Kapitel 7

Etwas raschelte und ehe ich mich versah, kam etwas aus dem Gebüsch hervor. Ich stieß einen Schrei aus und Alucard kam zur Hilfe angerannt. Er blickte in Richtung Gebüsch "Ah, das gemeingefährliche Eichhörnchen. Wollte es dich angreifen?". Tatsächlich war es nur ein süßer kleiner Waldbewohner in rotbraun, auf der Suche nach Nüssen. Heut blamiere ich mich ununterbrochen.

Im Schloss angekommen, öffnete Alucard die Tür zu seinem Badezimmer und begleitete mich hinein. "Bitte sehr", sagte er und deutete mir, einzutreten. Ich nickte und trat ein. Er ging auf die andere Seite des Raumes und setzte sich auf eine Bank gegenüber von der Badewanne. "Ich werde dir ein Wasser einlassen, bevor ich das Abendessen vorbereite." Nachdem die Wanne genug gefüllt war, verließ er den Raum.

Ich lächelte ihn davor dankbar an, bevor ich das Kleid auszog, das von dem Flusswasser, in das ich früher am Tag gefallen war, durchnässt war. Dankbar glitt ich in das warme Nass, das so gut tat. Dann benutzte ich Seife und eine Bürste, um mich so gut wie möglich zu säubern, bevor ich mich mit einigen Duftölen, die nach Lavendel rochen, einrieb. Kein schlechter Duft, ob er das auch immer benutzt? Ich schnupperte an meinem Handgelenk, was ich vorher mit Parfum eingerieben habe.

Mit trockenen Kleidern ging es auf den Weg zur Küche. Ich folgte den herrlichen Knoblauchgeruch, der mir das Wasser im Munde zusammen laufen lässt und gelangte zur Kochstube. Dort saß wartend der Halbvampir, mal wieder mit einem Glas Wein in der Hand. "Kann es sein, dass du jeden Tag Wein trinkst? "Erwähnte ich schnippisch als ich mich hinsetzte. "Der ist gesund fürs Herz", entgegnete er mir "und gegen die Einsamkeit". Die letzten Worte waren von ihm so genuschelt, man konnte es gar nicht verstehen. Vor mir war ein dampfender Teller Fisch mit Beilagen und ein Glas Weißwein.

Die Teller waren schon leer gegessen und wir waren in einem Gespräch über seine Kameraden vertieft, bis wieder Stille einkehrte. Der Vorfall mit dem Eichhörnchen ließ mich nicht los und musste es nochmal erwähnen "Bei dem Eichhörnchenvorfall, ich glaube, nicht dass es der Grund war, warum ich so ein mulmiges Gefühl hatte. Es fühlte sich an als wäre etwas dagewesen, dass nichts Gutes im Schilde hatte. Hört sich komisch an, oder?". Nachdenklich strich sich mein Zuhörer übers Kinn "Ich glaube dir dN, ich habe davon nichts mitbekommen, aber das hätte ich wohl eher wahrgenommen als du." . Solche Furcht hatte ich noch nie gespürt, vielleicht in Alpträumen aber das war's auch schon. "Du denkst nicht, das etwas nicht stimmen könnte?", fragte Ich ihn, ohne in die Augen zu blicken "Irgendwas war da, ich weiß nicht genau was". Alucard ging zu mir und legte eine Hand auf meine Schulter "Es wird schon nichts sein. Geh in dein Zimmer und ruhe dich aus. Ich kümmere mich um den Abwasch". "Gute Nacht und trink nicht die ganze Flasche Wein aus" teilte ich ihm noch mit, bevor ich mich in mein Zimmer begab.


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