||Kapitel 2|| Valentina - Wie schwere Steine...

Valentina räumte ihr dreckiges Geschirr in die Küche und sortierte es fein säuberlich in die Spühlmaschine ein.
"Huch",Zufrieden begutachtete die fünfzehnjährige die volle Spühlmaschine und klappte sie zu.
Nun konnte sie endlich nachschauen ob ihre beste Freundin Charlotte endlich geantwortet hatte. Sie hatte nämlich zusammen mit ihr und Amalia, noch einer Freundin ein Tag in der Stadt geplant.

Valentina strich ihre blond gewellten, langen Haare kurz beiseite, nahm ihr Handy und warf sich auf das braune Ledersofa im Wohnzimmer.

Voller Euphorie machte sie ihr Handy an und überprüfte ihre Nachrichten.
Da war eine Bestätigung von Amalia, das sie gerne mitkommen würde, eine Nachricht von ihrem Dad und eine Erinnerung das ihr Datenvolumen schon fast leer sei. Aber von Charlotte war nichts dabei. Das entschäuschte sie sehr, da sie die Nachricht vor sechs Stunden geschickt hatte und Charlotte sie gelesen hatte. Valentina erklärte es sich damit, das sie bestimmt nur keine Zeit hatte.

Um des Sicherheitswillen checkte sie noch ihr Online-Profile und glaubte kaum was sie da sah. Vier neue Post von ihrer besten Freundin Charlotte, wo in dicker, fetter Überschrift "Am Jahrmarkt mit meiner besten Freundin Rena stand".

Ihr Herz wurde schwer und ihr Magen fühlte sich an als würde sie sich übergeben müssen. Was um alles in der Welt hatte sie getan? Sie wurde grad einfach ausgewechselt. Warum tat Charlotte ihr das an? Seit sieben Jahren hatte sie geglaubt sie wären beste Freundinnen. Aus einem Geschmisch von Trauer und Wut wählte sie ihre Nummer, doch es kam nur der Anrufbeantworter. Valentina probierte es mehrmals, doch Charlotte ging einfach nicht ran. Dann musste sie das Mädchen eben morgen in der Schule zur Rede stellen!

Die darauffolgende Nacht verstrich unruhig. Die Blondine hatte kein Auge zugebekommen, ständig musste sie daran denken das sie einfach ausgewechselt wurde. Wie so ein staubiger alter Lupen der seine Dienste getan hat und jetzt durch einen super, schönen, neuen ersetzt wurde. Ihr fielen zick Vergleiche dazu ein. Langsam aber stetig schälte die fünfzehnjährige aus dem Bett und machte sich für die Schule fertig. Sie würde Charlotte heute zu Rede stellen!

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