||Kapitel 12|| Dorian - Wahrheit tut weh

Seinem Bruder schien der Schreck im Gesicht zu stehen. Mit so einer frontalen Konfrontation hatte er nicht gerechnet.
Hastig rannte es zur Tür. Aber er kam nicht weit, da Dorian diese abgeschlossen hatte.

Promt packte Dorian ihn an seiner Jacke und zehrte ihn zurück auf den braunen Lederstuhl. "Sitzen bleiben",befall er im mit ernster Miene.
"Lass mich sofort gehen",schrie Markus ihn an.
"Erst wenn du mir erzählt was los mit dir ist", streng wedelte der dreizehnjährige mit seinem Handy vor seiner Nase",Sonst erfährt unsere Mutter davon".
"Niemals",fauchte Markus und verschrenkte seine Arme wie ein kleines Kind.
"Du findest das wohl cool",warf Dorian seinen Bruder vor,"Die Sachen anderer in die Luft zu sprängen. Mit Absicht!"
"Nein-". Er ließ seinen Bruder nicht zu Wort kommen. Allerdings erkannte er an seinem Gesichtsausdruck das er genau ins schwarze traf.
"Du willst cool sein. Hab ich Recht?",Dorian umkreiste seinen Bruder wie ein Polizist der einen Verdächtigen verhörte,"Nen coolen Bro, ne coole Freundin und coole Taten. Aber ich sagt dir eins! Das was zu machst oder vorhast ist nicht cool".

Markus war kreidebleich. Verdattert klotzte er seinen Bruder an. "Du weist das ich ne Freundin habe? Woher?"
"Ich habe euch belauscht",erklärte er.
"Sag das bitte nicht Mama, sonst bin ich erledigt",bettelte er.
Dorian fixierte ihn für drei Sekunden grimmig:"Nenne mir einen Grund warum ich das nicht tun sollte. Du hast mir auch nichts erzählt".
"Ja, ich hatte Angst, ihr werdet etwas dagegen haben",stammelte Markus.
"Hab ich auch",schnauzte der braunhaarige. "Echt?", Markus ähnelte jetzt einer kleinen ängstlichen Maus.
Dorian haute seine Faust wütend auf den Lederstuhl:"Natürlich, du Vollpfosten. Deine Freundin und dein Kumpel sind kriminell. Du wahrscheinlich au-!"
Er erschrak als jemand gegen die Tür schlug, so kräftig das es knallte.
"Lass unseren Kumpel frei",ertönte ein gedämpfter Schrei dahinter.

Erneut packte Dorian Markus an seiner Jacke und  wollte gerade die Tür aufsperren. "Halt",flehte er,"Ich will nicht mehr zu ihnen.
"Was?", aber es war bereits zu spät.
Die Tür war auf, der blonde Junge und das Mädchen standen wie zwei Supelhelden vor ihnen und befreiten Markus aus seiner Gewalt.
"Niemand rührt meinen Schatz an", drohte sie. Ihr funkelnder gefährlich Blick ruhte auf Dorian,"Panzertape".
Der Junge fischte ein silbriges Klebeband aus irgendeinem Rucksack und reichte es ihr.

Ehe Dorian sich versah hatte ihn das Mädchen geknebbelt. Sie war erst elf oder zwölf! Nicht älter als sein Bruder!
Das Panzertape umklammert seine Hände und seine Füße. Er konnte sich nicht mehr bewegen. Alles was er noch hörte war:"Bringen wir ihn zum Boss". Dann wurde ihm schwarz vor Augen.

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