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Chan;
„Du hetzt mir das FBI auf den Hals?!"
Ich war außer mir. Das konnte nicht Minhos Ernst sein und ich zweifelte einen kurzen Moment an seiner Intelligenz. Die Wut und die Abneigung standen mir genau im Gesicht geschrieben.
Minho schüttelte heftig den Kopf. Vielleicht hätte ich ihm zuhören sollen aber die Wut war zu groß. Oder war da auch etwas Angst?
„Sie werden nicht dort sein, um uns in die Mangel zu nehmen, Chan. Beruhig dich, ich bin nicht blöd. Das ist alles durchdacht.", „Minho das kannst du vergessen! Weißt du, was da auf dem Spiel steht? Wir würden alle mehrfach lebenslänglich kriegen, wenn sie gegen uns ermitteln, und willst du deinem hübschen Arsch im Knast sehen? Weißt du, was da für Typen sind? Die verspeisen deinen Arsch zum Frühstück!"
Nein, ich wollte nicht mehr zu hören. Als Minho das Wort allein schon in den Mund nahm sah ich rot und konnte es nicht fassen. Es war mir egal ob er dort Kontakte hatte. Wieso zur Hölle er auch Kontakte beim FBI hatte! Das war wahnsinnig! Ja, das war es! Totaler Wahnsinn!
Mir war egal ob er dachte, man konnte seiner Kontaktperson trauen denn dem FBI konnte man nicht vertrauen! Das waren hartnäckige Leute und ich glaubte er vergaß, dass wir die Bösen waren, während sie das Böse auf der Welt mindern und am besten gar auslöschen wollten.
Fassungslos schaute mir dieses Mal Minho ins Gesicht als hätte ich ihn gerade auf schlimmster Weise beleidigt. Doch er beleidigte mich mit dem was er vorhatte.
„So denkst du also von mir? Als wäre ich ein kleines Häppchen, dass man leicht verspeisen könnte?"
Genervt raufte ich mir die Haare und sah dann zurück zu meinem Freund.
"Du überschätzt dich, Minho! Du kannst nicht die Welt retten! Niemand kann das! Vor allen nicht wir!", „Dir ist es also egal, dass der Typ noch rum rennt der für dein Verschwinden verantwortlich ist?"
Genervt stöhnte ich und ließ mich zurück auf meinen Sessel fallen.
Als Minho zu uns ins Versteck kam wusste ich, er würde mir Bericht erstatten. Er hatte drei Tage Zeit gehabt und die gab ich ihm. Ohne zu wissen, wie er arbeitete und mit wem. Dass er die letzten drei Tage mit einem FBI Agenten arbeitet, das gefiel mir überhaupt nicht und ich war kurz davor auszuflippen. Vielleicht auch nicht ganz, weil es ums FBI ging, sondern weil es ein anderer Mann war? Minho hatte viele Kontakte, doch das nervte mich. Ich wurde sofort eifersüchtig und drehte deswegen durch. So leicht konnte man uns nicht schnappen wir waren zu gut und Beweise ließen wir nie zurück. Ohne handfesten Beweis konnte man uns nicht festnehmen und anscheinend waren sie nicht heiß auf uns, sondern auf diesen gefährlichen Typen.
Ich vertraute Minho aber ich vertraute den anderen Menschen nicht. Vor allen nicht dem FBI. Wie konnte Minho sich auf so einen einlassen? Was war bitte ihr Kompromiss? Ein Agent arbeitete nie ohne Kompromiss mit Bösewichten. Da war etwas faul und das konnte ich bis hier hin riechen.
„Verdammte scheiße!"
Vor Wut schlug ich die Sachen vom Tisch und lehnte mich knurrend zurück. Ich war wütend und ich hatte sehr große Probleme mit meiner Wut umzugehen, wenn sie ausbrach.
„Und wieso ein Typ des FBI? Was hast du ihm geboten, hm? Wieso sollte er dich danach nicht einbuchten? Will er Sex von dir? Ist es das? Er will dich ficken danach?"
„Bist du vollkommen irre, Chan?"
Minho fing jetzt auch an mich anzuschreien und so sprang ich wieder auf und wollte ihn zurück anbrüllen. Doch ich riss mich zusammen biss mir fest auf meine Unterlippe und versuchte meine Wut herunterzuschlucken. Kurz schloss ich meine Augen, stützte mich am Tisch vor mir ab und ließ den Kopf hängen. Ich war kurz davor amok zu laufen und um das zu verhindern, atmete ich ein paar Mal ruhig durch.
Als ich ruhiger wurde hob ich meinen Kopf wieder und legte meine Augen auf Minho.
„Das gefällt mir nicht Minho. Das gefällt mir überhaupt nicht. Du weißt ich ertrage es nicht, wenn dir etwas passiert."
„Chan.."
Ich konnte sehen, wie die Wut in Minhos Augen schwand. Er fand immer noch scheiße was ich gesagt hatte, Mein Wutausbruch war wie immer nicht fair ihm gegenüber was sollte ich denn tun? Ich liebte ihn so sehr und zu zusehen, wie er sich in Gefahr brachte, das machte mich krank. Ich wollte ihn am liebsten packen und verschwinden, weg von hier damit ihm nie jemand auch nur ein Haar krümmen konnte. Ich wusste er war stark und er war gut, indem was er tat. Sehr gut sogar. Aber musste man es extra drauf anlegen?
„Du musst mir vertrauen.", „Fuck, ich vertraue dir! Aber verstehst du nicht wie wichtig du mir bist? Du willst dich als Lockvogel darstellen? Ist es das wert, Baby? Wenn dir etwas passiert dann drehe ich durch und ich garantiere für nichts. Wenn du willst, dass ich die Finger stillhalte, dann mache ich das. Aber sehe ich nur eine Sache, die mir komisch vorkommt, dann werde ich nicht still sitzen bleiben und dabei zu sehen"
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