Unser ganzer Stolz!

Die Jahre verstrichen und wie es nun mal so war, wurden auch Negan und ich älter. Dean war bereits 19 und hatte den Posten von Negan übernommen, da Negan so etwas ähnliches wie in Rente gegangen war. Die beiden waren wirklich unser ganzes stolz, und wir hätten nicht glücklicher sein können.

Dean hatte das Sanctuary vollkommen im griff, genauso wie Negan damals. Er hatte so viel Ähnlichkeit mit Negan, und auch seine Charakter Züge, und ja, Dean war auch manchmal ziemlich schnell reizbar so wie Negan, aber das war okay. Mia hingegen kam ganz nach mir, sie schaffte es immer ihren Bruder wieder herunter zubekommen.

Mit ihren 16 Jahren war sie wirklich ziemlich erwachsen für ihr Alter und das gefiel Negan überhaupt nicht. Zumindes nicht der Teil, dass Mia einen Freund hatte. Sie wurde langsam erwachsen, genauso wie ihr Bruder und damit mussten wir nun mal klar kommen.

Negan und ich standen in der großen Halle und sahen hoch zu Dean, wie dieser oben an dem gelben Geländer stand. "Das erinnert mich richtig an dich, wie du früher immer da oben gestanden hast." Sagte ich lächelnd und sah anschließend zu meinem Freund, während ich in Erinnerung schwelgte und alles noch mal wie ein Film vor meinen Augen ablief, was wir alles erlebt hatten, vom Anfang bis jetzt. Alles was passiert war, alles was wir schon durchgestand und erlebt hatten. Mein Dad war alt geworden, so wie Carl es damals geträumt hatte, meine Geschwister waren erwachsen geworden, und Judith hatte mittlerweile den Posten als Anfürherin in Alexandria übernommen. Wir alle sahen uns regelmäßig, doch irgendwann kam der Tag an dem jeder mal gehen musste...

In den nächsten Monaten wurde ich ziemlich krank und konnte mich kaum noch aus dem Bett bewegen. Meine Organe versagten Stück für Stück, und meine Familie saß permanent bei mir am Bett. Negan war völlig fertig mit den nerven und auch mein Dad konnte nicht glauben das sein zweites Kind nun schon eher sterben würde als er. Negan saß 24/7 bei mir,  hielt meine Hand, während ich immer wieder mal einschlief und meine Erinnerungen immer und immer wieder an mir vorbei zogen.

Wie früher alles war, wie sehr ich ihn und unsere Kinder liebte.

Mein Bruder, wie stolz er auf das sein würde, wenn er das alles noch mitbekommen hätte.

Und auch wie sehr ich Negan immer wieder mit meinen Hormone in den Wahnsinn getrieben hatte.

Auch wie sehr ich seine Nähe genoss hatte.

Und selbst, dass er mich immer egal wie schlimm ich aussah, hübsch fand, und mir trotzdem Komplimente gemacht hatte.

Diese Erinnerungen alle waren so wunderschön, und ließen mich immer wieder mal lächeln, doch als ich meine Augen öffnete, merkte ich das es langsam zu Ende gehen würde, weswegen ich meine Familie ansah, und in das verweint Gesicht meiner Tochter sah.

Ich nahm ihre Hand in meine und lächelte sie leicht an. "Du bist ein tolles und wunderschönes Mädchen, mach deinen Vater stolz, Schenk ihm Enkelkinder, macht alles weiter wie bisher.." Sagte ich leise. "Ich hab dich lieb mein Schatz." "Ich dich auch Mom."

Anschließend wendete ich mich an Dean und sah ihm in die Augen. "Auch auf dich bin ich stolz, du hast hier alles im Griff, und du machst uns sehr stolz, Pass auf die beiden auf." Sagte ich leise. "Das werde ich.." Antwortete er. "Ich hab dich lieb Mom, du bist die beste Mom die man sich nur wünschen kann.." "Ich dich auch, und ihr seid die beste Familie die man sich nur wünschen kann."

Zum Schluss wendete ich mich an Negan, der völlig fertig mit den nerven war. "Du hast mir gezeigt was man alles überstehen kann, wenn man sich wirklich liebt. Du hast mein ganzes Leben verändert, ohne dich hätte ich das ganze nicht geschafft. Ich liebe dich." Sagte ich und nun war ich es die, die ebenfalls Tränen in die Augen bekam. "Ich werd dich nicht alleine gehen lass Mel. Ich hab mit den Kinder geredet, ich geh mit dir, ich kann nicht ohne dich, ich lass dich nicht mehr alleine, dass habe ich dir versprochen und das werde ich auch nicht tun. Du hast mich zu dem Mann gemacht der ich heute bin, durch dich hat alles wieder einen Sinn bekommen." Sagte er schließlich. "Ich liebe dich auch, aber du hast noch Jahre vor dir, bitte.. gib das nicht auf." Sagte ich leise unter Tränen. "Ich kann nicht anders, ich kann das ohne dich nicht." Sagte er und Strich mir dabei sanft über die Wange. "Es tut weh, aber es ist okay Mom, Dean und ich schaffen das alles, wir werden euch weiter stolz machen." Versprach Mia mir, während Dean zu stimmte.

Mia's  Sicht:

Natürlich tat es mehr als nur weh unsere Eltern sterben zusehen, Dad hat sich von einem Arzt eine Tablette machen lassen, die ihn friedlich einschlafen lassen würden. Ich würde die Person die ich liebe auch nicht gehen lassen wollen und bei ihm sein wollen, auch Dean verstand es.
"Ich liebe euch." Sagte Mom  nach einer Weile, und man hörte wie schwach sie mittlerweile war. Dad  legte sich neben sie und nahm die Tablette die er mit einem Schluck Wasser herunter schluckte. Er nahm Mom in den Arm, während sie sich an ihn kuschelte. "Ich liebe dich." "Ich dich auch." Sagte Mom leise. Die beiden gab sich noch einen Kuss, ehe sie beide nach einer Weile für immer die Augen schlossen... 

Dean's sicht:

Als meine Eltern ihre Augen schlossen, traf es auch mich. Ich war nie wirklich der Mensch dafür, der groß weinte, oder seine Gefühle zeigte, doch unsere Eltern hatten immer alles für uns getan und Mom hatte die letzten Monate nur noch gelitten. Durch diese verdammte Infektion einer Wunde, hatten ihre Organe versagt und das Dad sich extra eine Tablette mit Gift hat anfertigen lassen, nur um bei Mom sein zukönnen, war schon versammt süß, doch auch traurig, denn Mia und ich, hatten nun beide unserer Eltern verloren. Doch sie waren beide friedlich eingeschlafen und mussten nicht leiden, jetzt waren es Mia und ich, die alles tun würden, damit unsere Eltern stolz auf uns sein würden!

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