Jenseits des Diesseits

Niemands P.o.V.

Wild durcheinander schnatterten alle Schüler, welche auf dem Innenhof versammelt waren. Der Tag der Abreise der anderen Zauberschulen war gekommen. Alle verabschiedeten sich nach und nach von jedem.  Auch der Bulgare verabschiedet sich von seiner neuen Liebsten.

"Hermine, das ist für dich! Schreib mir! Versprich's!", etwas dümmlich, verliebt lächelnd nickt sie. "Mach's gut!", hauchte sie ihm noch zu, ehe er wieder grinsend zu seinen Freunden verschwand.

Auch Ron wurde von seinem neuen kleinen Fan verabschiedet. Fleur und ihre kleine Schwester kamen zu ihm. Erst hauchte die kleine Gabrielle ihm einen Kuss auf die Wange und dann Fleur mit den Worten:  "Armer Ron...." Dann gingen sie wieder zurück zu ihrer Rektorin. Rons Blick schweifte über den Hof und blieb an roten Haaren hängen und nein, es war keinesfalls ein anderes Kind der Familie Weasley! "Marry!"- "Oh Gott, da ist Marry!"- "Sie lebt! Sie ist wieder wach!", schrien alle durcheinander als einer nach dem anderen auf die junge Hexe aufmerksam wurde, welche so eben den Innenhof betreten hatte. Sofort stürmten alle auf sie zu. Nacheinander wurde sie von jedem gedrückt. "Hey! Macht mal Platz!", rief da jemand und die Massen bildeten eine Gasse bis zu Marry durch. Am anderen Ende der Gase erschien Harry. Ein Gesicht zeichnete eine Mischung aus Verwirrung und Freude. Grinsend gingen sie immer schneller auf den jeweils anderen zu, um sich schlussendlich in die Arme zu fallen.

Marry P.o.V.

"Glaubt ihr, wir haben je ein ruhiges Jahr in Hogwarts?", fragte Ron uns. "Nein!", antworteten Harry und Hermine fast synchron. "Nach dem, was ich so von euch gehört habe, wohl kaum....", stimmte ich ebenfalls grinsend zu. "Ja, ich fürchte auch! Na was soll's! Was wäre Leben ohne ein paar Drachen!", grinsend schlenderten sie den Gang aus Stein entlang. "Jetzt wird sich alles verändern, habe ich Recht?", Hermines Augen wurden etwas glasig, aber trotzdem lächelte sie. "Ja!", bestätigte ich ihr. "Bitte schreibt mir in den Ferien! Ihr alle Ron!", sie sah ihn bedeutend an. "Ich schreib nicht! Das weist du doch!", erwiderte er nur etwas verächtlich. "Harry, Marry ihr schreibt oder?", fragte sie hoffnungsvoll an uns gewannt. "Ja! Jede Woche!", stimmte Harry sofort zu. "Ich würde ja gern, aber ich muss erstmal zu sehen, wo ich die Ferien überhaupt verbringe. Durch das Turnier habe ich mir gar keinen Kopf darum gemacht! Und zu... unserer übrigen Verwandtschaft möchte ich nicht unbedingt. Sorry Bruderherz!", sagte ich entschuldigend. "Du hast wenigstens eine Wahl!", murmelt er nur etwas bedrückt. "Oh, keine Sorge, meine Liebe!", Fred und George erschienen an jeweils einer Seite von mir. "Darum haben wir uns gekümmert!", redete George weiter. "Mum wäre es eine Ehre dich über die Ferien zu beherbergen!", vollendete Fred das ganze dann schließlich, legte mir einen Arm um die Schultern und zog mich näher zu sich. Lächelnd sah ich zu ihm aus, bedankte mich und nahm das Angebot an. "Ich bin frohe, dass du wieder ganz unter den Lebenden weilst!", flüsterte Fred mir zu. "Ja, ich auch! Das wird garantiert der beste Sommer den ich je hatte!", antwortete ich eben so leise. "Verlass dich drauf!", grinste er und ich musste ebenfalls grinsend den Kopf schütteln. Grinsend beobachteten wir, wie das Schiff der Bulgaren einen Kanonenkugel abfeuert und kurz darauf im See verschwand ebenso wie die Kutsche der Franzosen zwischen den Wolken immer kleiner wurde....

Flashback

Hart! Das war wirklich das unbequemste Bett  auf dem ich je gelegen habe! Nicht mal Decke und Kissen hatte es! Plötzlich blendete mich ein sehr helles Licht. Wir bräuchten in den Schlafsälen echt mal Vorhänge für die Fenster anstatt an den Betten! Blinzelnd öffnete ich die Augen und sah.... weiß! Einfach nur weiß! Ich setzte mich langsam auf und sah mich nochmal um.

Stopp! Da war ja doch was! Noch etwas wackelig stand ich auf und ging auf das schwarz gelbe Etwas zu. Je näher ich kam, desto mehr erkannt ich, dass es sich um einen Menschen handeln musste, der auf dem Boden lag. Immer schneller ging ich auf ihn zu. "Cedric!", ich rüttelte zunehmend stärker an seinen Schultern. Er lag weiterhin bewegungslos auf dem Boden, als würde er einfach nur schlafen. Dabei sah er so friedlich aus.... "Er wird nicht aufwachen, Liebes! Jetzt zumindest noch nicht....", erschrocken drehte ich mich um. Dort stand ein Frau mittleren Alters. Sie hatte ein herzliches Gesicht und braune Haare. "Wer sind sie und wo sind wir hier?", fragte ich sie, das unbedingt wissen wollte. "Mein Name ist  Mirabell Diggory und wo wir hier sind, wird dir jemand anderes beantworten", sie kniete sich ebenfalls neben ihren Sohn. "Sie sind die Mutter von Cedric? Wie kommt es das sie dann auch hier sind, wo auch immer wir sind. Wieso wacht er nicht auf? Außerdem wer soll mir meine Frage beantworten? Außer uns ist doch hier niemand...", sagte ich niedergeschlagen. "Deine Fragen werden dir zeitnah beantwortet!", sie strich ihrem Sohn durchs Haar. "Was macht dich so sicher, dass wir hier allein sind?", fragte sie mich ohne auf zu blicken. Verwirrt sah ich sie an. Dann sah ich mich nochmal um.

Erschrocken riss ich die Augen auf und richtete mich langsam auf. Ein paar Schritte ging ich vorwärts und rieb mir ungläubig die Augen, doch sie verschwanden nicht. "Mum? Mum!", als ich es dann endlich realisiert hatte, rannte ich strahlend in die Arme meiner Eltern.

Es war einfach nur unglaublich. Das hatte sie sich schon immer gewünscht, in den Armen ihrer Eltern zu liegen. Wäre Harry jetzt noch hier, wäre alles perfekt! Nach gefühlten Ewigkeiten, welche am Ende doch zu kurz waren, lösten wir uns wieder. "Wie ist das nur möglich?", ich strahlte meine Eltern an. Mum griff nach meinem Handgelenk. "Das Armband, du hast es erhalten, wie schön! Wir können dir alles erklären, Schätzchen! Wir befinden uns hier in einer Art Zwischenwelt.", sagte Mum und hielt mein Hand fest. "Was denn für eine Zwischenwelt?", fragte ich verwirrt. "Die Welt zwischen dem Tod und dem Leben", erklärte Dad, "Du hast dich zwischen den Jungen, Cedric, und einen Todesfluch geworfen. Ihr beide habt einen Teil davon abbekommen und seid deswegen hier gelandet und nicht im Tod! Es ist noch nicht an der Zeit, dass ihr beide das Diesseits verlasst!", verstehend nickte ich. "Aber das heißt ja, dass ich euch wieder verlassen muss....", traurig sah ich meine Eltern an. "Wir werden uns wieder sehen, wenn die Zeit gekommen ist!", Mum strich mir lächelnd durch die Haare. Auch ich musste lächeln. Sie hatte ja Recht! "Es ist Zeit! Du musst gehen....!", sie umarmten mich beide nochmal. "Aber was ist mit Cedric?", besorgt sah ich zu Cedric rüber, neben welchem immer noch seine Mutter kniete. Deshalb war sie also hier.... Ich hoffte sehr, dass die Frau keinen allzu schmerzhaften Tod erlitten hatte!

"Ihm geht es gut! Er wird zu gegebener Zeit ebenfalls aufwachen, wie du und zu euch zurück kehren! Doch seine Zeit ist noch nicht gekommen.... Wir werden gut auf ihn acht geben! Versprochen!", erklärte mir Dad und plötzlich spürte ich einen Sog. Verwirrt sah ich mich um. "Es ist so weit!", sagte meine Mutter. "Was jetzt schon?! Ich dachte wir hätten noch etwas Zeit...", schnell umarmte ich sie ein letztes Mal für eine lange Zeit und drückte beiden einen Kuss auf die Wange. Der Sog wurde stärker und zerrte mich weg, in die Luft, sofern man das hier so nennen konnte. Meine Eltern wanken mir noch. "Ich liebe euch!", rief ich noch. "Wir lieben euch auch! Dich und deinen Bruder! Vergesst das nicht!", riefen sie noch und alles wurde weiß....

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*wein**schlurz**schlurz* Ich hab meine erste Story beendet! Bin stolz auf mich und doch traurig, dass es zu Ende ist!

Ich hoffe dieses letzte Kapitel hat euch auch gefallen und ihr werdet die Fortsetzung dann genauso aktiv verfolgen!

Die Woche kommt noch eine kleine Danksagung mit wahrscheinlich auch ein paar kleinen Info's.

LG
Rubin137

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