ᴋᴀᴘɪᴛᴇʟ 9
Kuroo Tetsuro POV:
,, . . . und aus diesem Grund möchte ich besonders den beiden danken, dass sie, trotz ihres strickten Zeitplans, sich immer Zeit für mich genommen und mich unterstützt haben. Ich wünsche euch nur das Beste. Ein Hoch auf euch!''
Nach meiner Ansprache wurde laut geklatscht und gejubelt. Morisuke und Lev sahen mich mit einem Lächeln an. Deren Augen spiegelten die Worte Haben-wir-gerne-gemacht-Kuroo, woraufhin ich mich leicht verbeugte.
Wenige Minuten später kamen Kellner zu den Tischen und servierten 5-Gänge-Menüs. Zum Schluss wurden an jedem Tisch süße Leckereien auf einem Etagere gebracht. Während des Essens spielten Solisten entspannte Musik in einer angenehmen Lautstärke, sodass man sich noch gut verständigen konnte. Da ich mit alten Bekannten an einem Tisch saß, ging uns das Gesprächsthema nie aus. Zudem war es schön, sie wiederzusehen.
Eine unbekannte Band trat auf die Bühne - die Musik war spitze. Es war ein Wunder, dass sich die Tanzfläche sich so schnell füllte. So kam es dazu, dass nur noch ich am Tisch saß. Deshalb begab ich mich zur Bar. Dort war er etwas ruhiger, aber trotzdem konnte man noch gut die Musik hören. Man hatte auch eine weite Sicht von der Halle. Ich nahm ein Glas Bier in die Hand und trank ein Schluck.
Mit meinen Gedanken, was ich nun unternehmen sollte, schaute ich in die Menge. Zuvor hatte ich schon mit bekannten Persönlichkeiten gesprochen und nach Autogramme gefragt. Dann hatte ich noch mit vielen alten Volleyballspielern aus der Oberschule gesprochen. Ich könnte auch noch mit anderen reden, die mich auch eingeladen haben, mich zu ihnen zu setzen, aber nun saß ich hier an der Theke mit einem Bier in der Hand.
Wenn Bokuto da wäre, dann hätten wir bestimmt ein Wettrinken veranstaltet und ich wäre nicht so getrübt gewesen. Dabei mochte ich nicht Neid zu verspüren und das auch noch wegen Lev und Morisukes Heirat!
Es fühlte sich nicht richtig an.
Ich scannte die Menge nach Akaashi ab. Ich fand ihn auf der anderen Seite der Halle, an einem Tisch mit Ushijima, Kageyama und Sawamura sitzen. Sie lachten. Ihm schien es gut zu gehen.
War ich der Einzige, der so fühlte?
Ich versuchte mein Bestes um zu lächeln, da ich mich eigentlich für sie freute. Doch nach wenigen Versuchen gab ich auf und lehnte mich auf meine Hand, während ich mit der anderen nach eine Praline griff. Meinen Blick lenkte ich auf die Tanzfläche, die voll mit tanzenden Paaren und kleinen Kindern gefüllt war. Zwischen den vielen Menschen konnte man auch Fotographen und Stars entdecken, die Fotos schossen. Im Hintergrund hörte man immer noch die Band, die mich Stück für Stück besser fühlen ließ.
,,Hey Kuroo-chan, warum so alleine?'', fragte mich eine Person. Ich sah aus dem Augenwinkel, wie sie sich direkt neben mich setzte.
,,Nur so'', gab ich zur Antwort. Von Oikawa kam nur ein Aha zurück, obwohl ich davon ausging, dass er sich über mich lustig machen wollte. Ich schaute zu ihn und erkannte sofort, dass etwas los war.
,,Willst du erzählen?''
Er schaute mich an als würde er abwägen wollte zu lügen, aber schien sich aber kurzerhand umzuentscheiden. Wahrscheinlich lag es an meinem Blick, dass er jetzt schwieg. Abrupt nahm er mir das Bier aus meiner Hand und trank es mit einem Zug leer.
,,H-hey Oikawa!'', fuhr ich auf und schnappte mir mein Glas zurück. ,,Was ist denn los mit dir!?''
Er zeigt mit einem kurzem Blick auf den Trainer der japanischen Nationalmeisterschaften. Dieser redete mit einer Frau. Sie lachten laut und grinsten über beide Ohren. Ich verstand nicht sofort was er damit meinte, aber dann sah ich in Oikawas Hand ein kleines Foto, worauf Iwaizumi und er strahlend in die Kamera schauten.
Ehrlich gesagt hatte ich keine Lust, ihn jetzt aufzumuntern, weil mich diese Situation irgendwie ratlos machte. Dennoch konnte ich ihn sehr gut verstehen.
Also legte ich einen Arm auf seine Schulter und zog ihn näher an mich. Oikawa zog mich dann mit einer schnellen Bewegung richtig zu mir und knallte sich mit seinen Fingern an mich fest.
Einige Minuten später begann er sich zu besaufen; ich hinderte ihn zwar nicht daran und trank paar Runden mit ihm mit, aber achtete trotzdem darauf, dass wir es nicht übertreibten.
Nach und nach kamen paar Freunde dazu und später waren alle aus der alten Schulzeit beisammen.
Am Ende des Abends war gefühlt die halbe Gästeliste hier und der Saal war gefüllt mit Gelächter.
Die Hochzeit endete, soweit ich mich recht erinnern konnte, kurz nach drei Uhr morgens. Alle, die noch bis zum Ende anwesend waren, halfen noch beim Aufräumen mit und fuhren erst danach nach Hause. Abgesehen von den wenigen Momenten war es eine erfolgreiche, schöne und letzten Endes eine sehr lustige Hochzeit.
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