Vergangenheit (1)
16 Jahre zuvor
Rey stand abseits der Feierlichkeiten. Den Krieg hatten sie gewonnen aber zu welchem Preis. Schon wieder stiegen ihr Tränen in die Augen, doch da kam Finn auf sie zu und schnell wischte sie ihre Tränen weg. "Komm schon feiere mit uns. Du bist eine Heldin, der Krieg ist endlich zu Ende. Dank dir", sagte Finn und warf ihr ein glückliches Lächeln zu. Rey wollte gerade zu der feiernden Menge gehen, da hielt er ihre Hand fest, sie drehte sich mit einem fragenden Blick wieder zu ihm. Finn atmete einmal tief durch bevor ihr schnell sagte, was er schon so lange sagen wollte. Als er fertig war suchte er erwartungsvoll ihren Blickkontakt, sie drehte ihren Kopf von ihm weg und starrte in den dunklen Wald. Rey hörte seine Worte, doch das volle Ausmaß ihrer Bedeutung hatte sie immer noch nicht verstanden. Alles was heute passiert war lief vor ihrem inneren Auge erneut ab bis zu der Stelle, als Ben sie endlich geküsst hatte. "Wieso?", flüsterte sie kaum hörbar und konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Weinend ging sie zu Boden, Finn wollte sie stützen, ihr auf helfen doch Rey stieß ihn weg. Poe kam auf sie zu gerannt, er rief mit freudiger Stimme: "Hey! Leute wo bleibt..." Doch er stockte, als er die am Boden knieende Rey sah, ihr Gesicht hatte sie in ihren Händen vergraben. Finn stand neben ihr, er machte einen besorgtes Gesicht aber in seinen Augen sah man einen Hauch von Enttäuschung. Tausende male hatte er diese Gespräche in seinem Kopf durch gegangen, hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit. Vor ihm saß die weinende Rey, er konnte sich nicht bewegen, hatte er doch Angst sie täte das wegen ihm. Es verstrichen nur Sekunden bis Pie bei ihnen war, für Finn fühlte es sich jedoch wie eine Ewigkeit an. Poe klopfte ihm auf die Schulter, wodurch er ihn aus seinen Gedanken wieder in die Gegenwart zurück holte. Gemeinsam halfen die beiden Männer, der jungen Frau auf und brachten sie in ihr Zimmer. Die ganze Zeit starrte sie geistesabwesend in die Ferne, kein einziges Wort drang über ihre Lippen. Sie setzte sich auf ihr Bett und zog ihre Beine eng an sich. Poe und Finn warfen sich einen letzten Fragenden Blick zu bevor sie den Raum verließen. Immer noch staarte die Jedi ins leere, es herrschte eine absolute Stille. Doch sie war gefangen in einem längst vergangenen Kampf.
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