberschenkel. Er hatte eine Menge trainiert. Früher war sein Oberschenkel gefühlt so dünn wie mein Unterarm. Natürlich im übertriebenen Sinne.

„Allerdings bin ich wirklich beeindruckt was du alles erreicht hast. Du bist erwachsen geworden und brauchst mich nicht mehr als deinen Aufpasser.. Das frustriert mich ein wenig."

Ich beugte mich vor, drückte meine Lippen gegen seinen Hals und verwöhnte seine Haut. Was wir eben eigentlich vorgehabt hatten war noch nicht aus meinem Kopf erloschen. Vielleicht konnte ich mich deswegen nicht richtig auf dieses wichtige Gespräch konzentrieren. Meine Sinne waren noch verführt von diesem wunderschönen Jungen vor meiner Nase. Alles in mir schmachtete nach ihm und hatte noch lange nicht genug bekommen. Minho verzauberte mich mit seiner Schönheit, machte mich schwach und fast schon willenlos.

„Ich werde dich immer brauchen, Chan.. Wieso habe ich wohl all die Jahre nach dir gesucht?", „Du hast mich sprachlos gemacht als du meine Nummer herausgefunden hast. Als du mich gefunden hast.. Ich habe all die Jahre gehofft deine Stimme wieder hören zu können."

Ich zog ihn näher an den Rand des Waschbeckens, sodass ich mein Becken besser gegen seins drücken konnte. Meine Finger wanderten unter sein dünnes Oberteil, berührten seine zarte, blasse Haut.

Minho neigte seinen Kopf etwas, gab mir mehr Platz um mich an seiner Haut fest zu saugen.

„Mhh, ich habe ewig dafür gebraucht.. Du hast dich gut versteckt.", „Du vergisst anscheinend wer vor dir steht, Baby."

Ich grinste gegen seine Haut, ließ meine Zunge über den Knutschfleck von gestern wandern bis hoch zu seinem Ohr. Auf diesem Platzierte ich einen sanften Kuss. Ich war so gierig wenn es um mein Baby ging.

„Aber nicht so gut um nicht von mir gefunden zu werden."

Ich löste mich grinsend von ihm nur um in sein freches Gesicht sehen zu können. Forderte er mich gerade damit heraus? Minho hatte sich nicht nur körperlich verändert. Er war frecher, selbstbewusster geworden. Mein sonst so niedliches Baby spuckte nun große Töne und daran musste ich mich erst einmal gewöhnen. Schlecht fand ich es nicht. Es war nur sehr ungewohnt.

„Pass auf wie du deine spitze Zunge benutzt, Liebling. Du wirst mir später noch erklären müssen wie du es geschafft hast mich zu finden. Aber jetzt will ich deine Zunge gegen meine spüren und ich will keine Widerworte hören"

Minho erwiderte mein Grinsen leicht und ließ es zu als sich unsere Lippenpaare trafen. Sie landeten wieder hungrig aufeinander. Fast so, als wäre das alles hier nicht passiert. Es haute mich um denn ich hatte nicht mit so einer Wandlung gerechnet. Wie das alles Zustande kam und wie genau er jetzt in unser Team integriert war, dazu würde ich morgen kommen. Jetzt hatte ich keine Lust über all das nachzudenken. Mein Kopf funktionierte gerade sowieso nicht besonders gut. Nicht wenn vor mir dieser heiße Junge war, welcher mich eindeutig angemacht hatte mit seiner groben Vorgehensweise.

Und diese führte er bei mir fort.

Ich konnte spüren wie sich seine Hände fest in meine Haare verankerten während unsere Zungen fast schon gegeneinander kämpften. Ich war es nicht gewohnt auf Gegenwehr zu stoßen bei Minho. Aber es entwickelte sich irgendwie interessant aber letztendlich hatte er eben doch keine Chance gegen mich. Das wussten wir beide.