Die Briefe
Nachdem Dad und ich Carl begraben hatte, stiegen wir in unser Auto und machten uns langsam auf den Weg nach Hiltop. Ich hielt die Briefe in der Hand und Strich leicht mit meinem Daumen über Carl's Schrift, ich hatte seid dem wir ihn begraben hatten kein Wort gesagt, der Schock steckte einfach noch immer Zuseher in meinen Knochen. "Für wen hat er alles Briefe geschrieben?" Fragte Dad, wohlmöglich damit ich endlich mal wieder redete. Ich sah mir jeden Brief an, und las die Namen vor. "Für dich, für mich, für Michonne, für Daryl, für Enid, sogar für Judith.." Sagte ich und lächelte traurig, doch dann sah ich den letzten Brief. "Und.. für.. Negan!" Sagte ich leise, weswegen mein Dad eine Vollbremsung hinlegte, und ich mich vorne abstützen musste, damit ich nich aufschlug, dabei fielen mir die Brief aus der Hand, und landeten im Fußraum auf dem Boden. "Verdammt Dad!" Sagte ich und sah zu ihm rüber, doch dieser sah einfach nur starr auf die Straße. "Ich.. Ich brauch einen Moment.. Ich.. komm sofort." Sagte er und stieg schließlich aus. Er nahm sich sein Funkgerät und funkte vermutlich Hiltop an, doch ich ging mehr davon aus, das er Negan anfunken würde.
Negan's Sicht:
Einer meiner Leute brachte mir das Funkgerät, natürlich wusste ich gleich wer dran war. "Was kann ich für dich tun Ricky? Hat dir die Botschaft in Alexandria noch nicht gereicht?" Fragte ich belustigt, da ich mir schon denken konnte das dass ein verdammte Arschtritt für ihn gewesen sein musste. "Mal ganz davon abgesehen, das du etwas hast was mir gehört! Und zwar meine Frau!" Sagte ich und deutete damit auf Mel hin. Doch anstatt einer Antwort bekam ich nur ein. "Carl ist Tod!" Sofort veränderte sich meine Mine, von belustigt zu Mitfühlend. "Scheiße.. das tut mir leid." Sagte ich ehrlich, und deutlich ruhiger als eben. "wie ist es passiert? War es.. wegen unseren Bomben?" Fragte ich und schloss kurz die Augen. Ich wollte kein Kind auf dem Gewissen haben, nicht Carl, und auch sonst keine Kinder. Ich mochte den kleinen und er hätte einer der besten Leute werden können! "Nein! Er wurde gebissen als er jemandem geholfen hat!" Sagte er und man merkte deutlich die Wut in seiner Stimme. "Er hat Briefe geschrieben, auch an dich, wo er dich drum bittet, mit alldem aufzuhören, genauso wie mich! Doch das ist zu spät!" Sagte Rick, doch langsam packte mich die Wut. "Weißt du warum der Junge Tod ist? Weil du nicht da warst um ihn von irgendwelchen dummheiten zu bewahren, scheiße.. Du alleine trägst die schuld! Du hättest besser aufpassen müssen!" Rief ich wütend in das Funkgerät. "Einer von uns wird sterben! Und das werde nicht ich sein!" Rief ich erneut, und stellte anschließend das Funkgerät ab...
Mel's Sicht:
Nachdem Dad wieder kam, sah er mich dabei nicht einmal an, weder er noch ich hatten Carl's Brief gelesen, doch das würde ich in Hiltop tun, schließlich war es das letzte was er uns hinterlassen hatte.
Als wir in Hiltop ankamen, stieg wir aus und Daryl hatte Judith sicher hier hergebracht. Natürlich wussten alle durch Daryl Bescheid, das Carl Tod war, weswegen Maggie mich gleich umarmte, und Carol meinen Vater. Ich konnte meine Tränen erneut nicht zurück halten und als ich Enid sah, die weinend auf dem Boden saß, löste ich mich leicht von Maggie. "Sie sitzt schon sein Stunden da." Sagte sie mitfühlen. "Es tut mir so leid.." Fügte sie noch hinzu. "Danke.." flüsterte ich schon fast und setzte mich anschließend zu Enid. Sie sah mich kurz an, und nahm mich direkt in den Arm, während sie weiter vor sich her schluchzte. "Den hat er mir für dich gegeben." Sagte ich ruhig und löste mich von ihr, ehe ich ihr auch schon den Brief übergab. Zögernd nahm sie diesen entgegen und auch sie Strich leicht über seine Schrift.
Ich hatte mich nach einer Weile ins Haus verzogen, und das im Büro von Maggie, während sie sich um ein Baby kümmerte. Ich starrte die ganze Zeit den Brief meines Bruders an, doch ich schaffte es gerade einfach nicht diesen zu lesen. "Ihr habt ihn doch nicht sich verwandeln lassen oder?" Fragte Maggie vorsichtig nach. "Nein.. Nein.. Er wollte nicht das einer von uns es tut, als er gemerkt hatte das es zuwende geht, hat er uns raus geschickt, und sich selbst erschossen! Mein 16 jähriger Bruder musste sich selbst erschießen Maggie!" Sagte ich und man konnte die Verzweiflung in meiner Stimme hören, ebenso wie die Trauer. Maggie legte das Baby zurück ins Bett, was in ihrem Büro stand, und nahm mich in den Arm. "Es tut mir so leid.." Sagte sie leise. Sofort erwiderte ich die Umarmung der älteren und schloss die Augen dabei. "Er hätte nicht sterben sollen! Es war nicht seine Zeit." Sagte ich leise. Denn ich wusste das es nicht seine Zeit war, er hatte noch ein Leben vor sich gehabt, doch um jemanden zu retten hatte er sein eigenes Leben aufs Spiel gesetzt, und nun mussten wir damit klar kommen, und diese Trauer irgendwie überstehen...
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