Kapitel 2
Nachdem wir uns gegenseitig vorgestellt hatten, führte Sam mich in eines der Häuser. Hier draußen herumzuwandern sei für eine Frau zu gefährlich, meinte er. Und da ich die Regeln und Gesetze hier nicht kannte folgte ich ihm.
Er schloss die Tür hinter uns und bat mich mich in einen der Sessel hier zu setzen.
Als ich mich in einen der 3 fallen ließ, seufzte ich wohlich auf. Er war sooooo gemütlich, am liebsten wäre ich auf der Stelle eingeschlafen.
Und das sollte die Hölle sein?
"Du hast wirklich gemütliche Sessel.", schwärmte ich mit geschlossenen Augen.
"Das sind nicht meine Sessel." Als ich verwundert meine Augen wieder öffnete, sah ich wie er über mich lächelte. "Die Häuser gehören niemandem. Wenn du ein Dach über dem Kopf haben willst musst du schnell sein. Aber es sind alle gleich eingerichtet und aufgeteilt."
"Das ist ja dämlich." Ich verzog mein Gesicht, ließ mich wieder in den Sessel sinken und genoss es.
Die Stille war himmlisch, auch Sam hatte sich in einen der Sessel sinken lassen und beobachtete mich.
"Für jemand neues wie dich muss das wirklich schön sein, wenn man noch nicht weiß wie es hier abläuft."
Nun setzte ich mich doch wieder auf und schaute ihn aufmerksam an. "Und wie läuft es hier ab?"
Nun bildete sich auf seinem Gesicht wieder dieses anzügliche Grinsen und er beugte sich ein wenig mehr in meine Richtung. Sofort fing ich an mich zu fragen warum um Himmelswillen ich ihm überhaupt vertraute. Wir waren hier immerhin in der Hölle... na gut Unterwelt, aber keiner war hier ohne Grund und auch wenn er niemanden umgebracht hat, war er dennoch gefährlich. Ich meine er war ein Mann und ich nur ein 17 Jähriges, wenn auch jetzt totes, wenig naives Mädchen.
Er schien meinen Unmut zu bemerken und lehnte sich wieder mit einem triumphieren Grinsen in seinen Sessel zurück.
"Ich glaube du weißt ganz genau wie es hier abläuft, aber ich werde es dir trotsdem erklären. Das was auf der Hand liegt ist, d ass wir alle Kriminelle sind, ob Diebe, Vergewaltiger, Playboys wie mir oder Mörder. Ich weiß nicht in welche Kategorie du gehörst aber du bist eine Frau und so hübsche junge Mädchen wie du kommen nicht oft in die Unterwelt." Ich hörte ihm aufmerksam zu, doch eine Stimme in meinem Kopf rief immer wieder: "Mörder. Mörder! MÖRDER!" Es war mir wie immer egal, also wurde sie wieder weggesperrt und mein Gewissen verschlang den Schlüssel.
"Zumindest, wenn jemand wie du alleine draußen rum läuft, werden dafür um so mehr Seelen auf ihn aufmerksam. Besonders die Männer, wenn du weißt was ich meine. Hier gibt es nicht viele Regeln zu beachten. Du darfst dich nur nicht unhöflich gegenüber eines Dämonen benehmen. Die anderen sind im grunde ungeschriebene Gesetze, die manche beachten und manche halt nicht."
"Wow, das trägt nicht wirklich zur Sicherheut von uns bei. Was wollen die eigentlich machen, wenn man ihre ach so heilige "Dämonen-höflich-behandeln-Regel" verletzt? Immerhin sind wir schon tot."
"Stimmt wir sind tot, aber was mit den Seelen passiert, die die Regel brechen, weiß keiner, man kann beobachten, wie sie sie in die Burg verschleppen, aber ich habe noch niemanden, außer den Dämonen wieder herauskommen sehen."
Nun war es still, ich hatte nachdenklich meinen Blick gesenkt und führte mir das Bild der Burg, nein der Festung vor Augen, sie sah schon in einer gewissen Weise majestätisch aus, aber auch sehr robust. Die Wänge schienen Manns dick, also, wenn sie sich hinlegen würden( von Kopf bis Fuß). Sicher wäre es nicht unmöglich dort herauszukommen, denn ich hatte einige Balkone und Aussichtsplattformen, sowie Fenster aus der Entfernung entdecken können.
Noch lange dachte ich über diese Welt, der Welt in welcher ich ein "Leben nach dem Tod" führte, nach. Sie war so surreal, wie ... wie nichts anderes. Es ist einfach unerklärlich. Langsam fielen mir meine Augen zu und als ich Sam sagen hörte: "Wir sollten uns ersteinmal ausruhen und ein wenig schlaffen. Süße? Hey, Süße....anscheinend bist du schon auf halben Wege ins Reich der Träume, was? Na dann, schlaff gut.", war ich kurz darauf weg gedämmert.
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Hi, ich würde mich über ein paar Kommentare freuen, um zu wissen, wie ihr meine Geschichte bis jetzt findet, ob Sam eine bestimmte Rolle einnehmen oder welchen Dämon ihr gerne mögt, den ich mit einbringen soll. Ich lass mich gerne Inspirieren und sammle gerade noch ein paar Dämonen. Aber vieleicht habt ihr auch einfach eine Idee für einen Charakter, der hir gut rein passen würde, schreibt es einfach als Kommentar und ja...
LG Rabenmond
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