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~POV Stegi~
"Ja! Ich will dir doch helfen. Also, kommst du mit?" Ich musste überlegen. Sollte ich wirklich? Klar, ich vermisste ihn und ja ich liebte ihn immer noch. Aber irgendwie war ich unentschlossen. Ich wusste nicht warum, aber irgendwas in mir sagte, ich solle nicht mit gehen. Doch Tim und ich hatten wirklich eine gute Zeit miteinander, bis die Hochzeit kam. Ich wollte Tim nicht zu lange warten lassen mit meiner Antwort, weswegen ich einfach auf mein Gefühl hörte. "Okay. Ich komme mit." Tim fing an zu strahlen. Oh man. Das sah echt süß aus. Er stand auf und reichte mir seine Hand, welche ich annahm. "Brauchst du noch irgendwelche Sachen, die wir holen sollen?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf. Tim lächelte nur und umarmte mich plötzlich. Ein wenig überraschend erwiderte ich die Umarmung. "Das habe ich vermisst.", flüsterte er mir ins Ohr. Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen. "Ich auch.", sagte ich leise. Nachdem wir uns wieder gelöst hatten, gingen wir zu Lina und Nico. "Wie es aussieht, habt ihr endlich wieder zueinander gefunden?", fragte Lina lachend. Tim und ich nickten gleichzeitig. "Wir sollten nach Hause gehen. Es wird langsam dunkel.", sagte Tim. "Aber in unsere Wohnungen.", fügte er hinzu und lächelte Lina an. "Ja! Stegi und Nico haben sie ja noch gar nicht gesehen!" Also liefen wir zur U-Bahnstation, auf dem Weg dahin nahm Tim unauffällig meine Hand in seine. Zum Gück mussten wir nicht lange auf die U-Bahn warten, da sie sofort kam, als auch wir ankamen. Nach ungefähr einer halben Stunden waren wir bei Lina und Tim angekommen. Als erstes gingen wir zu Lina und schauten uns ihre Wohnung an, doch viel war da noch nicht drin. Außer ein paar Möbel. Danach gingen wir zu Tim, wo wir dann auch blieben. "Ich hab Hunger.", sagte Lina irgendwann. Wir alle stimmten ihr zu und entschieden uns Burger zu holen. "Wer geht das Essen holen?", fragte Nico. Keiner antwortete. "Ich geh ja schon!", sagten Tim und Nico gleichzeitig. "Gut, dann könnt ihr es ja zusammen holen gehen.", lachte Lina und ich stimmte mit ein. Die Beiden widersprachen nicht und gingen dann. Lina nahm sich den Laptop von Tim und fing an eine Serie zu schauen. "Was ist das?", fragte ich sie. "Ein Yaoi! Weißt schon, Boyslove und so.", sagte sie grinsend. Auch ich schaute mir jetzt diese Serie an und musste sagen, dass ich sie gar nicht mal so schlecht fand. "Weißt du, dass Tim dich die ganze Zeit über vermisst hat? Er wollte es vielleicht nicht zugeben, weil er traurig war, dass du weg gegangen bist. Er hat danach seine Gefühle für dich verdrängt und sich eingeredet er würde Isa lieben. Was auch immer er zu dir gesagt hat, er meinte es nicht ernst. Noch nie war er so glücklich, wie mit dir. Du tust ihm wirklich gut." Bei Linas Worten musste ich schmunzeln. Ich wusste nicht, dass er mich so sehr vermisste. Ich glaube, dass ich abgehauen bin war ein Fehler. Ein großer Fehler. Länger drüber nachdenken konnte ich nicht, denn Tim und Nico kamen mit dem Essen wieder. "Oh man. Hat dich Lina jetzt ernsthaft auch noch gezwungen diese Animes zu gucken?", lachte Tim. "Komm schon. So schlecht sind die doch gar nicht.", widersprach ich ihm. "Seht ihr! Stegi versteht mich!"
~POV Tim~
Lina und ich hatten beschlossen morgen unsere anderen Sachen zu holen. Außerdem will ich meinen Eltern dann sagen, dass ich mit Stegi zusammen bin. Ihre Reaktionen waren mir ehrlich gesagt egal. Ich war immer noch ihr Sohn und wenn ich die Firma übernehmen soll, dann nur wenn sie Stegis und meine Beziehung akzeptieren. Zum Glück hatten wir schon einige Möbel in der Wohnung, wie zum Beispiel einen Fernseher, Sofa, ein paar Teile aus der Küche, Bett, Schränke. Das Alles war schon länger drin, da unsere Eltern unsere Wohnung eingerichtet hatten. Ich setze mich neben Stegi ins Sofa und nahm ihn in den Arm, er lehnte sich an meine Brust. "Ich hab dich vermisst.", flüsterte ich ihm zu. "Ich dich auch. Es war ein Fehler von mir einfach so weg zu gehen." Ich streichte ihm durchs Haar und sagte beruhigend: "Schon gut. Es ist alles vergessen. Versprichst du mir, bei mir zu bleiben?" Stegi setzte sich aufrichtig hin und schaute mich mit seinen funkelnden Augen an. Gott, sah das süß aus. " Für immer.", lächelte er. Ich erwiderte sein Lächeln, zog ihn auf mein Schoss und fing an ihn zu küssen. Sofort erwiderte er den Kuss, ich küsste mich zu seinem Hals runter, bis ich an einer empfindlichen Stelle saugte, was ihn kurz zum aufkeuchen brachte, weswegen ich lachen musste. "Ich liebe dich.", hauchte ich gegen seine Lippen. "Ich liebe dich viel mehr.", sagte er grinsend. Ohne Vorwarnung, packte ich ihn und trug ihn ins Schlafzimmer, wo ich ihn auf das Bett schmiss. Ich setzte mich auf sein Becken und fing an ihn zu kitzeln. "Tim!", ist er lachend. "Nein...! Bitte...!", lachte er weiter. Ich hörte auf, gab ihm einen kurzen Kuss und ging dann ins Bad um mich zu duschen. Noch nie war ich so froh eine Person wieder bei mir zu haben. Erst seitdem Stegi heute das erste Mal wieder bei mir war, bemerkte ich wie sehr ich ihn überhaupt vermisst habe. Doch jetzt werde ich ihn nicht mehr so schnell gehen lassen. Ich werde ihm helfen seinen Abschluss zu schaffen und ab heute wird er bei mir wohnen. Als ich mit dem Duschen fertig war und wieder ins Schlafzimmer ging, saß Stegi mit einem Hoodie von mir im Bett. Ich hatte ihm gesagt, dass er sich alle Sachen von mir anziehen darf. Der Anblick, wie er dort in einem für sich viel zu großem Hoodie saß, war einfach total süß. "Ich weiß ich habe dir versprochen, dass wir einkaufen gehen und du eigene Sachen bekommst, aber du siehst einfach viel zu süß in diesem Hoodie aus." Stegi lächelte mich nur an. Okay, ich habe echt gedacht es geht nicht süßer, aber sein Lächeln hat es übertroffen. Ich kletterte zu ihm aufs Bett und sofort kuschelte er sich an mich. Es dauerte nicht lange bis wir beide eingeschlafen waren.
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