FIRE|Warum habt ihr ausgerechnet mich gewählt?

Wengo Nordholm

Als Merle zugesagt hat, eine Nacht mit uns zu verbringen, kam in mir ein Glücksgefühl auf, so als hätte ich im Lotto gewonnen. Dieses Gefühl hat meine Laune derartig gesteigert und sowas hatte ich schon lange nicht mehr, ich würde sogar behaupten noch nie.

Natürlich hat sich auch sämtliches Blut in meiner unteren Körperregion angesammelt, so dass ich einen ordentlichen Ständer habe.

Jedoch müssen wir vorsichtig vorgehen, da hinter Merle's harter Schale auch ein sehr weicher und empfindlicher Kern liegt. Daher ist es sinnvoll, die Schale langsam, genüsslich und einzeln zu pellen.

Darauf freue ich mich am Meisten. Ihr Blick, wenn sie uns nackt sieht, wenn wir in sie eindringen und sie gegen alle Hemmungen ficken. Ich freue mich auch auf den befriedigenden Blick, wenn unsere Vereinigung den Höhepunkt erreicht hat und, wenn ich meinen Bruder mir so anschaue, dann ergeht es ihm ähnlich.

"Ich hole noch schnell unsere Sachen aus der Umkleide. Bin gleich wieder da.", sagt Leif mit einem Mal, als wir die Türen, welche zu den Umkleiden führen, passiert haben und geht in diese Richtung, ohne meine, geschweigeden Merle's Antwort abzuwarten.

Da muss sich aber einer beherrschen, nicht gleich über Merle herzufallen. Ich muss darüber grinsen, obwohl es mir genauso ergeht.

Während mein Bruder unsere Sporttaschen holt, warte ich mit Merle in meinem Range Rover Evoque, - welchen ich mir für die Zeit in Deutschland gemietet habe -, auf ihn. Es herrscht eine positiv, angespannte Atmosphäre. Ich würde sogar fast behaupten, explosiv.

Nach einigen Minuten in denen jeder von uns seinen eigenen Gedanken nachgegangen ist, unterbricht Merle das Schweigen: "Warum ich?"

Alles in mir erstarrt, meine Bauchmuskeln ziehen sich zusammen und mein Körper spannt sämtliche Sehnen an.

"Wie bitte? Was meinst du?", frage ich und ich könnte wetten, meine Stimme klingt rau, und gleichzeitig unsicher.

"Warum wollt ihr mit mir schlafen?" Es ist nur ein Hauch von Gesprochenem, fast so als hätte der Wind beschlossen Merle's Stimme wegzuwehen.

Für einen Moment bin ich sprachlos und entsetzt zugleich. Ich dachte, dass wäre eigentlich logisch, wenn man sich zueinander hingezogen fühlt, dass man sich verabredet, aber ihr ist das anscheinend nicht klar oder sie hat sowas nie erfahren dürfen, was mir zeigt, dass Merle einige nicht schöne Erfahrungen in ihrer Vergangenheit gemacht hat und das mich ihre Augen nicht belogen haben.

Sie hat sich durch Schicksalsschläge in ihrem Leben eine Fassade aufgebaut, hinter die man erstmal schauen muss, bevor man sie Stück für Stück einreißen kann.

"Zuerst ist mir deine unglaubliche Ausstrahlung aufgefallen. Dann natürlich dein sexy Körper. Ich bin einfach fasziniert von dir und mein Schwanz natürlich auch.", antworte ich auf ihre Frage mit einem Grinsen, den bei dem letzten Teil, habe ich mich an meinem Sack gepackt, so wie Männer das halt tun, wenn's juckt, um den Satz zu verdeutlichen.

"Du bist pervers, Wengo!", sagt Merle, wobei sie versucht streng zu klingen, es ihr aber nicht gelingt und sie dann doch lacht.

Nichts anderes wollte ich erreichen, ihr Lächeln ist bezaubernd und so selten, dass man diesen Moment genießen muss. Das werde ich ihr jedoch nicht sagen.

Danach herrscht wieder Schweigen, aber diesmal kein unangenehmes, sondern ein entspanntes, was daran liegt, dass jeder seinen eigenen Gedanken nachhängt.

Nach circa fünf Minuten, kommt mein Bruder mit unseren roten und weißen Streifen verzirrten Sporttaschen wieder. Ein Logo der norwegischen Flagge in der Mitte bildet den Abschluss des Designs, so dass wir immer an unsere Heimat denken werden, während diesem Aufenthalt hier in Deutschland, Kiel. Es war ein Abschiedsgeschenk von unserer bestemor*.

Als ich meinen Bruder auf uns zusteuern sehe, fällt mir erst auf, dass wir immer noch unsere Footballausrüstung tragen, aber dies ist nicht weiter schlimm für mich, denn hätten wir uns umgezogen, wäre Merle vermutlich abgehauen und hätte sich aus dem Staub gemacht. Meine Kleidung werde ich eh in unserer Wohnung verlieren.

Leif verstaut die Taschen im Kofferraum und setzt sich dann auf dem Beifahrersitz mit einem Schwung, so dass ein Huckeln durch das Auto geht.

Ich schaue ihn an, dann in den Rückspiegel zu Merle, welche aus dem Fenster schaut und schon wieder in einer anderen Welt ist mit ihren Gedanken, und wieder zurück zu Leif, welcher mir ein leichtes Lächeln zeigt und nickt. Daraufhin nicke ich auch, stecke den Autoschlüssel ins Zündloch, löse die Handbremse und gebe Gas mit einem Siegergrinsen im Gesicht.

Das wird noch ein langer, aufregender Abend!

~•~

Vielen Dank für 500 Reads und die Kommentare, sowie Sternchen!

17.04.2019

*Großmutter

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