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Minho;
Die übliche Bar, die üblichen Gaffer, die ihre Augen nicht von mir nehmen konnten während es mir heute wirklich egal war.
Ich trank, ließ mich gehen und benahm mich ausnahmsweise wie ein Idiot. Das Gras, welches Jisung dabei hatte, half mir mich gehen zu lassen. Ich wollte mich amüsieren und nicht an meinen blöden Freund denken, der mich wahnsinnig machte.
Vielleicht war ich ja doch wütend und Chan war nicht blöd.
Und die Diskussion begann aufs Neue.
"mich beschützen? wer verdammt nochmal denkst du, das du bist?", zischte ich wütend, gut ich zischte nicht, ich schrie fast aber auch nur fast denn ich wollte nicht allzu viel Aufsehen erregen. Die Leute sahen mich schon komisch, fast schon skeptisch an und normalerweise war es mir total egal was andere von mir dachten.
"Du solltest aufhören so zu übertreiben. Wir wollten etwas entspannen und trinken, nicht diskutieren", erwiderte Chan genervt.
"Du kannst mich mal Chan.. was stimmt nicht mit dir? du haust für fünf Jahre ab und deine Erklärung ist, das du mich beschützen wolltest?", ich senkte meinen Ton auch wenn ich es nicht wollte. Ich musste vernünftig sein, bloß keine Aufmerksamkeit auch wenn die Jungs anwesend waren.
"du bist gerade mal 18 geworden als ich ging und ich musste dich schützen. Akzeptier es Baby, oder nicht aber ich bereue es nicht, das ich das getan habe für dich und auch für die Jungs. Ich musste dich beschützen und würde es auch wieder tun."
"ach jetzt interessiert es dich, das ich 17 war als du dich auf mich gestürzt hast. Damals war es dir egal denn du wolltest mich ja vögeln, Arschgesicht"
"Minho"
"du kannst mich mal und nicht auf die Gute Weise.", er wollte sich das nicht anhören, eindeutig zu sensibel wenn es um dieses Thema ging. Ich liebte Chan, doch gerade wollte ich diesem nur weh tun, ihn genauso verletzt sehen wie ich es all die Jahre war.. Dieser Schmerz war kein Spaß gewesen und er verfolgte mich jeden Tag.
Die Jungs saßen nur da und trauten sich nicht, sich einzumischen. Sie hatten viel zu viel Respekt gegenüber Chan.
"Komm schon Baby.. schrei mich an..schlag mich.. du kannst mich gern so viel schlagen wie du willst", er drängte mich dazu meine Wut zu zeigen, presste mich mit seinem Körper gegen die Wand, gegen eine Wand in diesem dreckigen Club in welchen ihn die anderen gezogen hatten. Ich wollte ihn schlagen, so das sein hübsches Gesicht blutete und er wenigstens ein wenig fühlen konnte, wie ich mich gefühlt hatte, als er verschwand. Er ließ mich schließlich einfach zurück, ohne auf meine Gefühle zu achten.
"fick dich Chan.", knurrte ich genervt und ich wollte ihn so dringend schlagen, stattdessen gab ich meinem Bedürfnis nach und dieses war die Sehnsucht nach diesen weichen Lippen. Ich küsste ihn, konnte nicht anders. Ich hatte keine Kontrolle über meinen eigenen Körper, welcher sich nur nach diesem schönen Mann verzehrte.
Meine Gedanken, sie kreisten nur um Chan. Ich war süchtig und dieser Blödmann mit den tollen Grübchen, der war meine Droge.
"scheiße...Baby", knurrte der Ältere, konnte nicht anders reagieren als sich gegen mich zu drängen, als ob sich ein Schalter umlegte, der ihn zurückgehalten hatte seine damalige Liebe anzuspringen. Ich bekam das schon damals gut hin, Chan verrückt zu machen.
"habe ich dir gefehlt? du hast mir so gefehlt Baby. Ich hab nur an dich gedacht.", Chans Finger blieben nicht still, berührten mich und ich kam nicht dagegen an. Ich bin ja selbst in dieses Loch gefallen und nun kam ich da auch nicht mehr raus. Ich würde immer nur zu Chan gehören, band ich mich an diesen. Es gab keinen weg zurück in mein kaputtes Leben und ich hatte auch nicht den Drang wieder der schwache Junge von damals zu sein.
Chan hatte keine Ahnung wie sehr ich gelitten hatte. Wie sehr es mich zerrissen hatte, all die Fragen und die Sehnsucht.
Er strich mein Haar fast schon sanft zurück, eh er lächelte. Ich sah ein trauriges glitzern in seinen braunen Augen, das mich magisch anzogen.
"du bist nur hübscher geworden. Ich habe so viel von dir verpasst. Ich verstehe, dass du mich für meine Taten hassen musst. Ich werde es wieder gut machen, irgendwie.", hauchte er sanft, so liebevoll, was nicht typisch für jemanden wie Chan war. Er war alles andere als Liebevoll auch wenn er mich ständig beschützen wollte und mich liebte. Chan war ein Verbrecher, ein Killer und das würde nie von seinen Schultern fallen, gehörte es zu ihm und seinem Leben.
"Halt die Klappe und küss mich", gerade jetzt, brauchte ich keine Erklärungen, nur Chan. Ich wollte jedes Detail von ihm.
Unsere Leidenschaft war ein Feuerwerk.
Ich erinnerte mich an das beißende Gefühl in meinem Inneren, die Schmerzen und die Sehnsucht. All das hatte mich bis in meine Träume verfolgt und ich hatte mir versprochen, das ich Chan das heimzahlen würde. Das ich schreien würde und ihn auf keinen fall küssen würde, denn das verdiente er nach all dem nicht.
Als ich ihn sah, verflog alles.
Ich küsste ihn, tief und mit einer solchen Leidenschaft, das es sich fast nach dem letzten Mal an fühlte.
„Ich liebe dein verdammtes Gesicht."
Wie waren wir nur zu unserer Wohnung gelangt? Sie schien so weit weg im Gegensatz zum vorherigen Aufenthaltsort und doch waren wir wieder hier und Chan spielte wieder mit meiner Lust.
„Ich liebe es, wenn du mich fickst", antwortete ich mit einem Grinsen. Meine Beine fühlten sich ein wenig zittrig an und ich ergriff Chans Schultern zum stabilisieren. Scheiße, ich war so heiß und ich wollte mich nur wieder normal fühlen und mit Chan da weiter machen, wo wir zuvor gewesen sind. Ein Paar, das funktionierte.
Ich wollte, das es voran ging. Nicht in der Vergangenheit festsitzen und mich mit Alpträumen befassen die mich zu verschlingen drohten. Ich musste aufhören mir etwas vorzumachen, denn wenn ich ehrlich war dann konnte ich ohne Chan nicht sein. Wir gehörten zusammen und ohne ihn wollte ich nicht sein.
"Und ich liebe es, wenn du so sprichst. Es ist scharf Baby, du bist scharf..", all das trotzige schien Chan bereits vergessen zu haben oder er war wie ich ein Meister im Verdrängen von Ängsten. Chan sprach noch nie gern über seine Gefühle, wieso also, sollte er jetzt damit beginnen? Manche Eigenschaften, waren so tief verankert, das sie blieben auch wenn alles andere ging.
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