46
Pov Mina
Schweigend gingen Ju und ich zurück zum Chalet. Der Wind war eisig, und ich zog die Schultern hoch, während ich mich in meinen Schal kuschelte. Das Gespräch, das wir im Restaurant geführt hatten, hallte immer noch in meinem Kopf wider, doch ich war zu erschöpft, um darüber nachzudenken.
„'Ne heiße Dusche ist jetzt genau das Richtige," sagte Ju, als wir im Flur standen und unsere Jacken auszogen. Seine Nase war rot von der Kälte, und er rieb sich die Hände, um sie aufzuwärmen. Ich nickte nur, brachte kein Wort heraus, und ging die Treppe hinauf in mein Zimmer.
Dort ließ ich mich auf das Bett sinken und schloss kurz die Augen, aber die Anspannung ließ mich nicht los. Schließlich raffte ich mich auf, zog meinen Bikini an und öffnete die Tür zum Balkon. Eine kalte Windböe schlug mir entgegen und trieb mir für einen Moment den Atem aus.
Der Schnee knirschte unter meinen Füßen, und die Kälte kroch sofort durch meine Haut. Meine Zehen waren innerhalb von Sekunden taub, aber ich ignorierte es. Der Whirlpool dampfte einladend in der kalten Bergluft, und ich stieg langsam hinein. Das heiße Wasser brannte auf meinen unterkühlten Füßen, doch ich biss die Zähne zusammen und glitt tiefer hinein, bis die Wärme mich umhüllte.
Ich setzte mich in eine der Ecken, zog die Beine an mich heran und legte das Kinn auf die Knie. Der Blick auf die weite, weiße Landschaft vor mir sollte mich beruhigen, aber ich fühlte mich leer. So leer wie schon lange nicht mehr.
Es war, als hätte ich im Restaurant einen Marathon gelaufen, obwohl ich den ganzen Nachmittag nur still dort gesessen hatte. Die Anspannung, die Worte meines Vaters, die unterschwelligen Blicke – all das hatte an mir gezerrt, bis nichts mehr übrig war.
Ohne Vorwarnung liefen mir die Tränen über die Wangen. Ich hatte sie so lange zurückgehalten, dass sie jetzt umso heftiger kamen. Es war kein Schluchzen, kein dramatisches Weinen. Nur ein stiller, unaufhaltsamer Strom von Tränen, der schließlich ins warme Wasser tropfte.
Ich wusste nicht einmal genau, warum ich weinte. Es war eine Mischung aus so vielen Dingen: die Begegnung mit meinen Eltern, der Druck, den ich seit Jahren spürte, und die Überraschung darüber, wie Ju sich für mich eingesetzt hatte. All das hatte sich in mir aufgestaut und brach jetzt heraus.
In diesem Moment wünschte ich mich zurück in die kleine Wohnung, die ich mit Lana teilte. Dort fühlte ich mich sicher, abgeschirmt von allem, was mir Angst machte. Es war wie ein Mauseloch, in das ich mich verkriechen konnte, wenn die Welt zu laut, zu fordernd oder zu schwierig wurde.
Doch langsam, während die Wärme des Whirlpools meinen Körper durchdrang, begann sich etwas in mir zu lösen. Die Anspannung wich, und ich ließ mich gegen den Rand des Beckens sinken. Der heiße Dampf, die Stille, die weite Landschaft – all das half mir, wieder zu atmen.
Für einen kurzen Moment fühlte ich mich leicht. Fast so, als würde das Wasser die Last von meinen Schultern nehmen, die ich so lange getragen hatte.
„Alles in Ordnung?"
Die sanfte Stimme ließ mich zusammenzucken. Ich drehte mich um und sah Julien in der Tür zu seinem Zimmer stehen. Er trug nur ein T-Shirt und Boxershorts, und sein Gesicht spiegelte echte Besorgnis wider.
Verlegen wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht und nickte, obwohl ich wusste, dass er mir das nicht abnehmen würde.
„Möchtest du auch?" fragte ich nach einem Moment des Schweigens, meine Stimme leise und unsicher.
„Möchtest du es denn?" gab er zurück. Seine Augen waren sanft, ohne einen Hauch von Druck. Ich nickte erneut. Der Gedanke, nicht allein hier draußen zu sein, fühlte sich plötzlich viel besser an.
Ich wandte meinen Blick wieder ab, hörte aber, wie er das Shirt über den Kopf zog und sich mit schnellen, leisen Schritten auf den Whirlpool zubewegte. „Gott, ist das kalt," hauchte er, bevor die Tür hinter ihm ins Schloss fiel. Wenige Augenblicke später bewegte sich das Wasser, als er sich vorsichtig hinein gleiten ließ.
„Das ist schon viel besser," murmelte er erleichtert und ließ sich in der gegenüberliegenden Ecke nieder.
Ich sah zu ihm hinüber. Sein Atem mischte sich mit dem dampfenden Nebel des Whirlpools.
„Ist wirklich alles okay?" fragte er erneut, diesmal leiser, fast behutsam, und drehte seinen Kopf zu mir.
Ich wollte lügen, wollte es wie immer herunterspielen, doch meine Lippen taten etwas anderes. Erst nickte ich – aus Gewohnheit – doch dann schüttelte ich langsam den Kopf.
Ohne ein weiteres Wort streckte Ju seine Hand im Wasser nach mir aus. Die Geste war ruhig und bedeutungsvoll, aber ich konnte sie nicht ganz deuten.
Nachdenklich sah ich darauf, dann fasste ich mir ein Herz. „Kannst du mich in den Arm nehmen?" fragte ich schließlich unsicher, fast flüsternd.
„Natürlich," antwortete er, ohne zu zögern. Ju rückte in die Mitte des Whirlpools, während ich zögernd zu ihm glitt. Als seine Arme sich um mich legten und mich sanft an sich zogen, spürte ich, wie sich mein Rücken gegen seine warme Brust lehnte. Für einen Moment spannte ich mich an, überwältigt von dem Gefühl seine Haut auf meiner zu spüren.
Es war unüberlegt gewesen, diese Umarmung einzufordern – immerhin trugen wir kaum etwas. Und doch war genau das die Nähe, die ich brauchte.
„Danke," hauchte ich und drehte meinen Kopf leicht zu ihm. Meine Hände fanden seine im Wasser und drückten sie sanft an meinen Bauch.
„Schon gut," sagte Ju leise, seine Stimme wie ein beruhigendes Summen. „Das war doch nur eine Kleinigkeit."
„Eine Kleinigkeit?" Ich drehte mich leicht zu ihm um und sah ihm direkt in die Augen. „Du musstest dir ganz schön was anhören."
Ju lächelte, ein kleines, fast schiefes Lächeln, das immer eine Spur von Leichtigkeit mit sich trug. „Ich hab schon Schlimmeres gehört," sagte er mit einem Zwinkern. „Aber deine Mom hat auch unter der Situation gelitten, das war deutlich."
Ich runzelte die Stirn und sah ihn nachdenklich an. „Findest du?"
Er nickte. „Ich glaube, sie vermisst dich und freut sich gleichzeitig für dich."
„Worüber? Über meinen Fake-Freund?" Ein Lachen entkam mir, obwohl ich nicht damit gerechnet hatte.
„Zum Beispiel." Ju grinste verschmitzt. „Nicht jeder hat das Glück, einen so tollen Schwiegersohn zu bekommen."
Ich lachte, diesmal lauter, schüttelte ungläubig den Kopf und drehte mich wieder nach vorne, um den Blick auf die verschneiten Berge zu genießen.
„Stimmte das eigentlich, was deine Mom gesagt hat? Mit dem Ballett und dem Fechten?" fragte Ju nach einer Weile.
Ein bitteres Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. „Ja, aber ich habe mit beidem aufgehört, als ich fünfzehn war. Das war eine dieser Sachen, die ich gemacht habe, um die perfekte Tochter zu sein. Kleine, ordentliche Mina, die alles richtig macht."
Ju schwieg für einen Moment. Dann sagte er leise: „Ich glaube, du denkst zu schlecht darüber, wie deine Mutter dich sieht. Mui redet auch ständig über die Dinge, die mein Bruder und ich damals gemacht haben. Das machen Mütter einfach."
Seine Worte trafen mich. Ich wusste, dass er recht hatte, doch es war schwer, die alten Muster loszulassen.
Ich ließ meinen Kopf auf seine Schulter sinken, und Ju lehnte sich entspannt zurück, sodass ich halb auf ihm lag. Seine Hände ruhten ruhig auf meinem Bauch, und wir schwiegen gemeinsam, während der Dampf des Whirlpools uns umgab und die weiße, stille Landschaft vor uns lag.
Irgendwann wandte ich meinen Kopf leicht und ließ meinen Blick auf dem Tattoo an Jus Hals ruhen. Der Vogel, elegant und schwarz, schien bei jeder Bewegung seines Halses lebendig zu werden.
„Was bedeutet der Vogel?" fragte ich leise.
„Das ist Itachis Rabe, eine Figur aus Naruto," antwortete Ju ruhig, ohne seinen Blick von der weißen Landschaft zu lösen.
„Tat das nicht weh?"
„Es tat höllisch weh," gab er mit einem leichten Lächeln zu.
Fasziniert beobachtete ich, wie die Tätowierung sich bei seinen Worten bewegte. Es war, als ob der Vogel wirklich atmen würde. Langsam senkte ich meinen Kopf und legte meine Lippen zögernd an seine warme Haut.
Ju zog scharf die Luft ein, als ich winzige, federleichte Küsse an seinem Hals hinterließ. Sein Körper spannte sich unter mir an, aber er rührte sich nicht.
„Mina," flüsterte er schließlich, seine Stimme rau und tief, während er mich noch enger an sich zog. Mein Po stieß gegen seine Mitte, und ich konnte nicht ignorieren, was ich spürte – oder welche Wirkung ich auf ihn hatte.
Ich ließ meine Lippen weiter über seine Haut wandern, saugte sanft daran und entlockte ihm ein leises Raunen, das tief aus seiner Kehle kam. Es war ein Klang, der etwas in mir auslöste, das ich bisher nicht gekannt hatte.
„Das hier ist nicht der richtige Moment," flüsterte er schließlich, seine Stimme fest, aber sanft. Seine Hand strich sachte mit dem Daumen über meinen Bauchnabel, eine beruhigende, beinahe ablenkende Geste.
„Für was?" hauchte ich in seine Halsbeuge, meine Lippen noch immer so nah an seiner Haut, dass ich seine Wärme spüren konnte.
Ich hob meine Hände von seinen, gab ihm die Freiheit, mich loszulassen – doch er tat es nicht. Stattdessen hielt er mich fest, als wollte er mich gleichzeitig schützen und bei sich behalten.
„Für das, was du gerade in Gang setzt," murmelte er und schloss für einen Moment die Augen, während ein Hauch von Amüsement seine Lippen streifte. „Ich weiß nicht, ob du dir dessen bewusst bist, Mina."
Sein Daumen zeichnete sanfte, kreisende Bewegungen auf meiner Haut, und ich schloss kurz die Augen, um den Moment auf mich wirken zu lassen. Alles in mir war auf ihn fokussiert, auf seine Wärme, seine Nähe und die leise Anspannung, die in der Luft lag.
„Vielleicht weiß ich es, vielleicht auch nicht," flüsterte ich schließlich, mein Atem leicht und zittrig.
„Wenn du es weißt," sagte Ju langsam, während er seinen Kopf ein wenig senkte und mich ansah, „dann weißt du auch, dass ich dich nicht ausnutzen will. Du bist mir zu wichtig dafür."
Seine Worte trafen mich wie ein warmer, sicherer Hafen, und für einen Moment vergaß ich den Sturm in meinem Inneren.
"Du nutzt mich nicht aus" wisperte ich "das würde ich nicht zu lassen"
Ich drückte meinen Po mehr an seinen Schritt und entlockte ihm ein leichtes Fluchen.
Seine Hände strichen über meinen Bauch und ich schloss die Augen. Genoss das kribbeln, dass er auf meiner Haut hinterließ. Langsam schob sich seine Hand hoch zu meiner Brust und strich unten über den Ansatz.
Mein Atem beschleunigte sich zunehmend und ich legte meine Hände hoch in seinen Nacken. Jetzt gerade war ich an dem Punkt wo ich alles zulassen würde, was er tat, völlig egal wie die Konsequenzen sind.
Seine Hand strich zwischen meinen Brüsten entlang und legte sich um meinen Hals, während die andere viel zu langsam zwischen meine Beine glitt. Ich hatte das Gefühl nicht mehr richtig atmen zu können, obwohl seine Hand ganz locker auf meinem Hals lag.
Seine Finger kratzten über den Stoff meiner Hose und ich drückte keuchend mein Becken weiter gegen seins, während ich mit den Händen nach irgend was suchte, an dem ich mich festhalten konnte. Ju gab ein brummen von sich, bevor seine Hand an meinen Innenschenkeln entlang strich und sich auf meinen Unterbauch legte.
Ich versuchte meinen Atem zu beruhigen, während seine Hand nun in meine Hose glitt.
"Ju" stöhnte ich als er über meine Erregung strich.
"Sssh" machte er und drückte ganz leicht seine Hand an meinem Hals.
Geschickt glitten seine Finger zwischen meine Scharmlippen und rieben meinen Kitzler. Ich drückte ihm mein Becken entgegen und wimmerte leise. Sofort spürte ich wieder die Hand an meinem Hals und biss die Lippen aufeinander.
Dann spürte ich zwei seiner Finger wie sie meinen Eingang umkreisten und krallte mich an seinem Nacken fest.
"Bitte Ju" flüsterte ich und hatte das Gefühl gleich verrückt zu werden, wenn er damit weiter machte.
"Sei still" wies er mich an und rieb wieder an meinem Kitzler.
Ich streckte meinen Kopf weiter zurück und zog scharf die kühle Luft ein, als er wieder meinen Eingang umkreiste.
Quälend langsam drangen zwei seiner Finger in mich ein, während die Hand an meinem Hals sich leicht zudrückte. Mir wurde schwindelig zu erregt war ich, ich versuchte ihm mein Becken noch weiter entgegen zu strecken, als er begann seine Finger in mir zu bewegen.
Ich öffnete den Mund, stoßweise entwich mir mein Atem, während Jus Finger sich in einem langsam Rythmus in mir bewegten. Mein Unterleib zog sich fast schmerzhaft zusammen, als er seine Finger herauszog.
Doch ich hatte keine Zeit wieder zu Atem zu kommen, da massierte er wieder meinen Kitzler.
"Ich kann nicht mehr" jammerte ich leise, woraufhin seine Finger wieder mich eindrangen.
Er bewegte sie nun deutlich schneller und brachte mich dem Orgasmus immer näher.
Seine Finger stießen tief in mich als ich kam. Bevor ich stöhnen konnte, presste sich seine Hand auf meinen Mund und dämpfte so die Laute die ich von mir gab.
Er ließ seine Finger in mir, bis die Wellen des Orgasmus abgeklungen waren.
Ich schnappte verzweifelt nach Luft, als seine Hand von meinem Mund glitt und er seine Finger aus mir raus zog.
"Heilige Scheiße" entwich es mir und ich setzte mich auf.
Ju grinste mich an "Ich hoffe du bereust es später nicht"
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