Kapitel 84
"Aaaaufstehen!" Etwas springt auf mich drauf. "Max verpiss dich." Grummelnd Ian neben mir und drückt mich fester an sich. "Aber Mami..." Fängt er wieder an. "Sag ihr wir pennen nochmal." Ian schiebt seinen Bruder vom Bett. "Naaaa guuut." Maxi trampelt aus dem Zimmer. "Er ist so goldig. Mason hätte mir einen Eimer Wasser überm Kopf ausgeleert." Ich lache. "Nawww. Dann hab ich ja nochmal Glück gehabt." Gähnt er. "Mami hat gesagt ihr sollt jetzt aufstehen. Weil dein Bruder angerufen hat und unser Nachbar soll dich mitnehmen." Maxi hat seinen Kopf reingesteckt und grinst. "Na toll." Seufze ich und rappel mich hoch. "Aber Jayden ist doch sooo cool. Er spielt manchmal mit mir Fußball und hat mir zu Weihnachten sogar einen neuen Ball geschenkt. Er ist einfach nur cooool." Mit diesen Worten wirft der kleine Junge die Tür wieder zu. Grummelnd zieht Ian mich wieder zurück. "Nicht gehen." Brummt er. "Will nicht gehen." Ich klammer mich an ihn.
"Also ihr Zwei. Jetzt raus aus den Federn." Briana kommt hochmotiviert ins Zimmer und zieht die Decke über uns weg. "Mama!" Beschwert Ian sich. "So cute ihr zusammen seit aber Jayden klingelt in einer viertel Stunde und ihr wollt sicher noch zusammen frühstücken." Ungerührt öffnet sie den Rollanden und das Fenster. "Kann ich ins Bad?" Frag ich. "Gleich. Max ist sicher gleich fertig." Briana verlässt das Zimmer. Ich sammel meine Klamotten zusammen und geh ins Bad. Max kommt mir entgegen. "Du kannst jetzt rein." Er grinst mich an. "Gut." Ich wuschel über seinen Kopf. Dort erledige ich schnellst möglich meine Morgenroutine. Gerade nochmal Glück gehabt. Eine halbe Stunde später hätte ich locker Ians Bett vollgeblutet. Dieser kommt mir auf dem Weg in sein Zimmer entgegen. Er lächelt mich an. Ein so süßes Lächeln. Ich packe schonmal alles zusammen und gehe nach unten. Max sitzt schon mit seinem Vater am Tisch. "Morgen." Sebastian schaut von seiner Zeitung auf. "Guten Morgen." Ich lächel unsicher. "Lief da heute Nacht was?" Fragt er. Ich schüttel schnell den Kopf. "Wieso sollten sie denn laufen?" Fragt Max verwirrt. "Das verstehst du noch nicht mein Kleiner." Schmunzelt sein Vater. "Morgen." Ian setzt sich neben mich. "Dann sind wir ja endlich vollzählig." Briana nimmt sich eine Semmel. Auch ich fange an eine Semmel mit dick Butter und Nutella zu streichen. "Tee oder Kakao?" Fragt Ian. "Tee bitte." Sag ich. Er schenkt sich und mir etwas ein. Dazu gebe ich noch ein bisschen viel Zucker. Zwei Semmeln später leutet es an der Tür. "Das wird Jayden sein." Sebe steht auf und geht zur Tür. "Morgen zusammen." Der Arzt lächelt in die Runde. "Haaaalloooo." Max winkt. "Kommst du Indiana?" Fragt er. "Bye Ian." Ich umarme ihn kurz. "Tschüß Prinzessin. Halt die Ohren steif." Ich bringe meinen Teller in die Küche und bedanke mich noch bei den Killers.
"Wie wars?" Fragt Jayden im Auto. "Gut." Sag ich kurz. "Ok. Und mehr nicht? Hast du ihm vielleicht gesagt dass du in ihn verknallt bist oder soetwas?" Sein Blick liegt auf der Straße. Oder besser gesagt auf den Kiesweg. "Wie kommst du denn darauf?" Genervt verdreh ich die Augen. "Ich kenn dich doch. Außerdem hast du es uns gestern gesagt. Also? Hast du es ihm jetzt gesagt?" Fragt Jayden. "Nein. Er sieht mich doch eh nur als Freundin oder Schwester." Grummel ich.
"Moment mal! Du bist zu weit. Dreh um!" Sag ich schnell als er an dem Weg der zu unserem Haus führt vorbei fährt. "Nop. Ist schon richtig. Wir treffen uns mit Björn, Ace und Luke." Und schon beschleunigt sich mein Puls. Mir schwant Böses. "Jayden? Wo treffen wir sie?" Panisch schau ich ihn an. Er seufzt. "Ganz ruhig bleiben Indiana. Ich will nicht das du mir hier im Auto hyperventilierst." Jay wirft mir einen beunruhigten Blick zu. "Wohin?" Hysterisch krall ich mich an seinen Arm. "Ok das reicht." Jayden fährt rechts ran. "Ganz ruhig Kind. Keiner tut dir weh verstanden? Und jetzt ganz ruhig." Er dreht mein Gesicht zu sich. "Wo-hin?" Keuch ich. Meine Atmung hat sich wieder etwas beschleunigt. Fuck warum geht das nicht weg? "Hey hey hey. Shhh. Dir wird niemand was tun ok? Alles in Ordnung?" Jayden streicht ein paar Schweißperlen von meiner Stirn. Panisch schüttel ich den Kopf. "Ok versuch sich zu beruhigen. Ich bin da ok?" Jayden nimmt meine Hand und kramt mit der Anderen im Handschuhfach. "Ok Indiana. Ich leg dir jetzt die Tüte über Mund und Nase. Das sollte helfen." Er hält eine Bäckertüte hoch. Tatsächlich bekomm ich nach und nach meine Atmung wieder unter Kontrolle. "Das machst du gut Kleines." Beruhigend streicht er über meinen Rücken. "Warum ins Krankenhaus? Ihr sagtet doch ich muss nicht." Frag ich als ich mich wieder beruhigt habe. "Wir haben uns gestern nochmal zusammen gesetzt. Wir wollen nur sicher gehen. Glaub mir es gibt keine Spritzen und auch keinen Zugang. Vertrau mir. Es gibt einen neuen Arzt. Er heißt Chris und kommt aus Deutschland. Wir bleiben alle bei dir ok?" Schützend nimmt Jayden mich in den Arm. "Ob mich das jetzt so beruhigt?" Unsicher schau ich ihn an. "Manchmal bist du echt unmöglich." Lächelnd schüttelt er den Kopf. "Muss es wirklich sein? Kannst du, wenn ihr es so ungedingt wollt, es nicht einfach Zuhause machen?" Meine Hand krallt sich zitternd in seinen Pulli. "Bleib ruhig. Nicht nochmal hyperventilieren." Er streicht über meine Hand. Ok Indiana. Jetzt bloß nicht ausrasten. Du überlebst das schon. "Und die gute Nachricht hab ich ganz vergessen. Wenn alles gut ist gehen wir zusammen shoppen nach Vetlanda." Jayjay lächelt. "Tut mir Leid dass ich das jetzt mies machen muss aber es ist Sonntag. Aber nette Idee." Ich setz mich wieder richtig hin. "Kann ich losfahren ohne dass du wieder durchdrehst? Und es ist verkaufsoffener Sonntag." Er grinst. Ich atme tief durch. "Ok. Fahr los." Sag ich mehr oder weniger überzeugt.
Auf dem Parkplatz werden wir schon von meinem Bruder und seinen anderen Freunden erwartet. "Hey meine Kleine. Und? Wie wars?" Luke schließt mich in die Arme. "Nett wars. Muss ich da jetzt wirklich rein?" Mecker ich. "Ja. Du musst." Kommt es synchron zurück und Björn und Ace legen jeweils einen Arm um mich. "So schlimm wird es sicher nicht werden. Und danach gehen wir shoppen." Trällert Ace fröhlich und wir gehen los. Ok. Die Jungs gehen los. Ich werd mitgeschliffen.
In einem Behandlungsraum wartet ein braunhaariger Mann mitte Zwanzig. "Hey ich bin Chris. Du bist wohl Indiana oder?" Er hält mir eine Hand hin. Automatisch spannt sich mein Körper an. "Ruhig Blut Häschen." Ace hält mich fest. Aus Reflex beiße ich in seinen Arm. "Au!" Flucht er und ich nutze die Gelegenheit und flüchte aus dem Raum. Ich höre die Jungs rufen und schnelle Schritte hinter mir. So schnell ich kann wetze ich durch die Gänge. Warum renn ich hier eigentlich weg? Ach stimmt ja. Wegen diesen Foltergeräten die da waren. Als ich wieder mit Schwung um eine Ecke schlitter flieg ich auf sie Fresse. "Alles ok?" Ein braunhaariges Mädchen hält mir die Hand hin. Ich lasse mir aufhelfen. "Danke." Sag ich auf deutsch und renne weiter. Leider hat mich Chris eingeholt und hält mich vom weiterrennen ab. "Komm jetzt. Das hat doch keinen Sinn." Er schiebt mich zurück zu dem Behandlungsraum. "Nehein. Will keine Spritze." Mit aller Kraft stemme ich mich gegen ihn. "Du bekommst keine Spritze. Versprochen." Meint er sanft. "Gott Kind warum läufst du immer weg?" Jayden und die Andern stoßen zu uns. "Ich hätte die Nadeln und so wegräumen sollen." Chris gibt mich endlich frei. "Eins muss man dir lassen Häschen. Beißen kannst du." Ace kommt angetrottet und drückt etwas auf die Bisswunde. Geschockt schau ich ihn an. So fest wollte ich eigentlich nicht zu beißen. "Ace... es tut mir so Leid... ich... es..." Stammel ich. "Passt schon Häschen. Ich bin dir nicht böse." Er grinst mich an. "Kommst du jetzt mit uns?" Jay hält mir eine Hand hin. "Müsst ihr wirklich alle mit dabei sein?" Frag ich etwas scheu. Schon etwas peinlich wenn fünf Leute dabei sind. "Wenn du das nicht willst warten wir draußen." Meint Björn. "Aber Luke soll bleiben." Seufze ich. "Ist ok Kleines. Versteh ich vollkommen." Jayden streicht über meinen Kopf. "Noch etwas persönliches. Wär es für dich ok wenn meine Schwester mit reinkommt?" Chris deutet auf das Mädchen von vorhin. Ich nicke. Während der Behandlung lerne ich Emma besser kennen. Sie kommt sogar an meine Schule.
Nach dem der Arzt mich untersucht hat kann ich endlich wieder aufatmen. "Du legst ja ein Tempo vor." Lacht Björn als ich mit extrem schnellen Schritten zum Ausgang spurte. "Ja. Ich will hier raus." Brumm ich. "Langsam. Wir warten noch auf Luke. Du willst doch sicher auch wissen was du hast oder nicht hast." Er stellt sich vor mich. "Aber..." Setz ich an. "Ja ich weiß du hältst es hier nicht aus. Aber die paar Minuten hältst du es aus." Björn hält meinen Arm fest. Sauer schau ich ihn an. "Da vorne ist ein Automat. Wenn du brav bist bekommst du was." Seufzt er. Misstrauisch beobachte ich ihn. "Ich beiß schon nicht. Du kennst mich doch." Der Arzt zieht mich mit.
"Was bekomm ich?" Sabber ich fast. "Was du willst?" Lacht Björn. "Cookies!" Quitsch ich. "Dieses Kind hat manchmal echt nen Schaden." Ace wuschelt über meinen Kopf. "Du bist blöd. Du bekommst keinen Cookie." Schmoll ich. Geschockt schaut er mich an. "Jetzt hast du meine Gefühle verletzt." Ace wischt sich eine imaginäre Träne weg. "Bitte deine Cookies." Björn gibt mir eine Packung. "Dankiiii." Ich umarme ihn. "Bitte Kleines. Immer gern." Er lächelt mich an. "Was macht Miiiiraaa?" Frag ich während ich die Packung öffne. "Ist mit Dad auf einer Auktion. Da kommt dein Bruder." Er deutet auf Luke der auf uns zu kommt. "Und? Alles ok?" Fragt Ace. "Ja. Und Baby ich hab noch eine gute und eine schlechte Nachricht." Luke klaut sich einen Cookie. Empört schau ich ihn an. "Also die Gute zuerst. Du hast keine Gehirnerschütterung und deine Rippen sind auch gut. Du darfst wieder Sport machen." Grinst er. "Yas! Schlag ein." Jubel ich und klatsche bei meinem Bruder ab. "Und die Schlechte?" Fragt Jayden. "Chris hat sie auch nochmal gewogen und die junge Dame hat schon wieder abgenommen. Er hat ihr jetzt Astronautennahrung verschrieben." Geschockt schau ich meinen Bruder an. "Nein. Einfach nein. Das ess ich nicht nein." Demonstrativ schüttel ich den Kopf. "Darüber reden wir später. Jetzt gehen wir erstmal nach Vetlanda shoppen ok?" Luke streicht sanft über meine Wange. Ich atme kurz durch. "Ja. Aber können wir jetzt bitte bitte einfach gehen?" Ich werfe die leere Packung in den Mülleimer neben dem Automaten. "Jo. Auf gehts." Ace hält mir einen Arm hin. Erleichtert hacke ich mich ein.
Leider muss ich mich im Auto hinten zwischen Luke und Jayjay quetschen. Jay hat sein Auto auf dem Parkplatz stehen lassen damit wir zusammen bleiben. "Jetzt kannst du uns endlich von deinem Date erzählen." Kommt es von Ace. "Es war kein Date." Grummel ich. "Jaja was war es dann?" Er dreht sich zu uns und mustert mich amüsiert. "Es war...eine einfache Übernachtung unter Freunden." Sag ich. "Jaja." Ace zwinkert mir zu. Schmollend verschränke ich die Arme. "Nein wie niedlich. Luke knuddel sie mal von mir." Meint er. Mein Bruder nimmt mich in den Arm. "Ja sie ist niedlich. Und die beste kleine Schwester die man haben kann. Auch wenn sie manchmal etwas tollpa..." "Immer. Sie ist immer tollpatschig." Unterbricht Ace ihn. "Ja das könnte auch sein." Lacht Luke. "Ich bin nicht tollpatschig." Widerspreche ich. "Neeeein. Gaaar nicht." Die Jungs lachen. "Ihr seid so blöd." Grummel ich. "Sind wir nicht. Wir haben dich doch lieb." Grinst Jay. "Mira ist meine kleine Lieblingsschwester. Und zum Glück nicht so extrem tollpatschig wie das blonde Minimonster." Lacht Björn. "Wer ist hier ein Minimonster? Ich definitv nicht." Ich kuschel mich an Luke.
In Vetlanda gehen wir in das kleine Shopping Center. Ace spurtet sofort los in ein Klamottengeschäft. "Ich liebe Shopping!" Ruft er. Lachend tippel ich ihm hinterher. Ich fang an mir ein paar coole Sachen auszusuchen. Mir fällt sofort ein sehr sehr knappes Crop Top auf. Ich hoffe das gibts auch in meiner Größe. Tatsächlich gibt es eins in schwarz. Mit ein paar anderen Kleidungsstücken gehe ich zu den Umkleiden. Zuerst probiere ich das Top und eine Jeans an. "Hey." Jemand reißt den Vorhang auf. Ich quitsch kurz auf. "Spinnst du Ace?" Fauch ich. "Ich wollt nur fragen was du von der Jeans hältst?" Grinst er. "Ohne Oberteil? Bei mir in der Umkleide? Verpiss dich!" Ich schubse ihn aus meiner Umkleide. Was fällt diesem Typen ein? "Luhuke?" Frag ich. "Neben dir." Kommt es von meinem Bruder. "Darf ich reinkommen?" Frag ich. "Sicher." Lacht er. "Wie findes... ernsthaft?" Genervt verdreh ich die Augen. "Wie findest du die Hose?" Grinst er. "Super toll. Ist heute 'zeig deinen Sixpack' Tag?" Ich lege den Kopf schief. "Kann sein. Du zeigst aber auch viel Bauch." Luke pickt in meinen Bauch. Ich kicher. "Hör auf." Beschwer ich mich. "Die Hose gefällt mir. Ist nur etwas zu weit. Vielleicht gibts die noch etwas kleiner. Das Oberteil ist aber... etwas grenzwertig." Er schmunzelt. "Pfff. Ihr rennt doch ganz ohne rum und ich darf nichtmal wenn ich was an hab." Grummel ich und geh zurück in meine Kabine.
Nach einigem hin und her bezahlt Luke für mich eine Jeans und zwei Pullis. "Danke." Ich umarme ihn. "Gerne. Habt ihr Hunger?" Fragt er uns. Ich nicke heftig und auch die Anderen bejaen. "Ich kenn ein gutes Restaurant hier in der Nähe." Meint mein Bruder und wir gehen los.
"Cool. Jetzt ist noch live Musik." Freu ich mich als mir ein Schild ins Auge fällt. "Hoffentlich jemand hottes." Grinst Ace und betritt das Restaurant. Als ich ihm folgen will knall ich aber gegen seinen Rücken. "Ey." Beschwer ich mich. "Das ist doch dein Bruder oder?" Fragt er. "Welcher? Hab viele." Verwirrt schau ich mich um. "Nop. Keinen gesehen." Ich zucke mit den Schultern und setze mich neben Jayjay an einen Tisch. "Doch da ist dein Bruder." Meint jetzt auch Björn. Ich schau nochmal jeden einzelnen Tisch an aber kein Gesicht kommt mir bekannt vor. Schulterzuckene nehm ich die Karte die mir eine Kellnerin reicht. "Wisst ihr schon was ihr trinken wollt?" Fragt sie. Ich schau Luke fragend an. "Du darfst essen und trinken was du möchtest." Sagt er. "Ein großes Spezi bitte." Grins ich. "Danke Luki." Ich werf ihm ein Luftküsschen zu. Ich bestelle mir eine große Lansange. Plötzlich fangen ein paar Mädchen an zu kreischen und zu quicken. Unsere Köpfe schießen in die Richtung. Ein junger Mann sitz auf einem Hocker mit einer Gitarre in der Hand auf der Bühne. Er fängt an ein paar Saiten zu zupfen. "Da ist mein Bruder." Sag ich überrascht. "Was haben wir gesagt?" Kommt es von Björn und Ace. "Ja sorry. Kann ich doch nicht wissen das Tommiboy hier singt. Wusstest du das Luke?" Frag ich meinen Bruder. "Sonst hätte ich euch nicht hierher gebracht." Schmunzelt er. "Cooool." Grins ich. "Wir wollten ja schon ewig mal hier her und ihm zu hören. Ich dachte es wird mal Zeit." Luke zwinkert mir zu. "Weiß er das wir da sind?" Frag ich. "Nein ich glaube nicht. Wink mal. Dann weiß er es." Schmunzelt er. "Ich wink doch net. Außerdem glaub ich nicht das er uns hinter seinen Fangirls überhaupt sieht. Aber ist doch cool. Er hat sogar richtige Fans." Glücklich seufzend leg ich meinen Kopf auf Jaydens Schulter. Es ist schön das er mit seiner Musik so gut ankommt. Es war schon immer sein Traum. Die Kellnerin kommt endlich mit den Getränken. "Auf eine gelungene Shoppingtour." Luke hebt sein Weinglas und wie stoßen an. "Darf ich probieren?" Frag ich meinen Bruder. "Einen winzigen Schluck." Streng schauend reicht er mir das Glas. Ich trinke einen Schluck. Die Jungs beobachten meine Reaktion. "Das Zeug von Bennys Party war besser aber ist Geschmackssache." Schulterzuckend gebe ich das Glas zurück. "Bennys Partys sind cool." Ace zwinkert mir zu. Überrascht schau ich ihn an. "Was denn? Nur weil ich Arzt bin darf ich etwa nicht auf Partys?" Er lacht. "Wie wärs wenn ihr jetzt die Klappe haltet und Tom zuhört?" Fragt Jay amüsiert. "Lasst auch vor gehen. Dann sieht er uns vielleicht." Ace schleift mich mit. Ich kann ja auch nicht selber laufen. Wir stellen uns zu den anderen Fans und applaudieren da er gerade seinen ersten Song beendet hat. Tom lächelt ins Puplikum. Als sein Blick Ace und mich streift verwandelt sich das Lächeln in ein Grinsen. "Und heute stell ich euch meinen neuen Song vor. Ich windme ihn meiner Familie. Die besten Geschwister die man haben kann." Sein Blick sucht den Raum ab und trifft irgendwann auf Luke. Auch diesen lächelt er an. "Er heißt 'There for you'. Ich hoff er gefällt euch." Mit diesen Worten fängt Tom ein Lied an. Eine Hand legt sich auf meine Schulter. Luke lächelt mich an. War klar. Zusammen hören wir Toms Songs zu bis die Kellnerin das Essen bringt. "Das nennen die große Portion?" Etwas entäuscht schau ich auf die Schale mit der Lasagne vor mir. "Groß nenn ich das auch nicht. Wenn du später noch Hunger hast bekommst du noch eine Portion. Immerhin ist es nicht so teuer." Luke fängt an seinen Salat zu essen. Gaaaaanz unaufällig wandert meine Gabel von einem Teller zum Andren. Die Lasagne ist sowieso noch zu heiß. Jayden räuspert sich auffällig. "Hm?" Ich schau ihn aus großen treuherzigen Augen an. "Kleiner Freschschack." Kommt es von Ace. "Mit vollem Munde spricht man nicht." Schnell schiebe ich mir die Gabel mit Salat in den Mund. "Das sagt die Richtige." Schmunzelt Luke. "In der Öffentlichkeit weiß ich mich zu benehmen." Ich überschlage die Beine und straffe die Schultern. "Sicher Kleines sicher." Jayjay grinst. "Mister Speer was wollen Sie damit sagen?" Frag ich gespielt höflich. "Oh Miss Styles. Ich will Ihnen damit nur sagen das ich von Ihrem Benehmen zu tiefst beeindruckt bin. Und ich wäre erfreut wenn sich ihre Gabel nicht immer auf meinen Teller verirren würde." Jayden stupst gegen meine Nase. "Aber das ist noch so heiß schau do... autsch." Ich wedel mit der Hand. So blöd bin auch nur ich. Jetzt tut mir sogar mein Essen weh. Pfffft. "Zeig mal her Tollpatsch." Björn nimmt meine Hand. "Das wird warscheinlich eine Blase. Du bist mir aber auch Eine." Er nimmt mein Glas und drückt es sanft gegen die Stelle. "Warte kurz." Jayden fängt an in seinen Jackentaschen zu suchen. "Aha. Ich wussts doch. Immer für den Notfall." Er zieht eine Tube Salbe hervor. "Und ich denk ich hab unnötiges Zeug in meinen Taschen." Grins ich. "Aber wie man sieht ist es doch nicht so unnötig." Lacht Ace. "Nänänänänä." Äff ich ihn nach. "Wasn jetzt schon wieder los Babygirl?" Fragt eine amüsierte Stimme hinter mir. "Tommi." Ich dreh mich lächelnd um. "Hey Leute." Mein Bruder hebt die Hand. "Hej. Super gesungen." Ace schlägt bei ihm ein. "Ja du warst echt super. Und das Lied für uns was auch mega schön. Danke." Ich umarme ihn. "Ich sag danke." Tom setzt sich auf meinen Platz und ich mich auf seinen Schoß. Und endlich kann ich meine Lasange essen.
Endlich satt Zuhause verabschiede ich mich in mein Zimmer. Luke hat mir noch eine Lasange und ein Eis bestellt. Aber welcher Honki hat schon wieder meine Tür öffen gelassen? Ich will nicht das ganze Haus heizen. Als ich jedoch nach meinen Hasen schaun will bekomm ich einen Schreikrampf. Das kann jetzt bitte nicht deren Ernst sein. "Alles ok?" Fragt Felix. "Nein." Schluchze ich fast und deute auf den offenen leeren Hasestall. "Welcher Idiot war das und was dann noch so schlau meine Tür offen zu lassen? Du?" Ich schlage gegen Marks Bauch. Dieser schüttelt den Kopf. "Jo warst du nicht vorhin mit dem Blondchen hier?" Flüstert Moritz. "Johannes?" Fauch ich. "Ach mach doch kein son Drama. Die werden schon irgendwo sein." Jo rollt mit den Augen. "Aber was wenn sie die Treppen runter sind oder oder..." In meinem Kopf spielen sämtliche Horrorvorstellunhen mit meinen Lieblingshäschen. "Entspann dich. Wir suchen jetzt alle zusammen und dann finden wir die Fresser schon." Meint Jace. Schnell streiche ich die aufkommenden Tränen weg. Wir teilen uns auf und fangen zu Suchen. Aber nach drei Zimmern verlässt mich der Mut. Was wenn sie die Treppen runtergehoppelt sind oder gar gefallen. Wenn sie sich verletzt haben oder sogar gestorben sind? "Hey was ist denn los?" Luca nimmt mich in den Arm. "Was wenn ihnen was passiert ist?" Ich klammer mich an seinen muskelbepackten Körper. "Wir werden die Ausreißer schon finden. Wie wars eigentlich bei Ra?" Fragt er. "Bei Ra? Ach jaaa. War gut. Haben Just Dance gezockt und so." Brumm ich. "Und jetzt gehen wir weiter suchen." Der Diktator zieht mich wieder auf die Beine. "Hier ist auch keiner." Sag ich entäuscht und schiebe mit Luca seinen Schrank wieder hin. "Sei mal kurz still." Sagt Luca. Zusammen lauschen wir. Etwas kratzt leise unter dem Bett. Sofort hechte ich unters Bett. Tatsächlich schaut hinter einer Kiste ein paar Löffel hervor. "Hoppel. Gott sei Dank." Ich greife in sein Nackenfell und ziehe ihn unterm Bett hervor. Das Kaninchen lässt sich bereitwillig von mir kraulen. Schnell bring ich ihn zurück in den Käfig. "Zwerg! Da randaliert ein Wildvieh in meinem Zimmer!" Ruft Mas. Mit einer Packung Leckerlis flitz ich zu ihm. Schnuffi sitzt tatsächlich in Masons Chaos und zieht Kissen in eine Ecke. "Es hat mein ganzes Zimmer verwüstet." Beschwert mein Bruder sich. "Das warst schon du. Sie nestelt bloß." Ich raschel mit der Tüte. Sofort spitzt sie ihre Löffelchen. "Na komm Hasi." Ich halte ihr eins entgegen. Misstrauisch macht sie Männchen. Ich werfe ihr eine Spur zu mir zu. Und tatsächlich. Ihre Neugier und Leckerlisucht schlägt zu. Schnell schnappe ich sie mir. "So ein Glück." Seufze ich. "Ich sag den Anderen bescheid. Hier kannst du aber aufräumen. Es war schließlich dein Vieh." Mason geht aus dem Zimmer. "So ein Blödmann nicht war Schnuffi?" Genervt bring ich sie zu Hoppel zurück. "Bin ich froh dass ihr wieder da seid. Gute Nacht ihr Zwei." Ich seufze und geh ins Bad. Ich dusche kurz und erledige meine restliche Abendroutine. Dann geh ich noch kurz nach unten. "Nacht und danke fürs suchen helfen." Ich geb jedem noch ein Küsschen auf die Wange. "Immer gern Mini." Jacob gibt mir einen Klaps auf den Hintern. "Jahace." Tadelnd schau ich ihn an. "Ab jetzt." Meint Luca streng. "Und kein Handy! Ich schau nach!" Ruft er mir hinterher. Blablabla. Ich werfe mich aufs Bett und mach mir eine Drei !!! Geschichte an. Irgendwann gegen Ende der Geschichte schlafe ich ein.
3746 Wörter. Ich hab echt wenig Zeit zu schreiben. Es tut mir so Leid. Und da ich die nächste Zeit noch weniger Zeit hab dachte ich ich könnte mal wieder ein Leserkapitel machen. Wer Interesse hat kann es in die Kommis oder per Privatnachricht schreiben. Ich verlose es wieder. Ich hoff es gefällt euch.
Lg
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