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„Ja, ich habe das Recht, dir das Stück Kuchen abzunehmen. Jetzt ist es meins, allerdings habe ich nichts gegen, wenn wir es uns teilen."
PoV. Aeri
„Ach komm schon... ich finde schon, dass ich in weißen Kleidern Fett aussehe..." jammere ich vor mich hin, ehe Jimin mir eine leichte Klatsche ins Gesicht gibt. Frech grinsend antwortet sie darauf: „Sag am besten nichts mehr Schätzchen. Ich finde, dass du wundervoll aussiehst! Außerdem wird es Minjeong gefallen."
„Minjeong? Wie kommst du jetzt auf Minjeong?" frage ich ein wenig nervöser, während ich mit meinen Fingern spiele. Eine Hand legt sie auf meine Schulter, ehe sie kichernd anmerkt: „Komm schon, Riri. Seit Jahren kriegst du dieses Mädchen nicht mehr aus dem Kopf. Es wird Zeit, dass du ihr von deinem Gefühlen erzählst."
„Aber.. sie wird diese nicht erwidern und das könnte dann peinlich werden." merke ich noch einmal an, doch Jimin ist und bleibt eine harte Nuss.
Sie will mich an folgendes erinnern: „Kleine.. du weißt hoffentlich, dass wir jetzt zum Abschlussball gehen, oder? Du kannst dich bei ihr blamieren und dann siehst du sie nie wieder. Oder sie liebt deine Art und sie kommt mit dir zusammen."
„Also sie gibt mir totale straigh Vibes." äußere ich und plötzlich greife ich nach Jimins Handgelenk, da ich jemanden im Sichtfeld habe, der mir all die Energie aus mir aussaugt. Es ist niemand anders als Kim Minjeong. Ungelogen das hübscheste und liebevollste Mädchen aus unserer Stufe.
Ich habe nur noch sie im Visier. Genau als sie zu mir rüber schaut, schenkt sie mir ein sanftes Lächeln. Wow.. dieses Mädchen ist umwerfend. Ich musterte sie und sie trägt ein wundervolles, glänzendes Kleid in der Farbe Rosa. Mit ihren welligen Haaren zusätzlich sieht sie aus wie eine kleine Prinzessin. Da fehlt nur noch die Krone. Ich meine... wie kann man sich bitte nicht in dieses Mädchen verlieben? Sie ist einfach perfekt!
„Starr nicht so lange auf sie. Dir läuft schon so viel aus dem Mund, als wärst du ein kleiner Wasserfall." stellt Jimim fest und dadurch, dass sie plötzlich reingeredet hat, habe ich mich so stark erschrocken, dass ich mich an meiner Schlucke erstickt habe. Ich bekomme einen kurzen Hustenanfall und Jimin tut erstmal nichts weiter als mich auszulachen. Irgendwann klopft sie mir allerdings auf dem Rücken und dies noch paar Male, damit dieser Spuck ein Ende nimmt.
„Blondie.. du hast es echt auf das andere Blondie abgesehen.. aber ihr ergänzt euch euch gut. Dumb und Dumber. Also kläre sie dir.. oder mache wenigstens ihren Abschlussball unvergesslich, okay?" äußert Jimin belustigt und ich kann selbst nicht anders, als zu lachen. Dumb und Dumber...
„Okay.. dann scheint es so, als würde ich mich gleich vor ihr blamieren. Aber du hast recht.. wenn ich mich vor ihr lächerlich mache, sehe ich sie danach sowieso nicht mehr, würde ich sagen. Ignorieren wir den Fakt, dass sie auf meiner Straße wohnt." von mir und ich selbst kann mir das Lachen nicht verkneifen.
„Das ist definitiv die richtige Einstellung, Riri! Am besten sprichst du sie gleich an, wenn sie alleine sein sollte oder so. Nutze die Gelegenheit und tobe dich aus... mach ihr den Abend unvergesslich." von Jimin, während sie mich ganz kurz von hinten umarmt. Dieses Mädchen ist wirklich Zucker. Sie möchte wirklich, dass ich es mit Minjeong versuche. Okay, ich werde es durchziehen. Ganz gleich, wie sehr ich mich gleich blamieren werde.
Wir betreten unsere große Sporthalle, die schon nahezu überfüllt von Schülern ist. Wir haben unseren Abschluss jetzt und das können wir hier feiern. Die Atmosphäre in der Sporthalle ist herrlich und lebhaft. All unsere Mitschüler bewegen sich amüsiert auf der Tanzfläche oder bedienen sich bei der unendlich langen Theke mit einer großen Menge von Snacks und Getränken.
Im Moment ist mir noch nicht nach tanzen, da es meines Erachtens noch viel früh ist. Erstmal muss ich etwas zu mir nehmen, doch dafür muss ich erstmal Hunger haben. Deswegen haben Jimin und ich uns auf die Tribüne gesetzt, um das ganze Spektakel von oben zu beobachten. Es ist sehr nennenswert, dass sich unsere Stufe auf der magischen Tanzbühne auslebt. Ich würde mich ebenso gerne auf die faszinierende Tanzfläche begeben, doch ich habe niemanden, mit dem ich tanzen könnte.
Plötzlich stellt mir Jimin eine unerwartete Frage, als könne sie meine Gedanken lesen: ,,Aeri, wie schaut es eigentlich mit Tanzen aus?" Langsam verschränke ich meine Arme vor meinem Bauch, ehe ich meinen Blick langsam auf sie richte. Ich zucke lustlos mit den Schultern. ,,Hmmm.. ich will sehr gerne tanzen, aber ich weiß nicht, ob dies eine gute Idee ist. Vielleicht werde ich den ganzen Abend einfach nur zusehen, da ich niemanden zum tanzen habe."
,,Ah Quatsch, Blondie. Du wirst Minjeong um einen Tanz bitten. Dies würde ihr sicherlich gefallen. Und sonst kannst du mit mir tanzen. Ich stehe jederzeit zur Verfügung, würde ich mal sagen, wenn nicht irgendein Typ mit mir tanzen will." meint meine beste Freund und schenkt mir ein ermutigendes Lächeln, ehe sie ihre Arme um mich legt. ,,Okay.. danke für das Angebot. Ich glaube ich werde erstmal mit Minjeong ein Gespräch anfangen und darauf folgend bitte ich sie um einen Tanz." Ich gehe jetzt schon einen kleinen Plan durch, wobei man sich fragen kann, wieso ich mir die große Mühe gebe? Sie ist einfach nur ein Mädchen aus meiner Stufe, in welches ich mich verliebt habe.
Nein, sie ist nicht nur das eine Mädchen aus meiner Stufe, auf welches ich einen Crush bekommen habe. Sie ist definitiv mehr als das.
Ich würde jetzt nicht sagen, dass wir befreundet sind, allerdings sind wir immer recht gut miteinander klargekommen. Wenn Jimin krank gewesen ist, dann habe ich umso mehr Zeit mit ihr und ihren Freundinnen verbracht, mit welchen ich mich gut verstehe. Sehr wahrscheinlich hätte ich jetzt mit Minjeong ganz gut befreundet sein können, allerdings bin ich dies nicht.
Und das nur, weil ich gezögert habe.
Sie ist ein wundervolles Mädchen und das führt natürlich dazu, dass ich bei jeder Sache, die mit ihr zu tun hat, etwas zögere. Doch jetzt ist es an der Zeit, mich zu überwinden. Ich werde ihr meine Gefühle offenbaren, indem ich ihr zeige, wie glücklich sie mich macht.
Der Gedanke an sie bringt mich zum grinsen. Dieses Mädchen geht mir einfach nicht aus dem Kopf. Ich könnte rund um die Uhr nur an sie denken, sodass ich schlussendlich nichts am Tag geschafft habe. Sie ist ein einzigartiges Mädchen und ich kann ihr nicht widerstehen. Ich glaube, ich werde auf Jimins Rat hören und Minjeong zeigen, wie sehr ich sie liebe.
,,Hey Leute!" von einer bekannten Stimme, welche mich sofort aus meinen Gedanken reißt. Ich mustere das hübsche, kleine Mädchen in ihrem rosa Kleid. Ihr langes braunes Haar ist auf einmal gewellt und es steht ihr wirklich hervorragend. ,,Hey, Ning! Alles gut bei dir?" von mir, wobei ich ihr ein erfreutes und warmes Lächeln schenke. ,,Bei mir ist alles gut. Ich habe euch überall gesucht und jetzt bin ich froh, euch hier gefunden zu haben." meint Ning, während sie ihre beiden Händen hinter ihrem Rücken verschränkt. Dieses Mädchen ist einfach bezaubernd.
Ning ist eine ganz gute Freundin von uns und sie ist die meine einzige Freundin in Minjeongs Freundeskreis. Ja, Ning und Minjeong sind miteinander befreundet und dank NingNing erhalte ich immer ganz viele Informationen für sie. Ich bin diesem Mädchen noch etwas schuldig. ,,Ja, jetzt hast du uns zum Glück gefunden. Und wow.. NingNing... du siehst wundervoll aus!" kommt plötzlich von Jimin und zwinkert unserer kleinen Prinzessin zu. ,,Oh man... Jiminnie Unnie... schmeichelt mich doch nicht so!" befiehlt sich jammernd, während ihr Gesicht schlagartig rot anläuft. Ich finde es süß, wenn Ning immer so schnell verlegen wird.
Die kleine Brünette räuspert sich, ehe sie vorschlägt: ,,Lass uns doch runter zu den Theken. Ich hätte jetzt schon ein wenig Lust auf Kuchen, Freunde." Ich denke ein wenig über NingNings Angebot nach, da ich immer noch nicht so stark hungrig bin, sodass ich einen ganzen Kuchen auf einmal verschlingen könnte. Oder zumindest ein kleines Stück. Nun denn, ich wollte jetzt eine Antwort auf Nings Angebot geben, doch plötzlich hält mir die kleine Brünette den Mund zu, damit sie mir in Ruhe folgendes erzählen kann: ,,Uchinaga Aeri.. Riri.. Unnie.. mir ist es zwar egal, was du willst und was nicht, aber unten ist Minjeong und hat vor, gleich ein Stück Kuchen zu sich zu nehmen. Ich habe ihr gesagt, dass sie erst das Stück Kuchen essen soll, wenn ich zurückkomme. Unnie.. geh zu ihr und rede mit ihr. Nutze die Chance. Du wirst es nicht bereuen."
Ebenso ist nennenswert, dass Ning uns beide miteinander shippt.
,,Sag mal.. wieso wollt ihr mich alle so unter Druck setzen?" frage ich recht amüsiert, nachdem Ning wieder ihre Hand zu sich zieht. Jimin zuckt leicht mit den schultern, ehe sie ehrlich zugibt: ,,Tja... so viele Monate haben wir darauf gewartet, dass du den ersten Schritt wagst, Riri. Wir verstehen nicht, wieso du zögerst und wir wollen auch nicht verstehen, wieso du bist jetzt immer wieder gezögert hast. Deswegen spreche ich jetzt sowohl für mich als auch für alle anderen hundert Millionen Seelen, die dich und Minjeong shippen:
Nutze die Gelegenheit, da diese die Letzte sein wird!"
,,Sie hat vollkommen recht." setzt Ning fort und auf ihren Lippen schleicht sich ein sanftes und ermutigendes Lächeln: ,,Nutze die Chance. Sie wartet da unten. Zwar wartet sie auf mich, aber auf dich würde sie sich auch freuen!"
Okay. Die beiden haben recht.
Ich werde jetzt aufstehen und zu diesem Mädchen gehen, um ihr Herz zu erobern!
,,Okay Leute... wenn ihr mich entschuldigt... ich habe etwas zu erledigen. Egal, wie peinlich es enden wird." kündige ich an, ehe ich aufstehe und paar Schritte nach Links mache, um die Tribüne zu verlassen. ,,Viel Erfolg!" von Ning. ,,Genau.. wir drücken dir die Daumen, Riri!" kommt anschließend von meiner besten Freundin Jimin, die mir erneut ein ermutigendes Lächeln schenkt." Ich nicke leicht, ehe ich die Tribüne verlasse.
Ich werde nicht mehr zögern. Ich werde sie ansprechen und ihren Abend zu einem besonderen Moment in ihrem Leben machen, insofern sie meine Liebe akzeptieren und vielleicht auch noch erwidern wird.
Ich komme ihr näher, doch trotzdem bin ich noch weit genug von ihr, sodass ich nicht auffalle. In der großen Menschenmenge kann man ganz schön schnell untertauchen, was in diesem Fall vorteilhaft ist. Nichts desto trotz nähere ich mich Minjeong immer mehr. Ihr wunderschönes, rosa Kleid, welches wie für sie gemacht ist. Ihre welligen Haare lassen sie extra besonders aussehen. Ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass sie sich mit Ning abgesprochen hat, allerdings gefällt mir der Look wirklich sehr an ihr. An Ning natürlich auch, doch Minjeong ist eine Blondine wie ich und da killt dieser Look anders.
Auf dem Weg zu ihr fällt mir auf, dass sie ein Stück Kuchen mit ihren Hände festhält. Da fällt mir sofort ein kleiner Scherz ein, den ich bei ihr ausprobieren möchte. Wer hätte es gedacht? Es hat auf jeden Fall etwas mit dem Kuchen zu tun.
Ich reiße ihr frech grinsend das Stück Kuchen aus der Hand, ehe ich anfange, vor mir her zu reden: ,,Stop! Gesundheitspolizei. Du bist schon so süß, also solltest du den Kuchen nicht essen, da du sonst wirklich unwiderstehlich wirst." Ich starre sie weiterhin mit einem frechen Grinsen an, während sie leises Kichern von sich gibt. Erst dann realisiere ich wirklich, was ich gesagt habe.
Flirts sind sowieso nie meine Stärke gewesen. Wieso flirte ich auch direkt auch mit ihr? Jetzt denkt sie sehr wahrscheinlich, dass ich irgendwelche Drogen genommen habe. Die Arme. Sie tut mir echt schon Leid, dass sie so ein verrücktes Huhn wie mich kennt. Plötzlich wird Minjeong los: ,,Jaja ist gut, Aeri.. kriege ich jetzt mein Stück Erdbeerkuchen wieder?" Dabei schaut mich die hübsche Blondine mit einem erwartungsvollen Blick an, wobei sich auf ihren Lippen ein niedliches Lächeln schleicht.
Da sie mich so süß anschaut, würde ich ihr am liebsten das Kuchenstück zurückgeben, doch ich bleibe hartnäckig, denn so ist es viel lustiger. ,,Nein.. ich finde es ganz lecker. Ich will immerhin auf demselben Level von Cuteness sein, wie du bist." flirte ich weiter. Sie schüttelt nur grinsend den Kopf und fragt mich anschließend vollkommen gelassen: ,,Und wieso nimmst du dir dafür mein Stück kuchen ab? Ich habe Hunger und... hast du überhaupt das Recht dazu, mir dieses einfach wegzunehmen?" Die süße Blondine verschränkt ihre Arme vor ihrem Oberkörper, während sie mich grinsend mustert. Weiterhin bleibe ich voll bei der Sache. Ich zeige ihr, wie hartnäckig ich sein kann.
„Ja, ich habe das Recht, dir das Stück Kuchen abzunehmen. Jetzt ist es meins, allerdings habe ich nichts gegen, wenn wir es uns teilen."
Ich habe es jetzt wirklich ausgesprochen, ganz gleich wie sehr ich mich blamiere. Ich könnte jetzt mit allem rechnen, wie zum Beispiel dass Minjeong mir eine klatscht. Möglich wäre auch, dass sie einfach, ohne etwas von sich zu geben, verschwindet. Es könnte so viel Schlimmes passieren, allerdings stellt sich am Ende raus, dass ich keine Angst haben muss.
Minjeong geht langsam auf mich zu und stellt sich so nah vor mich hin, sodass unsere Gesichter nur noch ein paar Zentimeter voneinander entfernt sind. Ich gebe zu, mich macht die Situation ziemlich nervös und trotzdem lasse ich mich darauf ein. Ich lächele sie recht unsicher, während ich beobachte, was sie vor hat.
Plötzlich haucht sie gegen meine Lippen: ,,Aha.. ich merke schon, was du vorhast, Aeri. Also... uhm... du hast mir die Gabel nicht weggenommen. Wo sind denn bitteschön deine Manieren?" Meine Augen weiten sich, da ihre Aussage wirklich unerwartet gekommen ist. Ich nehme ihr die Gabel aus der Hand und teile das Kuchenstück wieder in kleine Stücke, um ihr ein kleineres vor dem Mund zu halten. Ladies and Gentlemen: Jetzt wird es ganz schön romantisch. Am besten genießen sie die Show!
Minjeong hinterfragt meine Aktion nicht, sondern weitet ihren Mund immer weiter, sodass ich sie mit dem ganz kleinen Stück füttern kann. Ich werde das Gefühl nicht los, dass ich das gerade träume. Das kann doch niemals der Realität entsprechen! Nachdem sie das Stück Kuchen runtergeschluckt hat, kehrt sie zu der Theke zurück, um sich eine zweite Gabel zu holen. Mit dieser spießt sie ein weiteres Stück auf, da es so scheint, als würden wir rotieren: Jetzt ist sie die Fütterin und ich die Gefütterte. Und das geht immer so weiter.
Irgendwann ist das Stück Kuchen aufgegessen und wir starren uns eine Weile in die Augen, als wären sie aneinander gefesselt. Ich würde jetzt ganz glatt behaupten, dass bis jetzt alles ganz gut läuft und ich absolut nicht zweifeln muss. Jedoch weiß niemand, was später als nächstes passieren wird. Nun denn, ich mache das Beste aus diesem Abend.
„Und? Hat dir der Kuchen geschmeckt?" frage ich schmunzelnd, ehe ich den ganze Reste von dem Stück Kuchen und das Besteck an sich entsorge. Ich gehe wieder auf sie zu und stelle mich so nah an sie, sodass unsere Gesichter erneut nur noch ein paar Zentimeter voneinander entfernt sind. Da sie diesen Move ebenso gemacht hat, habe ich da auch das Recht zu!
„Ich fand den ganz lecker. Ich hatte doch nicht so einen großen Hunger und da bin ich ganz froh darüber, dass wir uns dieses Stück geteilt haben. Danke Riri~" haucht mir das hübsche Mädchen gegen meine Lippen und schlingt anschließend ihre Arme um mich, wodurch mein Herzschlag immer stärker wird. Dieses Mädchen macht mich verrückt. Noch nie in meinem ganzen Leben, sind wir uns so nah gewesen.
Doch ich bin wieder so ein Genie und erlaube mir einen kleinen Spaß.
„Wieso legst du so die Arme um mich? Wir sind doch nicht auf der Tanzfläche?" setze ich kichernd an, ehe ich es schaffe, mich von ihr zu befreien. Ich strecke meine Hand etwas aus, um ihr darauf folgend eine Frage zu stellen, die ich ihr irgendwie schon immer stellen wollte: „Dürfte ich die hübsche Blondine um meine Hand bitten?"
Stille. Es herrscht erstmal eine recht angenehme Stille zwischen uns. Sie scheint, mit Absicht zu zögern, da ich ebenso meine kleinen Spielchen getrieben habe. Doch schlussendlich greift sie nach meiner Hand und schenkt mir ein süßes Lächeln. „Aber klar doch." bejaht sie anschließend und gemeinsam machen wir uns dem Weg zu der Tanzfläche. Wir entscheiden uns schlussendlich für einen Platz auf der Fläche und wir bleiben stehen.
Ich drehe ich mich zu ihr und teile ihr schlussendlich mit: „So.. jetzt darfst du deine Arme um mich legen."
„Bist du meine Mutter oder wieso schreibst du mir Sachen vor?" fragt sie vollkommen amüsiert und auf ihren Lippen schleicht sich ein kleines, aber ganz freches grinsen. Egal was für ein Lächeln sich auf ihren Lippen bildet, ich schmelze für sie weg. Man müsste mit diesem Mädchen in einem eiskalten Raum sein, um es zu überleben.
„Und was wenn ich dir gerne Dinge vorschreiben will?" von mir, wobei ich sie ebenso frech angrinse. Mir macht es Spaß, mich auf dieser Art und Weise aufzuführen. Dies scheint tatsächlich bei Minjeong ganz gut anzukommen, was schon mal ganz gut ist.
„Hmmm na gut... was willst du mir denn vorschreiben?" fragt sie mich auf einmal grinst mich dabei schief an. Nun lege ich meine Arme um ihre Taille und äußere meine Bedürfnis: „Hmmm... dass du mit mir den Abend verbringst und du mir diesen unvergesslich machst."
„Okay... dieser Wunsch lässt sich erfüllen.." meint sie und ihre Arme umschließen schlussendlich meinen Oberkörper, wodurch wir uns an immer mehr Stellen am Körper berühren. Ihre Nähe tut mir ganz gut.
Während wir uns durchgängig vertieft in die Augen schauen, spielt sich plötzlich ein langsames Lied ab. Eine wunderschöne Ballade, zu dieser man sehr wahrscheinlich ganz gut tanzen kann. Ich muss Minjeong nicht einmal fragen, denn irgendwann fangen ihre Füße an, sich automatisch zum Takt zu bewegen. Meine auch. Gemeinsam bewegen wir uns in Takt, während wir uns in die Augen schauen. Erneut sind unsere Augen aneinander gefesselt. Mein Blick ist nur noch auf sie gerichtet und sie ist viel zu schön, um sie nicht anzuschauen. Ich habe mich wirklich in das schönste Mädchen überhaupt verliebt.
Während wir uns weiter zu der Ballade langsam bewegen, fragt mich Minjeong plötzlich:
„Wieso hast du mir nie davon erzählt?"
„Wovon habe ich dir nie erzählt?" ich werde umso nervöser.
„Uhm..." nuschelt die hübsche Blondine kurz, ehe sie etwas ausspricht, was mich zum erstarren bringt: „Dass du einen Crush auf mich hast?"
Ich bin wohl sehr offensichtlich, doch das gefällt mir.
„Hmmm... sollte ich das sagen?" frage ich grinsend. Ich sollte mich nicht zurückhalten, denn ich werde sie nie wieder sehen, wenn sie meine Gefühle nicht erwidern sollte. Ich schaue ihr aufmerksam in die Augen und warte darauf, dass sie mir eine Antwort auf meine Frage gibt.
Ich schaue sie mit einem gefesselten Blick an und ich kann nicht mehr aufhören zu grinsen. Ich bin so sehr darauf gespannt, was sie mir sagen wird.
„Damit ich weiß, dass ich bei meinem Crush eine Chance habe." haut sie plötzlich raus und ich glaube, dass ich langsam aufhöre, zu funktionieren. Diese Worte haben mich vollkommen aus dem Konzept gebracht. Ich stottere die ganze Zeit und ich habe keinen Plan, was ich ihr sagen soll. Sie hat gemerkt, dass ich im Moment nicht in der Lage bin, etwas von mir preiszugeben, doch dies erweist sich für mein Gegenüber als ‚nicht schlimm.'
Ich glaube sogar, dass sie meine Lage ganz gut verstehen kann.
Sie blickt mir schweigend in die Augen und in ihren Augen sehe ich die Verzweiflung. Sie will etwas sagen oder tuen, doch dafür zögert sie zu sehr. Ich würde am liebsten den nächsten Schritt machen, allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob dies eine gute Idee ist.
Schlussendlich habe ich mir versprochen, nicht mehr zu zögern.
Dies ist der Grund, wieso ich meine Lippen vorsichtig auf ihre lege, ehe ich meine Augen schließe. Ich kann es immer noch nicht wahrhaben. Minjeong erwidert meine Gefühle. Die Kim Minjeong, auf die ich schon seit über zwei Jahren einen Crush habe. Ich habe mich überwunden und nun liegen ihre Lippen auf meinen.
Sie erwidert den Kuss vorsichtig und ich nutze die Gelegenheit, um mit meinen Lippen mehr Druck auszuüben. Immerhin will ich ihr zeigen, wie sehr ich sie liebe.
Irgendwann löse ich mich vom Kuss und leise hauche ich gegen ihre Lippen, ganz gleich, wie nervös ich bin: „Ich liebe dich, Minjeong~"
„Ich liebe dich auch, Aeri~" erwidert sie und blickt mir dabei verliebt in die Augen. Ich weiß, dass Minjeongs Lächeln das Süßeste überhaupt ist, aber die Art und Weise, wie sie mich jetzt anschaut, bringt mich in starke Verlegenheit. Sie ist ganz schön unwiderstehlich!
„Dann.. würde ich dich gerne.. e-etwas fragen.." stottere ich nervös, da mich ihr Lächeln umhaut. Wie kann ich mich da auch noch konzentrierten. Dieses Mädchen ist so wunderschön. Mal angenommen, sie möchte sie mir zusammen sein: Wie soll ich Bitteschön ihre Anwesenheit überleben?
Ich nehme jetzt meinen Mut zusammen, um sie folgendes zu fragen: „Willst du meine Freundin sein?" Es herrscht ganz kurze Stille, bis Minjeong mir einen kurzen Kuss auf die Lippen drückt und anschließend bejaht: „Natürlich möchte ich das!"
Dies sind unsere letzten Worte gewesen, ehe sich unsere Lippen wieder berühren. Wir vertiefen uns in den Kuss immer weiter und ich kann es wirklich nicht wahrhaben: Ich habe jetzt eine Freundin? Ja! Minjeong ist jetzt meine feste Freundin! Ich hätte niemals gedacht, dass sie meine Gefühle erwidert, doch schlussendlich bin ich wirklich froh darüber, dass wir beide uns gefunden haben.
Wir lieben uns und das ist perfekt! Ich werde auch mein Bestes geben, damit es so bleibt! Ich würde alles tuen, um sie glücklich zu machen.
Und wenn das mit uns bis an die Ewigkeit hält, dann werde ich allen Mitmenschen davon berichten, dass ich mit ihr wahrscheinlich niemals zusammengekommen wären, wenn ich ihr das Stück Kuchen im Abschlussball nicht aus der Hand gerissen hätte.
Dies ist ein Moment, welchen ich niemals in meinem ganzen Leben vergessen werde.
~Ende~
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