Kapitel 75

"Princess. Aufwachen." Luca rüttelt an meiner Schulter. "Hm?" Ich räckel mich und falle dabei promt vom Bett. "Autsch." Leise stöhnend reibe ich meine Rippen. "Alles ok?" Fragt Luca besorgt. Der Typ im anderen Bett lacht sich den Arsch ab. "Hör auf über meine Schwester zu lachen." Knurrt Luca und dafür bin ihm gerade sehr dankbar. Sofort verstummt er. "Princess wärst du so lieb und kaufst uns was zu Essen? Hier in der Nähe gibt es eine Pizzeria." Mein Bruder schaut mich bettelnd an. "Klar mach ich. Ich hab aber nur noch 100 Kronen." Sag ich. "Da ist mein Geldbeutel. Kauf dir auch was. Für mich bitte eine Pizza Calzone. Groß." Er grinst. Ich umarme ihn kurz und zieh meinen Mantel an. "Halt die Ohren steif Lu." Fröhlich hüpfe ich durchs Krankenhaus und suche nach der Pizzeria. Als ich um eine Ecke gehe, renne ich in eine Person. "Oh tut mir Leid ich... Indiana?" Überrascht schau ich zu Ian hoch der mich wieder auf die Beine zieht. "Hey Ian." Verlegen streiche ich eine imaginäre Haarsträne aus meinem Gesicht. "Was machst du hier?" Fragt er und ein fröhlicher Max springt mir in die Arme. "Indiana." Kichert er fröhlich. "Maxi." Grinsend stupse ich ihm gegen die Nasenspitze. "Du bist also dir Flamme meines Sohnes. Hab ja schon einiges von dir gehört." Ein große schlanke Frau wuschelt Ian über den Kopf. "Mama." Er schaut erst sie warnend und dann mich verlegen an. "Bin ja schon still. Mein Pupsebär sagt mir ja immer ich soll keine peinlichen Geschichten erzählen. Sonst werd ich immer geschimpft." Sie grinst Ian verschmitzt an der so aussieht als würde er am liebsten seiner Mutter den Mund zukleben und dann im Erdboden versinken. "Wie war das? Pupsebär?" Lachend versuche ich Max nicht fallen zu lassen der sich immernoch an mich klammert. "Ja natürlich. Aber Mopsi oder Mopsebär nenn ich auch gern." Seine Mutter zwinkert mir zu. Ian hat ganz rote Bäckchen bekommen. So niedlich. "Blamier unseren Sohnemann mal nicht so vor seiner Flamme. Stimmts Krümel?" Sein Vater boxt ihm in die Seite.  "Ian Krümel." Lacht Max. "Du bist auch ein Krümel Mäxchen." Er verdreht die Augen. "Bin kein Krümel." Schmollt klein Max und verschränkt dir Arme. "Nawww mein Kleiner. Du bist so knuffig." Ich grinse. "Darf ich  zur Hochzeit kommen?" Fragt er mit Bettelblick. "Wie kommst darauf das wir heiraten?" Ich lächel Ians kleinen Bruder an. "Ian er..." "Was machst du eigentlich hier?" Unterbricht Ian ihn. "Ich spiel Pizzalieferant für Luca." Max kuschelt sich an mich. "Warum denn das?" Ian schaut verwirrt. "Ich hab ihn vielleicht ein bisschen k.o. geschlagen." Murmel ich. "What? Wie hast du das denn geschafft?" Er lacht. "Nudelholz und Bratpfanne sind sehr hilfreich." Ich kicher. "Wir wollen übrigens auch zum Pizzaessen. Wir können zusammen hinlaufen." Ian legt einen Arm um mich. Max grinst zufrieden und auch Ians Eltern lächeln. "Wie wäre es, wenn du mal zu uns zum Abendessen zu uns kommst? Dann können wir dich auch ein bisschen kennen lernen." Schlägt Ians Mutter vor. "Gern. Dann kann ich auch mit dem kleinen Racker auf meinem Arm spielen." Ich grinse. "Bin kein kleiner Racker." Beschwert er sich. "Nawww." Ich öffne mit einer Hand die Ladentüre.
Eine halbe Stunde später sitz ich mit Luca an dem Tisch in seinem Krankenzimmer und wir essen unsere Pizza. Sein Nachbar wurde vorhin entlassen wie ich mitbekommen habe. Plötzlich wird die Tür geöffnet und ein Bett wird herein geschoben mit einer Person darin. Einer mir bekannten Person. "Johannes!" Panisch hechte ich auf das Bett zu. "Stop stop stop. Langsam Süße." Jayden fängt mich ab. "Was ist mit ihm? Ist es schlimm? Schwebt er in Lebensgefahr? Wird er wieder gesund? Bit..." Ich versuche an ihm vorbeizukommen aber er unterbricht mich. "Alles gut Süße. Er wird wieder. Das Bein ist gebrochen aber sonst hatte er Glück im Unglück." Der Arzt drückt mich sanft an sich. "Was ist passiert?" Fragt Luca. "Autounfall. Meine Karre ist Schrott. Lukas killt mich." Jo streckt sich kurz. "Oh Gott Jo! Mein Baby. Was machst du für Sachen?" Ich reiße mich los und drücke meinen Bruder an mich. "Alles gut Maus." Kommt es von meinem Bruder. "Man Fuckboy." Luca will zu ihm aber Jayden stellt sich ihm in den Weg. "Leg dich hin und ruh dich aus." Befielt der Arzt. "Und ich bin kein Fuckboy. Nur ein Mann für eine Nacht." Schmollt Johannes. "Ja genau. Vor allem 'Mann'." Ich kicher. Jos Lippe zittert gekünstelt. "Nawww mein armes Baby." Sanft verteile ich Küsschen auf seinen Wangen und seiner Stirn. Zufrieden grinst er. "Mein armes verletztes Baby." Ich knuddel ihn. "Und ich?" Kommt es beldeidigt von Luca. Fröhlich hüpfe ich zu Luca ins Bett und knuddel ihn. "Ich hab dich lieb meine Princess." Sagt er. "Ich dich auch. Tut's noch sehr weh?" Ich streichel über seine Beule. "Nicht wirklich. Und Johannes. Weiß Luke dass du hier bist?" Fragt er an seinen Bruder gewant. "Natürlich. Hat mich schließlich hergebracht. Das war so peinlich." Jo schlägt die Hand vors Gesicht. "Mein armes Schätzchen." Ich geh wieder zu ihm. "Jetzt brauchst du ja keine Angst mehr haben. Ich pass auf dich auf. Und ich beschütz dich vor allem." Ich wuschel durch sein Haar. Es klopft kurz und ein Arzt betritt den Raum. Sofort rolle ich wieder unters Bett. Ganz schlechter Zeitpunkt. "Ich beiß dich nicht Indiana." Meint Jayden. "Miss Styles." Verbesser ich. "Wie dem auch sei. Johannes du darfst morgen dann mit Luca gehen." Fährt er fort. "Ich geh dann mal wieder. Bye." Sein Kopf taucht unter dem Bett aus. Verlegen winke ich kurz. Kopfschüttelnd winkt er zurück. "Sei brav Süße." Jayden steht wieder auf. "Miss Styles." Verbesser ich. "Was hab ich dir eigentlich getan dass ich dich Siezen soll Süße?" Fragt er seufzend. "Sie nichts. Ich habe Ihnen einfach noch nie das Du angeboten." Sag ich. Seufzend krabbelt der junge Arzt zu mir unters Bett. Sofort rutsch ich ein bisschen weg. "Süße bitte. Sag mir wenigstens was ich dir getan hab." Sanft nimmt er meine Hand. "Du böse." Grummel ich. "Wie war das? Hab ich Ihnen das Du angeboten?" Jayden rutscht näher zu mir. Ziemlich kuschelig hier unten. "Aber Sie können mich natürlich Duzen. Jayden Speer mein Name. Und Sie wunderschöne Unbekannte?" Er hält mir die Hand hin. "Jayjay." Kicher ich und kuschel mich an ihn. "Was treibt ihr Zwei da unten?" Jos Kopf taucht auf. "Knuddenparty! Will auch." Er schiebt schmollend die Unterlippe vor. "Was treibt ihr da unten?" Plötzlich rutscht auch Luca zu uns unters Bett. Oke das ist jetzt schon etwas eng. Luca liegt links neben mir Jayden rechts. Und über mir Jo.  Gott klingt das falsch. Ich meine natürlich er liegt auf dem Bett unter dem ich liege. "Luca meg dich wieder ins Bett. Du sollst dich ausruhen." Kommt es genervt von Jayden. "Nicht solange du auch hier bist. Du bist mir zu nah an meiner Princess." Knurrt mein Bruder und zieht mich an sich. "Alles gut Luca. Ich geh jetzt hier raus und du kommst dann auch raus." Der Arzt rollt sich raus. "Sei ein braver Lulu und geh ins Bett. Wir wollen ja das du ganz schnell wieder gesund wirst." Ich tätschel die Wange meines Bruders. Seufzend rollt auch er wieder raus. "Und jetzt gehts brav ins Bettchen." Sanft stupse ich Luca in Richtung des Bettes und decke ihn fürsorglich zu. "Braves Lulu." Ich streiche durch seine Haare. "So schön weich." Kicher ich. "Princess." Meint er augeverdrehend. "Nawww mein Schatzi. Babylu. Pupsebär. Mopsilein." Ich bin Ians Mutter wirklich dankbar. Dank ihr hab ich ganz viele neue peinliche Spitznamen für meine Jungs. Jo im anderen Bett lacht sich den Arsch ab. Luca vergräbt sein Gesicht im Kissen. "Och Krümelchen." Ich täschel seinen Rücken. Es klopft kurz an der Tür. "Jap?" Sagt Johannes. "Hey Alter. Was machst du für nen Bullshit?" Drei Typen kommen rein und setzen sich zu Jo. Ich hab es mir auf Lucas Rücken bequem gemacht. "Trainier mal weniger. Du bist unbequem." Grummeln ich. "Die nächste Zeit wirst du auch nicht trainieren. Eine kleine Pause tut dir gut." Meint Jayden. Der ist ja auch noch da. "Warum sollte ich? Mir gehts bestens." Kommt es von meinem Bruder. "Du hast eine Gehirnerschütterung. Die nächsten sechs bis zehn Tage wirst du dich schonen. Ich werd dich dich auch die nächsten Tage krank schreiben." Der junge Arzt schaut Luca ernst an.  "Was juckt mich das? Tyler lacht mich doch aus wenn ich wegen sowas fehle. Ich geh zur Arbeit basta." Grummelt mein großer Bruder. "Genauso stur wie die Schwester." Seufzt Jayden und geht. Jo und seine Freunde lachen über irgendwas. "Was ist den so lustig?" Frag ich. "Das ist noch nichts für dich Maus. Nicht jugendfrei." Mein Bruder grinst mich anzüglich an. "Sag mir jetzt nicht das die Zuckerpuppe deine Sis ist. Heiß sag ich da nur. Bisschen wenig oben rum aber das kommt sicher noch. Wie alt ist sie nochmal?" Fragt einer. "Was hast du gerade über meine Schwester gesagt?" Die kleine Dramaqueen springt auf. "Pfui Lulu pfui. Ganz ganz böse. Du legst dich brav ins Bettchen. Schließlich musst du ganz schnell wieder gesund werden."
Ich versuche ihn wieder ins Bett zu schieben aber das ist leichter gesagt als getan. Schwerer als einen großen Felsen zu verschieben. "Schwing deinen fetten Arsch sofort wieder ins Bett sonst komm ich wieder mit meiner Bratpfanne und meinem Nudelholz!" Schrei ich ihn an. "Ok ok ganz entspannt. Ich leg mich hin. Aber nur wenn du dich ganz brav dazulegst." Luca hat die Arme verschränkt und schaut den Typen böse an. "Meine Fresse." Ich leg mich unter die Decke. Luca ebenso. Sofort zieht er mich an sich und killt Jos Freunde mit seinen Blicken. Fehlt nur noch das er 'Meinzzz' knurrt.
"Darf ich wieder aufstehen?" Frag ich meinen Bruder. "Nop." Kommt es von ihm. "Ich muss aber auf Klo." Beschwer ich mich. Genervt lässt er mich los. Nachdem ich auf der Toilette war setz ich mich mit meinem Handy an den Tisch. "Indiana. Antraben." Zischt Luca. "Nein. Ich ruf jetzt Lukas an." Sag ich und tippe auf den Videoanruf. Nach kurzer Zeit geht mein ältester Bruder ran. "Hast du noch wen erschlagen?" Fragt er belustigt. "Tachen. Ich freu mich auch dich zu sehen." Grins ich. "Hallo meine Lieblingsschwester. Wie geht es dir?" Lukas lacht. "Gut. Aber Johannes..." Ich seufze. "Indiana. Was ist passiert?" Kommt es von dem schlagartig ernsten Lukas. "Genau weiß ich es auch nicht aber er sagt Autounfall. Er hat aber zum Glück nur ein gebrochenes Bein und kann morgen mit Luca gehen." Erklär ich. "Gut. Gib ihn mir mal." Ich steh auf und übergebe mein Handy an Johannes weiter. "Wie alt bist du jetzt eigentlich Zuckerpuppe?" Fragt wieder der Eine. "Tretton." Grins ich. "Niedlich." Er zwinkert mir zu. "Wie hast du sie gerade genannt?" Knurrend steht Luca wieder auf. "Nicht schon wieder Lulu. Alles gut mein Baby." Ich geh wieder zu meinem Bruder. "Luca du sollst die Klappe halten und einfach mal chillen. Soll ich nur ausrichten." Meint Jo und deutet auf Lukass Bild. "Ich chill aber nicht! Diese... diese Perversilinge graben meine Schwester an!" Wütend macht er ein paar Schritte auf Johanness Freunde zu. "Sie haben mich zwar nicht angegraben aber ok. Und jetzt legst du dich hin sonst drück ich diesen Knopf." Ich zeige auf den Rufknopf. "Machst du doch eh nicht. Dafür hast du zu große Angst vor Ärzten." Luca schaut mich triumphierend an. "Und jetzt zu euch." Mit wütendem Blick dreht er sich wieder zu den Fuckboys. Ich drücke mit zusammengekniffenen Augen auf den Knopf. Wenig später betritt eine Schwester den Raum. "Was kann ich für euch tun?" Fragt sie. "Der da will immer die Jungs attackieren und stehr ständig auf." Ich schau Luca tadelnd an. "Genug böse geschaut für heute. Jetzt gehts wieder ins Bett." Die kleine Frau schaut meinen Bruder streng an. "Aber..." Setzt er an. "Nichts aber. Jetzt. Sonst muss ich Doktor Speer dazu holen." Sie stemmt die Arme in die Hüfte und schaut zu ihm nach oben. Genervt legt sich Luca wieder ins Bett. "Wenn er wieder Ärger macht ruf ruhig nochmal. Wir Mädels müssen ja zusammen halten." Grinsend zwinkert sie mir zu. Ich nicke kichernd.
Nach dem sie gegangen ist und wir uns von Lukas verabschiedet haben kuschel ich mich wieder zu Luca. "Mir ist langweilig." Grummel ich. "Arme Princess." Lacht er. "Luke hat mir geschrieben." Meint Jo. "Und was?" Frag ich. "Du sollst zu Ace gehen und mit ihm Heim fahren. Er ist oben auf der Kinderstation." Erzählt er. "Ich lass euch Chaoten aber nur ungern allein. Ihr bleibt hier ja brav. Wenn ich nur eine Beschwerde höre dann..." Drohe ich. "Ja Mama." Kommt es synchron von meinen Brüdern. Schnell drücke ich den Beiden je noch einen Kuss auf die Stirn und mach mich dann auf den Weg. Ich bewege mich allerdings wie Agent auf geheimer Mission fort. Es soll mich bloß keiner sehen. Oh shit. Da hinten ist irgendeine Ärztin. Mit einer mehr oder weniger eleganten Rolle bring ich mich hinter einem Geschirrwagen in Sicherheit. Nachdem die Luft wieder rein ist setze ich meinen Weg fort.
Als ich oben Ace finde muss ich mir eine 'Awww' sehr stark verkneifen. Ace spielt gerade mit ein paar Kindern und Jugendlichen Karten. Ein kleines Mädchen umarmt ihn. "Hey Häschen." Grinsend winkt er mir zu. "Warum nennst du sie Häschen? Sie ist doch noch nichtmal krank oder verletzt." Ein Mädchen in meinem Alter schaut mich komisch an dreht sich dann wieder ihren Karten zu. "Doch sie ist verletzt. An den Rippen." Der junge Arzt grinst mir zu. Augenverdrehend setzt ich mich neben ihn. Als jedoch die Ärztin von vorhin in unsere Richtung kommt verschwinde ich ganz schnell unter dem niedrigen bunten Tisch. Ace lacht leise. "Hej Inga. Gut das du kommst. Meine Mitfahrerin ist so eben gekommen." Sagt er. "Die Kleine die vorhin wie eine Agentin durch die Gänge gerollt ist?" Fragt sie lachend. "Häschen? Wie meint sie das mit 'gerollt'? Komm mal da unten raus. Wir beißen schon nicht." Der Arzt klingt leicht säuerlich. "Warum versteckt sie sich eigentlich?" Fragt die Tussi. Gott die regt mich auf. Trotzig bleib ich sitzen. "Indiana raus und zwar dalli." Zischt Ace nun wirklich sauer. "Was regst du dich eigentlich so auf? Ist das deine Freundin oder was?" Kommt es wieder von dem Mädchen. Zwei Hände packen mich an der Hüfte und ziehen mich raus. "So mein Häschen. Und jetzt raus mit der Sprache." Der Blondschopf setzt mich auf seinen Schoß. "Ich wollte nur nicht gesehen werden." Brumm ich. "Nawww mein kleines Häschen. Du bist heute ja so tapfer." Grinsend tätschelt er meinen Kopf. "Was ist denn an der tapfer?" Fragt sie. "Für jemanden mit Arzt und Krankenhausphobie ist es nicht unbedingt leicht so einen Tag hier zu überstehen. Du bist nicht einmal umgekippt." Sanft drückt er mir einen Kuss auf den Scheitel. "Und jetzt gehts Heim. Ich bin müde." Ace gähnt. "Nawww mein armes Acebaby. Musst du gleich ins Bettchen?" Ich zwicke in seine Backe. "Ja. Ich armes Baby." Er zieht eine Schnute. "Darf ich bei dir pennen? Jetzt gibts ja keinen Luca der dich morgen erwürgt und ich muss nicht wieder mit meinen Schatzis zuschlagen." Ich kicher. "Gern doch. Du bist eine sehr angenehme Bettgenossin. Nur manchmal redest du im Schlaf und sabberst ein bisschen. Ich glaub es geht um Ia... au." Schnell landet mein Ellenbogen in seinen Rippen. "Jaja bin ja schon still. Also dann. Spielt mal ohne mich weiter. Schönen Abend noch. Bye Inga." Ace setzt mich auf den Stuhl und steht auf. "Ich zieh mich nur schnell um." Er geht grinsend. "Also dann. Bis später." Auch Inga geht. "Wie tief ist er bloß gesunken?" Das Mädchen wirft ihre braunen Haar nach hinten. "Wie meinst du das?" Die Kleine von vorhin schaut sie verwirrt an. "Das ist ganz einfach. Ace ist ein Traum von Mann und die da... das ist eine Beleidigung für unser Geschlecht." Sofort schießt meine Augenbraue nach oben. "Aber sie ist doch total hübsch. Ich will auch so schöne blonde Haar." Die Kleine zeigt auf meinen Kopf. "Pffft. Blond blauäugig und dumm." Die Braunhaarige schaut mich herablassend an. "Wie blond blauäugig und dumm? Ann wie meinst du das?" Fragt plötzlich Ace hinter uns und fährt sich durch die blondierten Haare. "Naja also äh..." Stammelt sie. "Wir reden grad über Vorurteile." Versuch ich es zu verharmlosen. "Na dann. Komm Häschen." Er streckt mir die Hand hin. Zusammen fahren wir nach Hause.
"Indiana was hast du mit meiner armen Pfanni gemacht? Und meine arme Nudi. Was hast du ihnen angetan?" Ein aufgebrachter Phil stürtzt auf mich zu. "Äh was?" Verwirrt schau ich ihn an. "Was fällt dir ein meine Küchengeräte zu missbrauchen?" Er schaut mich sauer an. "Es war ein Notfall. Luca hätte Ace fast erwürgt." Ich verdreh die Augen. "Aber meine arme Pfanni." Winselt Phili. "Dramaqueen." Kicher ich. "Pfffft. Aber ich hab euch was zu futtern gemacht. Weil ich nett bin." Er grinst. "Danke danke danke! Du bist er Beste." Fröhlich hüpf ich auf seinen Arm. "Weiß ich doch. Ich bin einfach unschlagbar." Arrogant schaut mich mein Bruder an. "Was gibts denn?" Frag ich augenverdrehend. "Köttbullar mit Kartoffelbrei. Ace du hast sicher auch Hunger." Philip wendet sich an unseren Mitbewohner. "Jap. Immer gern." Zusammen mit Mason, Jacob und den Twins essen wir. "Wie gehts jetzt eigentlich Luca und Jo?" Fragt Mark. "Gut. Die Deppen können mich schon wieder nerven." Kicher ich. "Dich nervt doch alles und jeder." Kommt es von Jace. "Nänänänä." Äffe ich ihn nach. "Ist doch so Alter. Du benimmst dich wie ein Kleinkind. Das regt echt auf!" Zum Ende hin wird Jacob lauter. "Ist einfach so. Und immer geht nur um dich. Indiana hier. Sweet da. Baby dort. Immer dreht sich alle nur um dich! Das kotzt mich echt an!" Fängt nun auch Mason an. Ja ich bin manchmal kindisch. Aber was kann ich dafür? Liegt in meiner Natur. "Und was kann ich dafür? Hab ich jemanden gebeten dass es sich immer um mich geht? Denkst du mit gefällt es immer?" Ich schau ihn verletzt an. "Du bekommst immer alle Aufmerksamkeit! Und alles wird dir Verziehen! Wenn du eine schlechte Note hast 'Ach macht doch nichts. Du nimmst Nachhilfe und dann passt das.' Und bei mir? 'Streng dich mehr an. Aber erstmal Handy her.' Oder es juckt keinen. Du bist einfach immer die kleine Prinzessin um die sich jeder kümmert. Und wenns mir schlecht geht juckt es einfach niemanden!" Mein jüngster Bruder springt auf und rauscht ab. Geschockt schau ich ihm nach.
"Bin ich wirklich so eine schlechte Schwester?" Frag ich unter Tränen die ich krampfhaft versuche zu unterdrücken. Schweigen. Ich beiße auf meine Unterlippe und renne in mein Zimmer. Heulend schmeiße ich mich aufs Bett. Es tut einfach nur weh sowas zu hören. Mein eigener Bruder hasst mich. "Hey Häschen." Das Bett neben mir senkt sich. "Hau ab." Schluchze ich. "Nein tu ich nicht. Warum weinst du?" Fragt Ace und streicht sanft ein paar Tränen weg. "Mein Bruder hasst mich und ich kann ihn verstehen. Geh zu Mason. Er braucht dich mehr." Ich verstecke meinen Kopf unter meinem Kissen. "Mach ich. Aber ich komm wieder." Er streicht nochmal kurz über meinen Rücken. Ich höre wie sich die Tür öffnet und wieder schließt. Ich schniefe nochmal.

3188 Wörter. Sorry das es so spät kam. Aber ich muss leider sagen das es bis Weihnachten wahrscheinlich immer unregelmäßig wird. Wegen Schule. Und noch was. Das nächste Kapitel schreibt mein Riesenbaby😍😍😍😍 (A-S0809). Es wird aus Masons Sicht sein. Ich hoff es gefällt euch.
Lg

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