Epilog

Third Person

Mit schnellen Schritten suchte der Engel sich seinen Weg durch die vielen Fluren bis zu der Bibliothek des gewaltigen Hauses. Ohne Klopfen betrat er den Raum und lächelte dem schwarzhaarigen Dämon zu, welcher konzentriert über einer Schrift hing.

Sobald er jedoch seinen Gefährten bemerkte hob er den Kopf und lächelte den jungen Mann liebevoll an. Auch der Engel lächelte den Älteren an und konnte nicht anders als daran zu denken, was er für seinen Gefährten empfand.

Diese innige Zuneigung, das Gefühl nach Geborgenheit und der Wunsch, auf ewig mit dem anderen zusammen zu sein, erfüllte sein Herz und ließ ihn liebend zurück.

Immer noch selig lächelnd trat er auf den Schreibtisch zu. Sein Gefährte, ebenfalls glücklich lächelnd, empfing ihn und küsste ihn zärtlich.

„Ich liebe dich, Kleiner."

„Ich dich mehr."

Die Liebe zueinander hatte beide zu anderen Wesen gemacht. Der Dämon war um einiges sanfter und der Engel hatte verstanden, dass nicht jeder schlecht war, nur weil es so hieß.

Ein leises Knurren riss das Paar aus ihren Liebesbekundungen. Mit einem Seufzen sah der Engel zu dem großen Husky, der die beiden aus roten Augen ansah.

„Bleib ruhig, Quälgeist", lachte der Engel über den Rachegeist, der sich an ihn drückte und nun ebenfalls Zuneigung wünschte.

Trotz seiner Worte kraulte er den schwarzen Husky, dessen richtiger Name Devil lautete. Doch Quälgeist passte so viel besser, da der Hund unglaublich verspielt und verschmust war.

Devil hatte das glückliche Paar anfangs auf Schritt und Tritt verfolgt, bis sie schließlich herausgefunden hatten, dass der Rachegeist sich an Lucian gebunden hatte. Bis heute vermuteten sie, dass Devil mit dem Magier, den Lucian getötet hatte verbunden war und deshalb diese Bindung auf den Engel übertragen worden war.

Was auch immer es war, im Endeffekt bescherte der Tod des Mannes Lucian eine Menge Alpträume, aber auch eine kleine, etwas eigenartige Familie. Eine Familie, die sich beeilen musste, wenn sie rechtzeitig zu der Hochzeitsfeier eines befreundeten Paares kommen wollten.

„Wir müssen los, Adrian. Sonst kommen wir zu spät", rief der Engel nun seinem dämonischen Gefährten ins Gedächtnis.

Dieser seufzte, fasste dann aber nach der Hand seines Geliebten und zog ihn hinter sich durch die Villa. Der Rachegeist folgte ihnen, wie er ihnen immer folgen würden und gemeinsam verließen sie das Haus.

Nur ließen sie den Geist einer jungen Frau zurück, die zärtlich lächelnd dem frisch verliebten Paar hinterher sah und sich langsam auflöste.

Doch bevor ihr fast durchsichtiges Ebenbild gänzlich verschwand, hörte man die junge Frau noch sagen: Ach mein Junge, wie sehr ich darauf gewartet habe."

Natürlich bemerkte die seltsame Familie die Frau nicht, dennoch fühlte Lucian sich in diesem Moment unglaublich geliebt und hatte für nur eine Sekunde das Gefühl, mit seiner verstorbenen Mutter vereint zu sein.

Dieses absurde Gefühl machte ihn noch glücklicher und er blickte mit seinem Gefährten in eine strahlende Zukunft, die für das Paar durchaus schlechte, aber größtenteils gute Pläne hatte. So endet auch dieser Teil der Geschichte des ungleichen Paares. Wer weiß schon, was noch alles in der Zukunft passieren kann?

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Das war es mit "Lucian".

Wenn es euch gefallen hat, könnt ihr jetzt bei "2095", "Perlenleben" oder "Desperate Love - Ohne Dich bin Ich ein nichts" vorbeischauen. Alle drei sind BoyxBoy Geschichten. Diese Geschichten werde ich jetzt in Angriff nehmen und hoffe, dass sie vielleicht ein paar Lesern dieser Geschichte gefallen werden.

Over and Out, _Amnesia_Malum_

PS: Ich habe so gut wie nichts hier geändert, da ich mir nicht sicher war, was ich mit dem Teil tun soll. Sorry an alle, den diesen auch so meh fanden

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