Kapitel 8
Prasselnder Regen, der gegen die Fenster klopfte, weckte mich aus meinem Schlaf. Nicht sicher wie spät es war, verbrachte ich noch einige Zeit im Bett und lauschte dem Unwetter. Starrend aus dem Fenster bemerkte meine Wenigkeit nicht, wie Alucard mit einem kleinen Besucher hineinkam. Der Halbvampir war durchnässt von Kopf bis Fuß. Ich starrte ihn schockiert an "Was ist passiert?". Das Handtuch, das über den Stuhl lag, wickelte ich um ihn. "Ich habe das kleine Mädchen draußen weinend gefunden. Sie hat wohl ihre Eltern verloren und hat sich verlaufen" sagte er sanft blickend zu dem Kind. Die Kleine war bestimmt so um die 6 Jahre alt und hatte Kinnlanges schwarzes Haar. Ihre Pausbäckchen waren leicht gerötet, was ich sehr niedlich finde. Ihre Kleidung war trocken, anscheinend hatte Alucard sie mit seinem Mantel vor dem nass werden, beschützt. Um auf Augenhöhe zu sein, ging ich in die Knie und lächelte "Wie heißt du denn?". Leicht verlegen antwortete sie mir "Ich heiße Liana und bin schon 6 Jahre alt." . Er legte das Handtuch gefaltet auf den Stuhl zurück "Sie hatte paar Kinder verfolgt und wollte mit ihnen mitspielen. Da hat sie ihre Eltern aus den Augen verloren". Die 6-Jährige drückte sich an mich "Könnt ihr mir helfen?". Ich tätschelte ihren Kopf und versuchte sie zu versichern, dass wir ihre Eltern bald finden werden.
Wir drei waren auf dem Weg zum nächstgelegenen Dorf. Zum Glückt hatte es aufgehört zu regnen. Liana hielt ich fest bei der Hand, nicht dass sie mir auch verloren geht. Ich hörte ein lautes Grummeln von unten und blickte das Mädchen an. "Duhu, Ich hab Hunger. Können wir was essen?" fragte sie mich mit ihren Kulleraugen. Daumen hoch antwortete ich ihr "Ich kauf uns etwas Gebäck, bleib bei Alucard". Wir waren in einem kleinen Dorf wo es einen Stand voller Gebäck gab. Verschiedene Arten von Brot und Brötchen, Brezen und süßen Teilchen waren zu erwerben. Unsicher was ich kaufen sollte, ließ ich mich beraten.
Zum Schluss nahm ich einfach drei süße Teilchen und zahlte mit den Münzen, die mir mein blondhaariger Freund in die Hand gedrückt hatte. In der Ferne sah ich wie er die Zeit seines Lebens hatte. Der Halbvampir schwebte über dem Kind und brachte es zum Lachen, in dem er Grimassen schnitt. Näherkommend wurde das Gelächter der beiden immer lauter. Es war ein entzückender Anblick, der mir ein Lächeln ins Gesicht zauberte. In meinem Kopf stellte ich mir vor, dass es so sein würde, wenn wir selbst ein kleines Kind hätten. Überrascht von meinen Gedanken lief ich rot an. Reiß dich zusammen dN! Hör auf mit solchen Gedanken, die bringen nichts Gutes. Ich klatschte mir mit meiner Hand auf die Wange, um meine Vorstellungen zu beenden. Ungern störte Ich die beiden "Ich hab uns was mitgebracht!". Liana rannte auf mich zu und nahm ein Gebäckstück während Alucard wieder den Boden aufsuchte. Ich streckte die andere Backware ihm entgegen "Für dich. Ich war mir nicht sicher, ob du sowas magst". Dankend nahm er es mir ab und biss hinein "Ist gar nicht mal so schlecht, etwas sehr süß würde ich meinen". "Bist du kein Fan von Süßem?", fragte ich erstaunt. "Nicht unbedingt, Ich habe es lieber herzhaft", antwortete er vor seinem letzten Happen.
Alucard und ich waren auf der Suche nach den Eltern dieses Kindes. Wir fragten in dem Dorf herum, ob jemand etwas wüsste, und schließlich sagte uns jemand, dass er ein Paar nicht weit von hier gesehen hätte. Ich war links und hielt ihre Hand, das Mädchen in der Mitte, er lief rechts und hielt ihre andere Hand. Die Schmetterlinge in meinen Bauch ignorierend, waren wir in die Richtung aufgebrochen, wo das Paar zuletzt gesehen wurde. Wir zwei hoben sie ab und zu hoch, weil Liana unbedingt fliegen wollte wie der Halbvampir. Nach einem fünfzehnminütigen Fußgang sahen wir ein Pärchen das recht verzweifelt wirkte. Die kleine riss sich von uns und rannte gerade aus zu den zwei "Mama, Papa!". Die zwei umarmten ihre Tochter mit voller Erleichterung. Wir stellten uns vor und erzählten was passiert war. Die Mutter, voller Tränen überströmt, umarmte und bedankte sich "Vielen Vielen Dank, wir hatten uns so Sorgen um sie gemacht. Kann ich euch was als Zeichen meiner Dankbarkeit anbieten?". Wir winkten ab und verabschiedeten uns damit wir den Heimatweg antreten konnten.
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