Kapitel 121

Indiana sah Lukas aus großen Augen an. "Daran kann ich mich gar nicht mehr richtig erinnern." Lukas kniff die Augen zusammen. "Du warst ja auch noch recht klein. Und das war für dich vermutlich auch traumatisch. Immerhin kein Krankenhaus." Er streckte einen Arm nach seiner Schwester aus. Auf die Erinnerungen war er froh sie sicher und gesund drücken zu können. "Hmm. Einmal mehr oder weniger. Kann mich nicht mehr erinnern warum ich so oft da war. Aber ich kannte jeden." Na war ganz froh sich an ihn lehnen zu können. Ihr Kopf dröhnte nun nämlich wieder und schwindlig war ihr auch. Nach der ganzen Kotzerei kein wunder. Nie wieder Alkohol. Naja, das hatte sie sich die letzten Male auch immer vorgenommen. Diesmal aber wirklich... vielleicht. Mal sehen. "Diverse Unfälle aller Art. Vom Baum gefallen, Zunge fast abgebissen beim Treppe hochfallen, Bordsteinkanten übersehen, diverse Fahrrad-, Inliner, Skateboard und was weiß ich Stunts und und und. Gibt da eine ganz nette Liste. Na der böse böse Kater. Wir können ja mal bei Damon anrufen. Dem gehts bestimmt auch ganz super. Phil macht dir vielleicht ein Katerfrühstück wenn du liebst fragst." Lukas hatte die rapide Verschlechterung Indis Stimmung durchaus bemerkt. "Wow. Bei euch war vielleicht was los. Auf sie muss man echt gut aufpassen." Ivan schüttelt den Kopf. Da hatte er wirklich was verpasst. "Ach das war ja nur Sweet. Mason ist mir auch so ein Bruchpilot. Und Jake hat auch den ein oder anderen Stunt hingelegt. Von Jo fang ich gar nicht erst an." Lukas lachte auf. Ja, seine Familie war schon verwegen. "Ich geh zu Phil. Mir gehts so scheißeeee." Jammernd wankte die kleine Blondine in Richtung Phils Zimmer. "Obacht." Sagte Luke ihr noch nach. "Sollen wir ihr nicht helfen?" Ivan beobachtete besorgt wie Na gegen die Komode rumpste. "Vielleicht. Vielleicht sollte sie aber auch mal lernen, dass diese Sauferei nicht gut ist." Lukas beobachtete das Trauerspiel. Das kannte er noch recht gut. Nur dass er sich immer hatte reinschleichen müssen. Und trotzdem hatte sein Vater ihn ständig erwischt. Spätestens bei seinem Kater.
"Phillll. Ich glaub, ich sterbe." Irgendwie hatte es Indiana doch in Phils Zimmer geschafft. Neben seinem Bett versagten dann aber ihre Beine. "Was denn?" Phil grummelte verschlafen und kniff die Augen zusammen. Ein Blick auf den Wecker verriet ihm, dass dieser erst in 17 Minuten klingeln würde. "Am Boden. Ich trink nie wieder." Jaulte es neben seinem Bett. "Himmel Sugar. Was ist denn los?" Schlagartig setzte sich Phil auf. "Was treibst du denn da?" Er hob seine Schwester auf sein Bett. "Da muss jemand mit den Folgen seines Handeln leben. Hier. Trink." Luke kam ebenfalls ins Zimmer und hielt ihr ein Glas mit einer Elektrolytlösung hin. Grummelnd nahm sie es ihm ab. Nicht lecker. Aber alles um diesen Kater loszuwerden. "Nicht schon wieder. Sugar, wirklich." Phil schüttelte den Kopf. "Ich mach dir ein Katerfrühstück. Warte hier. Ich brings dir ans Bett." Schnell kletterte er aus seinem Bett und wollte schon los. "Äh. Moment." Dieses plötzliche erwachen. Schnell striff er sich ein Oberteil über. "Kannst du vielleicht zwei machen?" Nun stand auch noch Lukas in der Tür. Über seiner Schulter Damon. "Nawww. Wie süüüüß. Ist er nicht so putzig?" Indiana kicherte los. "Jaja. Aber woher kommt der denn jetzt?" Phil sah verwirrt zu Lukas. "Ace hat ihn mitgebracht. Hat bei ihm gepennt und wollte ihn dann vor seinen Eltern retten. Und jetzt hatte er keine Lust mehr den Lackel zu schleppen also darf ich ran. Ivan wird hoffentlich nichts dagegen haben." Ihr ältester Bruder klopfte Damon auf den Rücken und ging weiter. "Ist er da auch drin der Schnucki?" Da hatte wohl wer noch etwas Restalkohol intus. "Jaja Schnuckimaus." Ace lief fröhlich pfeifend hinterher. "Sei doch bitte still." Hörte man noch Damon schimpfen. "Weniger saufen würde einfach helfen, Kleiner. Wie kannst du eigentlich immernoch so dicht sein?" Lukas. "Wir haben eine kleine Afterparty veranstaltet." Antwortete Ace happy. "Ace! Du sollst die Kinder nicht ermuntern Alkohol zu trinken." Tadelde Lukas und legte Damon auf Indianas/Ivans Bett ab. "Oooch. War lustig. Darf ich jetzt weiter schlafen?" Damon angelte nach einem Kissen und kuschelte sich hinein. "Ja, sabber nur alles voll. Ist nur mein Kissen. Soll ich dir noch ein Gute Nacht Lied singen?" Ivan verdrehte die Augen. "Knuddeln würde mir reichen." Ivan schüttelte den Kopf. Dieser Typ war wirklich... speziell. "Hier. Die hier kannst du knuddel." Luke kam mit Indiana huckepack herein. "Knuddeln." Sofort erhellte sich ihre Mine. "Ähm nein." Ivan stellte sich dazwischen bevor Luke seine Schwester auf dem Bett absetzen konnte. "Er Typ sie Mädchen. Nope." Anklagend sah er seinen Bruder an. Wie konnte Luke sowas überhaupt zulassen? Schlimm genug dass er nun ständig aufpassen musste wenn dieser Ian da war, jetzt musste er sogar zuhause aufpassen. Luke hob fragend eine Augenbraue. Da kannte jemand die Beiden wohl noch nicht gut genug. "Lass sie ruhig. Er ist anständig und hat keine falschen Intentionen." Versicherte Ace dem blonden Styles. Grummelnd trat Ivan aus dem Weg. "Aber vorsicht. Ich sehe alles." Warnte er.
Phil hatte sich unterdessen aufgemacht zwei mal Katerfrühstück vorzubereiten. Diese Kinder. Gerade als er ein weiteres Ei in die Schüssel schlagen wollte klingelte es an der Haustür. Seufzend machte er sich auf den Weg diese zu öffnen. "Wo ist sie?" Keine Begrüßung? Ian hatte sich an ihm vorbeigeschoben, die Schuhe abgestreift und sich in Richtung Treppe aufgemacht. "Dir auch guten Morgen!" Rief Phil ihm hinterher. Das war ja wieder ein Morgen. Langweilig wurde es in diesem Haus nie. Seufzend begab er sich wieder in seine Küche.
Oben schob sich Ian an Luke vorbei, welcher wieder dekorativ im Türrahmen lehnte, eine Hand oben am Rahmen. "Also... was zur Hölle soll das hier?" Ians Puls schnellte in die Höhe als er Indi bei Damon im Bett sah. "Ian. Ganz ruhig. Ruhig Blut Kleiner." Sofort alamiert stellte sich Lukas dazwischen. "Ruhig Blut? Dieser... dieser... Bastard!" Damon interessierten die Beschimpfungen nicht. Er hielt sich bloß die Ohren zu. "Kannst du nicht etwas leiser eifersüchtig sein? Mein Schädel." Brummte er verzweifelt. "Ian Schatz." Indiana hüpfte aus dem Bett und quetschte sich zwischen Lukas und Ian. Mit einem unverbindlichen Lächeln legte sie ihre Arme um seinen Nacken. "Weißt du, vor gar nicht allzulanger Zeit hat jemand genau sowas jemand zu dir gesagt. Und dir dabei ein paar auf die Nase gegeben. Und wie du ja weißt, völlig unbegründet. Also tu uns bitte allen den Gefallen und hör auf einen auf Mason zu machen. Ja?" Sie sah ihn aus großen blauen Welpenaugen an. Ein Blick der Ian augenblicklich weich werden ließ. "Aber der Unterschied zwischen damals und heute ist, dass ich dein Freund bin und er dich mir streitig macht. Er Typ, ich Typ, du mein Mädchen." Besitzergreifend zog Ian sie näher an sich. "Ich sags nun schon zum 100.000. Mal. Ich. Will. Nichts. Von. Deinem. Mädchen. Ich lieb die Partymaus. Aber nicht so. Knuddeln jaa, aber das reicht. Das darfst du übernehmen. Und jetzt tut mir den Gefallen und haltet endlich die Klappe." Damon nahm das Kissen und legte es demonstrativ über seinen Kopf. "Der Rest?" Jetzt schaltete sich auch noch Ivan ein. "Ach, der Möchtegernbeschützer ist ja auch hier." Ian verdrehte genervt die Augen. "Du, ganz ganz vorsichtig hier." Langsam, Schritt für Schritt kam Ivan näher. "Jungs, wie wärs wenn wir uns einfach mal entspannen? Ivan Bruder, Damon abf und Ian Boyfriend. Jeder hat seine feste Rolle, niemand macht sich was streitig und wir sind alle happy, oder? Keiner muss sich streiten." Beruhigend tätschelte Indiana Ians Brust. Das wurde ja immer besser hier. So unnötig. "Uhh fight. Klasse Klasse Klasse! Ich bin dabei. Verbandskasten ist gleich in der Nähe." Ace war mal wieder ganz aus dem Häuschen. Lukas sah ihn nur fassungslos an. "Nein kein Fight. Indiana, geh mal in mein Zimmer, Damon schlaf deinen Kater aus und Ivan, du machst dich fertig und wartest unten im Fitnessraum. Ein paar Trainingseinheiten werden dir gut tun. Ian, " Etwas ratlos sah Lukas ihn an. Das musste jetzt ganz diplomatisch gelöst werden ohne jemanden zu provozieren. "Du lässt dir von Ace zeigen wie man einen ordentlichen Druckverband legt." Sofort wollte Ian einhacken, das wusste er doch schon lange. Aber Lukas unterbrach ihn durch eine erhobene Hand. "Keine Diskussion. Auf jetzt." Mit einem letzten tödlichen Blick in Richtung Ian stapfte Ivan in den begehbaren Kleiderschrank welcher schon Teile seiner Klamotten beinhaltete. Ace schnappte sich Ians Arm und zog ihn fröhlich pfeifend hinter sich her. Natürlich dachte der blonde Arzt nicht im geringsten dran ihm etwas, für Ian sowieso schon bekanntes, zu zeigen. Nope. Er schleppte ihn geradewegs in sein Zimmer. "Warte hier. Ich bring dir das Häschen." Hoch amüsiert über seinen Plan wuschelte er durch Ians blonde Haare um Indiana aus Lukass Zimmer zu holen.

1449 Wörter. Ähm ja. Well, I'm back. Three out of five! Also Abiturprüfungen. Bleibt mir bloß fern mit Lastenfahrrädern, Dachgauben und Knickpyramiden. Aber hey! Zukunftspläne stehen! Wer errät was ich mache darf sich was wünschen. Kleiner Tipp: Es geht für 12 Monate in die USA. Jaja, ich verlasse Deutschland mal wieder.
Anyways. Ich hoff es gefällt euch.
Lg

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