Denkarium
Marry P.o.V.
"Können wir?", fragte er dann nach weiteren Minuten des Umarmens. Ich nickte und wir machten uns auf zu Professor Dumbledores Büro. Mit dem Steinwasserspeier fuhren wir die Treppe hoch...
Oben waren laute Stimmen zu hören. "Hier ist ein Mann gestorben, Fudge und er wird nicht der letzte bleiben! Wir müssen handeln!", sagte Dumbledore. "Ich werde nichts tun! In Zeiten wie diesen sucht die Zauberwelt bei ihren Anführern Stärke, Dumbledore!", erwiderte eine andere, mir unbekannte, männliche Stimme. "Dann zeigen sie endlich mal Stärke", erwiderte Dumbledore nur darauf. "Das Trimagischeturnier wird nicht abgebrochen. Ich werde nicht da stehen, wie ein Feigling!", sagte die zweite Stimme wieder. Ich sah zu Harry, dessen Hand ich noch hielt. Auch er sah zu mir und zuckte nur mit den Schultern. "Ein wahrer Anführer tut das Richtige. Egal was andere denken!", sagte Dumbledore ungerührt. "Was haben sie gesagt? Was haben sie zu mir gesagt?", fragte die andere Stimme aufgebracht. "Entschuldigen sie meine Herren, aber ihr Gespräch ist wie sie vielleicht interessiert, nicht mehr vertraulich", unterbrach Moody die hitzige Diskussion. Augenblicklich schwang die Tür zum Büro auf und wir hatten freie Sicht auf unseren Schulleiter, Moody und soweit ich das beurteilen kann, unseren Minister für Zauberei. "Oh, Harry. Harry es ist schön dich wieder zu sehen! Ah und du musst dann wohl Marry sein, die verschwundene Potterstochter.....", sagte der Minister erfreut und breitete die Arme aus, als wollte er uns umarmen. "Wir können später nochmal wieder kommen Professor", sagte Harry und zog mich etwas näher an sich. Anscheinend war ihm der Minister genauso wenig geheuer wie mir. "Das ist nicht nötig. Der Minister und ich sind fertig. Ich bin sofort bei euch..... Herr Minister nach ihnen", sagte Dumbledore. Jedoch warf der Minister ihm einen Blick zu der wohl das Gegenteil bedeuten sollte. Zögerlich traten wir weiter rein in das große, gemütliche Büro. "Bitteschön", der Professor reichte dem Minister seinen Schirm. "Ach Kinder bedient euch ruhig mit einer Handvoll Lackrizschnappern, während ich weg bin. Aber seid bitte gewarnt, sie sind ziemlich scharf", sagte der Professor gutmütig und bediente sich gleich selbst mit welchen. Dumbledore ging zur Tür raus und der Minister hinter her. Auch Moody verließ das Büro des Schulleiters. Quietschend schloss sich die Tür. Wir sahen uns kurz an. Dann griff Harry mit einer Hand in die Süßigkeitenschalle. Jedoch wollten die Süßigkeiten nicht so wie er wollte, griffen ihn an und bissen ihn in die Hand. Ich konnte mir ein Kichern nicht verkneifen. Es endete damit das er auf das Zeug eintrat, da es auf dem Boden lag und schließlich versuchte es wieder aufzusammeln, was ihm kläglich misslang. Plötzlich erhellte ein warmes, blaues Licht den Raum. Wir drehten uns beide um. Eine Art Schrank öffnete sich und ein Becken kam zum Vorschein. Es verströmte das schöne Licht. Fasziniert traten wir näher. Harry fuhr mit der Spitze seines Zauberstabes über die Oberfläche der Flüssigkeit. Doch plötzlich wurde er rein gezogen und zog mich gleich mit.
Wir fielen und landeten etwas unsanft in einer Art Gerichtssaal auf Holzbänken. Wir sahen uns um. "Professor?" ,fragte Harry, da er Professor Dumbledore neben uns entdeckte. Aber er reagierte nicht auf unsere Annäherungsversuche. "Professor!", begrüßte ihn jemand und eine Hand glitt durch unsere Körper hindurch. Geschockt beobachteten wir jenes. Sie schüttelten die Hände und der Mann ging auf einen der höheren Plätze zu. In den großen, beängstigend aussehenden Käfig wurde ein Mann hoch gefahren. Er sah alt und heruntergekommen raus. Die Arbeiter drehten immer wieder an kleinen Metallstange mit spitzen Enden, welche sich dadurch auf den Gefangenen zu bewegen. "Das ist doch....", sagte ich entsetzt. "Igor Karkaroff sie wurden auf eigenen Wunsch aus Askaban hier her überführt, um vor diesem Gericht auszusagen. Sollten sich ihre Angaben als hilfreich erweisen, kann das Gericht womöglich ihre sofortige Freilassung beschließen. Doch einstweilen bleiben sie in den Augen des Ministeriums ein verurteilter Todesser. Akzeptieren sie diese Bedingungen?", erklärte Crouch, welcher wohl als Richter agierte. Karkaroff sah ängstlich aus, dass genaue Gegenteil von dem, wie wir ihn bis jetzt erleben durften. "Ja wohl, Sir", antwortete er mit kratziger Stimme. Ich rutschte automatisch näher zu Harry. Mir war nicht wohl bei der Sache. Er legte einen Arm um mich und lächelte mich beruhigend an. Dann verfolgten wir weiter das Geschehen. "Und was möchten sie vorbringen?", kam Crouch auch gleich zur Sache. "Ich habe... Namen, Sir..... Da gab es Rosier, Evan Rosier", sagte er. Ein weiterer Beamter durchsuchte ein paar Zettel und gab dann die mit den richtigen Infos an Mr. Crouch weiter. "Mr. Rosier ist tot", sagte Crouch bestimmt. "Ja, hat aber noch ein ziemliches Stück von mir mitgrissen!", sagte MOODY. Krass warum hatte ich den denn nicht früher bemerkt. Der Spruch sollte wohl auf sein noch recht neues Auge hinweisen. "Das wusste ich nicht", sagte Karkaroff mit leichtem Entsetzen. "Wenn das alles ist was der Zeuge zu bieten hat....", Crouch wurde von einem lauten Karkaroff unterbrochen. "Nein, nein, nein, nein, nein. Da gab es noch Rookwood. Er war ein Spion", sagte er mit einem hoffnungsvollen Gesicht. "Augustus Rookwood aus der Mysterienabteilung?", fragte Crouch ungläubig. "Ja, ja genau der. Er versorgt sie wissen schon wer mit Informationen aus dem Ministerium", sagte er und man hörte wieder etwas Hoffnung in seiner Stimme. Crouch schien einen Moment zu überlegen: "Ich verstehe..... Das Gericht wird sich beraten. In der Zwischenzeit bringen wir sie zurück nach Askaban!"- "Nein, warten sie! Bitte, bitte ich hab mehr! Was ist mit Snape, Severus Snape!", sagte er und seine dreckigen Zähne kamen zum Vorschein. Erschrocken zog ich die Luft ein und schüttelte ungläubig den Kopf. Harry drückte mich an mehr an sich um mich zu beruhigen. "Wie dem Gericht bekannt ist habe ich hierzu bereits ausgesagt. Severus Snape war ein Todesser. Doch noch vor Lord Voldemords Sturz wurde er zu unserem Spion und nahm größtes Risiko auf sich", erhob sich nun Dumbledore. "Das ist eine Lüge!", brüllte Karkaroff. "Seine Zeiten als Todesser sind um!", damit setzte sich Dumbledore wieder. "Severus Snape ist dem dunklen Lord noch immer treu!", brüllte Karkaroff weiter rum. "Ruhhhhhhhhee", Crouch klopfte mit so einem komischen Ding immer wieder auf sein Pult, "da der Zeuge offenbar keine relevanten Namen mehr nennen kann, ist diese Sitzung jetzt geschlossen!"- "Oh nein, nein, nein..... Ich hab noch einen weiteren für sie. Einen Namen....."- "Ja?", fragte Crouch sichtlich genervt von dem ganzen hier. "Ich weiß von der Beteiligung dieser Person an der Entführung und der mit dem Cruciatus- Fluch ausgeführten Folter des Auroren Frank Longbottom und seiner Frau!", sagte Karkaroff laut. Ein junger Mann in den hinteren Reihen erhob sich und hatte es wohl eilig den Raum zu verlassen. "Der Name! Geben sie mir den verdammten Namen", brüllte Crouch. "Barty Crouch!", alle zogen erschrocken Luft ein, :"Junior." Das schob er noch hinterher und alle Leute wendeten sich zu dem jungen Mann um, welcher den Saal verlassen wollte. Er versuchte noch zu flüchten doch Moody hielt ihn mit einem Zauber auf, dass er stürzte. Sofort schnappten ihn sich die mit Muskeln bepackten Arbeiter. Wild werte er sich gegen diese. Mr. Crouch schien sich in einer Art Schockstarre zu befinden. Verständlich! "Nehmt eure dreckigen Pfoten weg ihr lächerlichen Figuren!", sie zerrten ihn vor das Pult seines Vaters. "Hallo Vater!", sagte er und streckte die Zunge so komisch raus, genau..... genauso wie Moody es immer tut. Der Moody hier hat es jedoch die ganze Zeit über nicht getan. Da ist irgendwas faul! "Du bist nicht mein Sohn!", sprach dann Mr. Crouch aus. Ich hielt mir die Hand vor den Mund vor Entsetzen. Der arme Mr. Crouch. Das war sicher alles andere als leicht für ihn! Wild um sich schlagend wurde Junior weg geführt.
Plötzlich befanden wir uns wieder im hier und jetzt. Wir stolperten geschockt von dem Becken zurück. Harry landete sogar auf dem Boden. Schnell half ich ihm wieder auf. Nach einem kurzen Blick stellte ich fest, dass wir uns wirklich wieder im Schulleiterbüro in Hogwarts befanden. "Neugierde ist keine Sünde. Aber ihr solltet Vorsicht walten lassen......", sagte Dumbledore welcher neben dem Becken stand. "Das ist mein Denkarium. Überaus nützlich wenn man wie ich, zu wallen das Gefühl hat der Kopf platzt aus den Nähten. Es erlaubt mir Dinge, die ich einst gesehen habe, erneut zu sehen..... Wisst ihr ich suche und suche überall ein verborgenes Detail. Irgendwas, das mir entgangen ist. Etwas das mir erklärt wieso diese grauenvollen Dinge passiert sind. Immer wenn die Antwort zum greifen nah ist, entgleitet sie mir wieder! Zum verrückt werden!", er setzte sich frustriert auf den Boden. Ich setze mich neben ihn und strich tröstend über seinen Arm, schenke ihm ein aufmunterndes Lächeln, welches er schwach erwiderte. "Sir, Mr. Chrouchs Sohn. Was ist aus dem geworden?", fragte ich zögerlich. "Das Gericht schickte ihn nach Askaban.... Stell euch Bartys Konflikt vor.... Aber ihm blieb nichts anderes übrig. Die Beweislast war erdrückend.... Wieso hast du gefragt?", fragte er am Ende nach. Ich sah Harry an. Natürlich hatte ich von seinen Träumen Wind bekommen. Es kam auch ein einziges Mal vor, dass ich ebenfalls einen Traum hatte. Früher hatte ich immer einen anderen, welcher mir genauso real vorkam. Heute weiß ich auch endlich seine Bedeutung. Es war der Abend an dem ES passierte. Ein kalter Schauer lief über meinen Rücken. "Naja er ist mir..... er ist in einem Traum vorgekommen. Es war im Sommer bevor die Schule angefangen hat", sagte er zögerlich. Dumbledore erhob sich wieder. Ich tat es ihm gleich und stellte mich zurück zu meinem Bruder. "In dem Traum war ich in einem Haus.... und Voldemort war da. Er war nur.... kein richtiger Mensch und Wurmschwanz war auch da und der Sohn von Mr. Crouch", schilderte er den Traum. "Hat es noch mehr solcher Träume gegeben?", fragte Dumbledore beunruhigt nach. "Ja.... und es war immer der selbe", sagte er. Dumbledore ging zu seinem Denkarium und stützte sich auf diesem. "Sir, diese Träume, das was ich sehe, sie glauben doch nicht dass das.... wirklich passiert oder?", mein Blick glitt beunruhigt zwischen den beiden hin und her. "Harry, ich glaube nicht, dass es dir hilft bei diesen Träumen, zu verweilen. Ich glaube das Beste ist, sie einfach...", er legte seinen Zauberstab an seine Schläfe und zog einen weiß- bläulich leuchtenden Faden heraus, "...loszulassen." Er lies die Erinnerung in das Becken 'fallen'. Harry nickte und wir verabschiedeten uns, kurze Zeit später, von dem Professor.
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So hier ist das neue Kapitel! Hat etwas länger gedauert, dafür ist es aber auch etwas länger! Ich hoffe es hat euch wieder gefallen!
LG
Rubin137
Bearbeitet am: 8.1.2017
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