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Minho;
Wie leicht wir uns wieder zurück fanden.
Mit schmerzenden Hintern, doch zufrieden und irgendwie auch glücklich. Selbst wenn das elende Kratzen, das mich an meine Fragen erinnerte, noch anwesend war. Ich spürte es, ignorierte es aber für diesen Moment.
Ich brauchte diese Glückseligkeit, wenigstens für einen schwachen Augenblick. Ich brauchte es, mich wie ein Mensch zu fühlen und etwas Vertrauen in Chan zu haben. Selbst wenn ich ihm eigentlich nicht vertrauen konnte. Vielleicht würde das Vertrauen ja wieder zu mir zurück kommen? Wer wusste das schon? Ich wollte an ein Happy End wie im Märchen glauben.
So viele Jahre und nichts hatte sich an unserer Chemie verändert, sie leitete uns noch immer und das erleichterte mich irgendwie. Wenigstens etwas auf das ich mich immer verlassen konnte. Unsere Chemie.
Jetzt gab es nur uns Beiden und die Blicke die Chan mir schenkte. Ich spürte es, das mein Freund meine Bewegungen verfolgte während ich damit beschäftigt war uns etwas zu Essen zu zaubern. Der viele Sex machte hungrig, powerte einen vollkommen aus.
Es war wie früher, fast wie eine Erinnerung oder ein Zurückspulen. Hier waren sie, so perfekt füreinander wären da nicht all die ungelösten Probleme. Ich konnte es mir nicht nehmen lassen, meine Nase für einen kurzen Moment in den Stoff des Kapuzenpullovers zu vergraben und den vertrauten Geruch meines Geliebten ein zu saugen. Er hatte mir gefehlt denn die Kleidung, die Chan damals zurückgelassen hatte, sie verlor seinen persönlichen Geruch und ich bekam ihn nicht zurück. So rochen all die Kleidungsstücke nach mir anstatt nach Chan.
Und dann wurde ich plötzlich von dem Schrank zurückgezogen. Chans Arme schlangen sich um mich, eng, als ob er mich nie wieder loslassen wollte.
Der Ältere presste seine Nase in meinen Nacken, roch eindeutig an mir was mich zum lächeln brachte. Ich legte meine Arme ebenfalls um den Älteren, presste mich an diesen.
"Gott, weißt du, wie schön du bist Kätzchen? Und du riechst so gut. Ich kann mich nicht konzentrieren wenn du nur meinen Pullover trägst und mir deine traumhaften Beine präsentierst. Ich bin ein schwacher Mann für dich Prinzessin", hauchte er leise, doch ich hörte jedes einzelne Worte. So beruhigend, so warm.
Ich wollte so bleiben.
Konnten wir uns nicht einfach einsperren? Am besten für immer.
"vielleicht verführe ich dich? du weißt wie hungrig ich immer nach dir und deinem Schwanz bin", flüsterte ich verführerisch, ließ dabei meine Finger einfach in die Shorts gleiten, die der Ältere sich nach dem Duschen über seinen hübschen Hintern gezogen hatte.
"Hungrig? Ich bin auch ziemlich hungrig Baby"
Dieses einsperren und nicht mehr herauskommen, das funktionierte ziemlich gut, wenigstens so lang die Welt da draußen uns nicht belästigte. Wir mussten es auskosten, bis wir eingeholt wurden.
-Rückblende-
Christopher Bang.
Er war schön.
Der Mann auf der anderen Seite der dreckigen Bar, in welche ich mich nicht gerade freiwillig verirrt hatte. Der prasselnde Regen hatte mich vor einer Stunde hergeführt, versteckte ich mich hier drin und hoffte, das der Regen bald sein Ende fand denn ich wollte zurück nach Hause, auch wenn ich mich dort gar nicht aufhalten wollte. Ich war nicht mal Volljährig und doch in einer Bar, die in einer der wohl schlimmsten Ecken lag, die es in dieser sonst so schönen aber überfüllten Stadt gab.
Hier durfte ich nicht sein, denn wenn ich mich so umsah und die Menschen musterte, die ihren Abend hier verbrachten, dann war ich keiner von ihnen. Meine aufgeplatzte Lippe schmerzte und ich war mir sicher, das sich unter meinem Auge ein Bluterguss bildete. Ich kannte die Behandlungen nicht anders, sie waren alltäglich. Mein schmerzliches Schicksal, das mich verfolgte und sich an mich klammerte. Vielleicht würde ich nie etwas Gutes erleben?
Aber da war er, schön und gefährlich. Der Blonde Mann war umgeben von schönen Frauen, die sich um ihn scharrten und sich nach seiner Aufmerksamkeit sehnten. Sie lächelten ihn an, berührten ihn und flirteten wie verrückt. Es wirkte fast so als ob es einen Timer gab und sie wie verzweifelt nach etwas strebten was sie nie von diesem Mann bekommen würden.
Der Blondschopf schien zu bemerken, wie jemand ihn anstarrte und ich fror als sich unsere Blicke trafen. Ich hatte eindeutig zu lang hingesehen und jetzt wurde ich beim starren ertappt.
Ich drehte mich weg, nippte an meinem starken Drink, welcher nicht nur in meinem Hals brannte sondern auch auf an meiner verletzten Unterlippe.
Und dann war da jemand hinter mir. Mein Herz beschleunigte sich ein wenig.
"Ich habe dich noch nie hier gesehen."
Ich drehte mich zu der Stimme um. Ich versuchte nicht einmal zu lächeln, wieso auch? Es gab nichts zu lächeln und positiv gestimmt, war ich auch nicht.
"Der Regen hat mich hergeführt."
"Ich verstehe.. Ich bin Chan.. und du bist?"
"Minho.", antwortete ich höflich. Ich wäre lieber allein geblieben, ohne Gesellschaft vor allem nicht von jemanden der so gut aussah. Das verwirrte einen doch nur und das nervte mich. Ich war von zuhause geflohen nach der gewalttätigen Auseinandersetzung, um allein zu sein und alles zu überdenken was geschehen war.
"ich sehe normalerweise nicht so aus wie jetzt", wieso ich mich bei diesem hübschen Fremden rechtfertigen musste, wusste ich nicht aber ich tat es.
Chan starrte mich eine Weile lang an, bevor er sich die Lippen leckte und mich anlächelte. Sein Lächeln sollte verboten werden und diese Grübchen die sich zeigten, auch. Sein Lächeln ließ einen Schauer über meinen Rücken laufen.
"Mir gefällt wie du aussiehst"
∞
Nur fünf Minuten später, küssten wir uns fast schon ausgehungert in einer privaten Ecke der Bar. Der Kuss überrollte uns irgendwie wie eine Lawine und keiner von uns wollte ihn enden lassen. Es lag Eifer in der Luft, so wie sich unsere Lippen jagten. Es war ein Kampf, einer von der Guten Sorte und er nahm all das schlechte von diesem Tag, sogar der ganzen Woche. Chan küsste so gut. Ich hatte zwar nicht viel Erfahrung um das zu vergleichen, aber für mich war es der Himmel auf Erden. Die Lippen des Älteren waren magisch und verdammt weich.
Die Toilette in dieser Bar war genauso eklig wie alles andere hier und doch ließ ich mich von dem blonden Mann mitziehen.
"Verpisst euch", zischte er zu den Leuten die sich gerade in der Toilette aufhielten und sie verschwanden so das Ich mich fragte wer Chan war und wieso er so ängstlich angesehen wurde von all den Menschen hier.
"Endlich allein Babe.. nur du und ich" wie ein Raubtier sah er mich an. Ausgehungert und viel zu gut als dass er wirklich wahr ist. Chans Augen waren dunkel. Es war magnetisch und einschüchternd und ein so starker Kontrast zu meinen. Ich stöhnte schließlich auf, als Chan seinen Körper plötzlich näher drückte und ich spürte, wie erregt der andere bereits war. Ich schob meine Hüften nach vorne und suchte nach mehr und Chan schnappte etwas nach Luft.
Ich zögerte dann nicht den Älteren erneut in einen Kuss zu ziehen. Es war chaotisch und bedürftig und perfekt und ein Jammern entkam meiner Kehle, als Chan mit seiner talentierten Zunge in meinen Mund leckte. Er saugte gierig an meiner Zunge und ließ mich schaudern und stöhnen.
Wir zogen uns zum Atmen zurück doch Chan ruhte sich nicht aus fuhr lieber mit seiner Zunge von meinem Schlüsselbein bis hinter mein Ohr. Verschlang mich beinah.
"Verdammt, Minho", stöhnte er, ergriff meinen Nacken fest. Er zog mich näher, um unseren Kuss wieder aufzunehmen und es war rauer als zuvor, Zähne gruben sich in meine Unterlippe und zerrten leicht an dieser. Ich schlang meine Arme um Chan's Schultern und vergrub meine Hände in seinen Haaren. Ich hielt mich fest an dem Älteren, als dieser das Leben aus mir küsste mich zu etwas verführte was ich zuvor nie getan hatte.
Minuten vergingen oder nur Sekunden, wir verloren den Überblick und ich war so angetan und erregt, dabei küssten wir uns nur.
Chan's Erregung wurde gegen mich gepresst und es verursachte eine Welle der Begierde, die mich fast Ohnmächtig werden ließ. Das war neu und anders und keiner hatte sich bisher bei mir so angestellt wie Chan. Der Ältere wusste was er tun musste, schien erfahren durch eine Sammlung von Geliebten. Er tat es mir an und ich wollte es so sehr.
"Tut deine Lippe weh?"
"Etwas"
"Soll ich langsamer machen?" Ich schüttelte gleich meinen Kopf.
"Nein.. küss mich härter. Bitte"
"Scheiße, du bist perfekt.. so heiß"
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