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Chan;
„Das reicht! Ich hole ihn da sofort raus!"
Ich war wutentbrannt als Changbin mir die Geschichte von Minho erzählte und wie er von sich selbst dachte. Sofort war ich auf 180 und bereit ihn aus dem Krankenhaus zu holen. Er hatte viel zu viel Zeit, um nachzudenken und dadurch spinnte er sich irgendwas zusammen, was nicht gut war.
Ich hatte damals schon gewusst Minho war viel zu gut für diese Welt.
Minho's Herz war zu gut und es war nur eine Frage der Zeit, bis er daran zweifelte, was hier überhaupt passierte. Er musste damit klarkommen, dass immer einer von uns abgeschossen werden könnte. Das war uns allen bewusst und auch wenn es hart war, gehörte es dennoch dazu. Deswegen waren wir auch alle so gut in dem, was wir taten. Was nicht hieß, dass wir nicht doch eines Tages geschnappt werden würden oder uns jemand umgebracht. Es war wie ein Berufsrisiko. Ich konnte Minho's Sorge verstehen aber seine Entscheidung uns zu verlassen konnte ich nicht nachvollziehen. Changbin hatte mir erzählt er dachte nur darüber nach aber allein das reichte mir schon.
„Chan das kannst du nicht tun. Wenn du genauso wütend in das Krankenhaus stürmst und du Minho da raus reißt, werden sie sofort die Polizei rufen. Das wäre viel zu viel Stress für Minho du musst immer noch daran denken, er wurde gestern erst operiert. Tu ihm das nicht an."
Ich war stehen geblieben als ich eigentlich vorhatte rauszustürmen. Nach dem letzten Satz blieb ich sofort stehen und drehte mich wütend zu meiner rechten Hand um.
„Was hast du da gerade gesagt? Ich soll ihm das nicht antun? Und was tut er mir gerade an?"
Die anderen wurden aufmerksam als ich anfing Changbin anzuschreien, während dieser sich nicht dran stören ließ. Er saß immer noch genauso ruhig wie vorher halb auf der Tischplatte und musterte mich kritisch. Changbin blieb immer ruhig, wenn ich anfing, rumzuschreien. Aus dem Grund, weil es noch viel schlimmer wurde, wenn man zurück schrie. Dann verlor ich komplett den Geduldsfaden und explodierte beinah. Irgendwann würde mein Herz daran versagen. Hoffentlich hatte ich mich bis es so weit war schon zur Ruhe gesetzt.
„Ich denke, Minho braucht Sicherheit. Es reicht ihm nicht mehr auf Risiko zu leben. Wir sind nichts anderes gewöhnt, Chan. Wir leben für dieses Leben, aber Minho wurde rein gedrängt in dem Moment als du ihn für dich behalten wolltest.", „Ich wollte nie, dass er ein aktiver Teil des Teams wird.. Er sollte immer im Hintergrund bleiben damit er sicher ist und so etwas wie gestern nie durchmachen muss."
Changbin zuckte mit den Schultern und zündete sich nebenbei eine Zigarette an. Er hatte es doch wirklich geschafft mich davon abzuhalten ins Krankenhaus zu stürmen. Fürs erste jedenfalls.
„Ist jetzt zu spät, um sich über sowas zu streiten, findest du nicht? Du wolltest, dass ich ihm Selbstverteidigung beibringe.", „Aber du solltest keine fucking Kampfmaschine aus ihm machen!"
Wieder zuckte Changbin mit den Schultern.
„Wie auch immer. Du solltest dir überlegen, was du willst. Lange hält Minho den Druck dieses Lebens nicht mehr aus. Er ist sehr stark und hält viel aus. Aber seine Liebe zu dir macht ihn schwach. Sollte dir bekannt vorkommen."
Ich biss mir auf meiner Unterlippe und wusste nicht, was ich darüber denken sollte.
Mich jetzt schon zur Ruhe setzen? Ja, wir hatten das besprochen. Sobald alles zu Ende wäre wollte ich mich zur Ruhe setzen und mit Minho weit weg gehen. Irgendwo wo es schön war und das Leben voller Freude. Aber war ich schon bereit das Bangchan Dasein abzulegen? Ich liebte dieses Leben und ich liebte diese Macht in meinen Händen. Mir gefiel es am Limit zu leben und anderen spüren zu lassen, sie waren mir unterlegen.
Aber war es das wert, um Minho zu verlieren?
Es klang sehr ernst was Changbin mir erzählt hatte und am liebsten wäre ich sofort zu meinem Verlobten gestürmt, um ihm diese Flausen aus dem Kopf zu reden. Wir hatten uns alle schon mal gegenseitig in Gefahr gebracht. Wegen mir hatte Changbin sogar eine riesige Schnittwunde auf dem Rücken gehabt. Sie zog sich einmal quer über seinen Rücken, aber wir hatten uns nie deswegen verurteilt, weil keiner es voraussehen konnte, was passierte.
Ich konnte Minho nicht verlieren denn dann fing ich an durchzudrehen und fiel in einen Blutrausch. Mir war es egal aber Minho nicht. Und ich brauchte Minho bei mir, um glücklich zu sein. Anders könnte ich sonst so nicht weiterleben.
„Scheiße, ich muss dringend mit ihm sprechen."
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