Kapitel 2

"Sweet aufwachen." Jemand rüttelt sanft an meiner Schulter, aber ich will weiterschlafen. Jetzt kann man endlich mal friedlich schlafen und dann das! "Lass mich." Murmel ich und versuch mich von der Hand zu befreien, die immer noch auf meiner Schulter liegt. "Nein Sweet. Wir sind in Kiel und fahren gleich auf die Fähre. Da musst du wach sei. Also komm." Warte... Was für eine Fähre? Natürlich! Ich reiße meine Augen auf und will aus der offenen Tür springen, knalle aber geradewegs in etwas sehr hartes. Ich taumle zurück werde aber abgefangen. "Hey hey hey. Erst nicht aufwachen und mich dann um den Haufen rennen wollen. Tz." Meint mein ältester Bruder (alias etwas sehr hartes) nur kopfschüttelnd. Ich verdrehe nur genervt die Augen und quetsche mich an ihm vorbei. Ganz tief atme ich die Seeluft ein. Sie riecht zwar auch nach Stadt, aber das man kann das Meer schon ziemlich stark riechen. Ich gehe langsam zwischen den wartenden Autos hindurch, bis ich an dem hohen Stahlzauen angelnge der die Warteschlange und den Hafen trennt. Ich umklammere den Zauen und bewundre das große Schiff. Ab und zu fährt ein kleines Auto an dem Schiff entlang oder Hafenarbeiter laufen vorbei. Ich bin so mit bewundern beschäftigt das ich erst gar nicht merke wie sich eine Person von hinten anschleicht. Erschrocken keuche ich auf als mich zwei Arme von hinten umklammern. Reflexartig schlage ich zu. Oder vesuche es jedenfalls, denn eine weitere Hand fängt meinen Schlag ab. "Na na. Du willst doch nicht deine Brüder auf offener Straße vermöbeln." Meint eine belustigte Stimme hinter mir. "Kann ich ja nix dafür wen ihr euch anschleicht." Meine ich nur trocken. "Wir haben uns nicht angeschlichen. Du warst einfach nicht ansprechbar." Meint Finn immer noch grinsend. "Jacie las mich los." Sag ich leicht genervt zu meinem Bruder der mich immer noch umklammert. "Nö. Ich hab dich gern im Arm Mini." "Mini? Hör endlich auf mich so zu nennen! Es regt mich so auf!" Argh. Ich hasse es. Jeder von ihnen hat so einen bekloppten Spitznamen für mich. Ich versuche schon lang ihnen das auszutreiben aber... der Erfolg hält sich in Grenzen. Ich bin wohl einfach nicht bedrohlich genug. Die beiden lachen mal wieder nur über meinen klaglichen Versuch. "So Kleine. Wir sollten dich eigentlich nur holen weil wir gleich hoch dürfen. Also ab jetzt." Meint Finn immer noch grinsend und gibt mir einen für seine Verhältnisse sanften Stoß (auf den ich nicht vorbereitet war) und so stolpere ich nach vorne. Als ich mich wieder gefangen habe werde ich Finn nur einen genervten Blick zu. Der aber versucht einen weiteren Lachanfall zu unterdrücken. Wie durch ein Wunder erreiche ich Lukass Auto ohne weitere "Unfälle". Dieser lehnt lässig an seinem Auto und redet mit ein paar seiner bzw. meiner Brüder. "Auch schon da Zwerg?" Begrüßt Mas mich. "Ja ja ich lache schon total haha." Murmel ich nur genervt in meinen imaginären Bart. Luke drückt mich kurz an sich und gibt mir einen Kuss auf den Scheitel. "Hast wohl nicht genug schlaf abbekommen was?" Fragt er mich mit seiner tiefen Stimme. "Und ich lache immer noch haha." Murmel ich wieder und lehne mich mit trotzig verschränkten Armen an ihn. Da ich ziemlich klein bin (im Gegensatz zu ihnen ein regelrechter Zwerg) geht mein Kopf ihm gerade mal bis zur Brust. Und so spüre ich auch das Vibrieren in ihr als er leise lacht. Auch die andere  grinsen ziemlich dämlich. Beleidigt schiebe ich meine Unterlippe vor und gebe ein leises "Tzh" von mir. Jetzt prusten die Idioten auch noch richtig los. Luke hebt mich hoch aber ich behalte meine Schmollhaltung bei. Aber ich muss mir echt mühe geben nicht auch loszulachen. Glücklicherweise bemerkt Luca, dass man gleich aufs Schiff kann und so lässt Luke mich los und jeder steigt in das richtige Auto. Diesmal setze ich mich vorne hin und mein Bruder drückt mir unsere Boardkarten und Ausweise in die Hand. Ich schaue nach vorne und sehe wie endlich das rote Licht ins grüne umspringt. Ganz langsam fahren die ersten Autos los um am Schalter ihre Ausweise und so zu zeigen. Genervt stöhne ich auf und Lukas wirft mir einen belustigten Blick zu. Nach gefühlten Wochen (eigentlich nur acht Minuten) können wir endlich in den Bauch des Schiffes fahren. Nach wenigen Minuten können wir auch endlich raus aus den Auto. Der Geruch hier unten ist nicht gerade gut. Es riecht wie eine Mischung aus Benzin und dreckiger Hafenluft. Direkt hinter und neben uns stehen die anderen Autos der Jungs. Lukas winkt uns alle zusammen und verkündet:" Wir haben eine 4rer Kabine und drei 3er Kabinen. Wer geht zu wem?" Die Drillinge stehen sofort zusammen wie auch Mark und Finn. Ich schaue mich nur fragend um. "Sie kann zu uns kommen." Meint Felix. "Ist das in Ordnung für dich?" Fragt Lukas mich und ich nicke einfach nur. "Ok. Hier sind eure Karten für die Tür. Nicht verlieren. Es stehen halt andere Namen drauf aber egal. Also Sweet hier ist deine Übernachtungstasche. Ihr könnt schon mal los gehen wir treffen uns in einer halben Stunde oben an Deck 11." Ich schnappe mir die Tasche aus seiner Hand und hüpfe Felix hinter her der  die Spitze übernimmt. "Welches Deck sind wir?" Frage ich ihn als wir die scheinbar endlose Treppe hochlaufen. " Deck 9 Kabine 9260. Also noch drei Stockwerke. Wir hätten auch den Aufzug nehmen können." Meint er gelassen aber ich kann das grinsen förmlich hören. "Es gibt einen Aufzug!?" Rufe ich etwas zu laut, denn einige Leute schauen uns komisch an und Tom und Mo können sich nicht mehr halten und prusten los. Tom nimmt mir meine Tasche aus der Hand und Felix wirft mich wie einen Mehlsack über die Schulter. "Hey. Lass mich runter." Flüster ich ihm zu um nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen, aber er lacht nur und läuft weiter nach oben. Einige Minuten später bleien wir in einem Gang voller Türen rechts und links stehen. Ich versuche mich zu drehen um zu sehen ob wir da sind was aber nicht sonderlich gut klappt. Mittlerweile hat Felix die Tür geöffnet. Endlich lässt Moritz mich sanft auf den Boden. Und ich betrete hinter ihnen die schmale Kabine. Sie hat sogar ein Fenster. Sonst sind dort nur vier Stockbettartige  Betten wobei die oberen an die Wand geklappt sind. Gleich links neben dem eingang ist eine erhöhte Tür die zu einem kleinen Bad mit Toilette, Dusche und Waschbecken führt. Es ist ziemlich eng aber es ist ja nur für eine Nacht. Wir legen unsere Taschen auf den Boden und ich suche mir etwa anderes zu Anziehen, denn auf der Fahrt hattr ich nur etwas bequemes an.

(Stellt euch das neue einfach ungefähr so vor)
Auch die Jungs ziehen sich um und obwohl Mo ins Bad gegangen ist, ist es eng. Warum war ich nicht so schlau und hab mir das Bad geschnappt? Egal. Nach dem alle sich umgezogen und die Frisur gerichtet haben laufen wir los zu verabredeten Treffpunkt. Gerade noch rechtzeitig kommen wir an un gehen gemeinsam raus. Der Wind ist ziemlich stark und frisch hier oben. Der Himmel ist von Wolken bedeckt. Ich bekomme sofort eine Gänsehaut. Hätte ich doch bloß was wärmeres angezogen. Ich trotte den Jungs hinter her die sich spielerisch herum schupsen. Ich stelle mich an die Reling und betrachte Kiel. Das letzte mal für eine längere Zeit. Bald werde ich mein Heimatland hinter mir lassen und ein neues Leben anfangen. Dann drehe ih mich um und laufe auf meine Brüder zu die immer noch herum albern. Ich springe dem nächst besten auf den Rücken und Phil hält meine Beine fest und dreht sich einmal."Hey Sugar. Ist dir nicht kalt mit den Sachen? Der Wind ist ganz schön frisch." "Nur ein bisschen aber es hält sich in Grenzen. Alles klar sa unten?" Frage ich  frech, denn ich habe mich auf seine Schultern gesetzt. "Jap. Und da oben? Ist die Luft besser?" Stellr er kopfschüttelnd die Gegen Frage. "Und wir. Ich sollte wirklich ein bisschen wachsen. Die Luft hier oben ist tausend mal besser als unten." Antworte ich Todernst lache aber kurz darauf los. Phil stellt mich wieder auf den Boden legt aber seine Arme wärmend um meinen Körper. "Du bist viel zu leicht." Raunt er mir ins Ohr. Ich verdrehe nur due Augen, denn das bekomme ich ständig zu hören. Die anderen haben inzwischen Liegestühle entdeckt und legen sich darauf. Ich befreie mich aus dem Griff meines Bruders und lege mich neben Mas. Der legt sofort einen Arm um mich und sagt gespielt tadelnd "Hast du die Sonnencream auch nicht vergessen? Und die Sonnenbrille? Sowas ist ganz wichtig vor allem bei diesem Wetter." Ich kann einfach nicht anders und pruste los. "Hey darf ich mir nicht mal mehr Sorgen um meine Schwester machen?" Fragt er gespielt beleidigt lacht dann aber auch mit los. Einige andere Leute schauen uns irritiert an. Der Wind wird immer stärker und ich beginne langsam richtig zu frieren und kuschel mich eng an meinen Bruder. "Ist dir kalt?" Fragt er sofort besorgt und ich nicke kurz. Er setzt sich auf und zieht seine Jacke aus. Darunter trägt er noch einen Hollister Pulli den er ich über den Kopf zieht und ihn mir reicht. Er zieht sich seine Jacke über sein T-Shirt und legt sich wieder hin was ich ihm gleich tue als ich mir den viel zu großen Pulli anziehe. Die anderen haben den Klamotten Tausch belustigt angesehen und Jo raunt uns zu "Die Mädels da drüben habe ziemlich gròße Augen gemacht. Die glotzen und schon die ganze Zeit an." Und wackelt anzüglich mit den Augenbrauen. Ich verdrehe nur die Augen. Nach einer Weile beschließen wir wieder reinzugehen, denn in einer halben Stunde beginnt das Abendessen und das lassen wir uns nicht entgehen. Und wieder ziehe ich mich um.

(Etwa so)
Das Essen war wirklich gut und jetzt haben wir uns in die Kabinen zurückgezogen. "Mann Felix! Wie lang willst du noch das Bad besetzen?" Genervt schlage ich gegen die Tür. "Auch wen du die Tür einschlägst wir er nicht schneller meint Tom ohne von seinem Handy aufzusehen. Nach gefühlten tausend Jahren kommt er mit einem Handtuch um die Hüfte wieder heraus. "So jetzt kanst du ins Bad. So lang hab ich auch gar nicht gebraucht." Genervt drücke ich mich an ihm vorbei und gehe erstmal duschen. Dann mach ich meine Haare zu einem unordentlichen Dutt und putze meine Zähne. Dann gehe ich auch nur mit einem knappen Handtuch bekleidet wieder heraus und lasse Moritz ins Bad. Tom und Felix scheinen herausgefunden zu haben wie der Fernseher funktioniert, denn sie sitzen da und schaur irgendein Fußballspiel an. "Können wir was anders schauen?" Frage ich sie. "Mal schauen." Murmelt Tom. Ich lege das Handtuch ab und ziehe mir meinen Schlafanzug an.

Dann quetsche ich mich zu meinen Brüdern aufs Bett. In einem unbeobachteten Moment schnappe ich mir die Fernbedienung und zappe unter Protest durch die Kanäle. Am Ende konnte ich sie zu Rubinrot (Ich liebe den Film und das Buch) überreden. Während ich wie immer richtig mitfiebere kommt auch Moritz wieder rein und zieht sich um. Tom hat schon vor ein paar Minuten begonnen meine feuchten Haare bedächtig zu kämmen. Als der Film zuende ist merke ich erst wie rot meine Wangen sind und halte meine Hände dagegen. Tom legt jetzt die Bürste weg und ich machr mit wieder einen Dutt. "Wer schläft wo?" Fragt Tom. "Ich will oben schlafen!" Rufen Felix und ich gleichzeitig. "Ok dann geht da mal weg. Ich stelle mich neben Felix der dann die oberen Betten um klappt."Nacht Sweety." Sagt er und drückt mir einen Kuss auf die Wange und hebt mich auf eines der oberen Betten. "Nacht zusammen." Sag ich während ich mich in die Decke kuschel."Nacht." Bekomme ich zur Antwort. Wen man ganz still liegt merkt man das sanfte schaukeln vom Schiff und bald drauf schlafe ich ein.

So und hier ist das zweite Kapitel mit 1977 Wörtern. Ich hoffe, ich kann bald wieder was hochladen. Bis bald! 😊

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