Vergangene Zeit (III)
Die Handgelenke waren so hoch festgebunden, das die jeweiligen Personen sich nur auf ihren Fußspitzen halten konnten. Da diese aber noch nicht bei Bewusstsein waren, hingen sie wie nasse Säcke an der Wand. Die Köpfe waren nach unten gerichtet. Wie sie dort hingen, bekam man Angst, dass ihre Arme rausgerissen werden könnten, da sich doch nicht das ganze Körpergewicht halten konnten.
Die Zelle in welcher alle drei hingen, war ähnlich aufgebaut wie die ihrer Schwestern, aber es trennten sie hunderte Kilometer voneinander.
Sie leideten unter dem gleichen jucken im Hals, konnten sie aber keine Abhilfe schaffen.
Nathan war der erste, der drei, der zu Bewusstsein kam und auch gleich danach seine Augen öffnete. Die Augen waren bereits in einer neuen Farbe gefärbt, aber so gut sehen, wie er es eigentlich sollte, konnte er noch nicht.
Nach einiger Zeit fanden auch seine beiden Brüder zu Bewusstsein.
Sie waren ebenfalls getrieben von ihren Trieben, welche ab diesem Zeitpunkt für immer vorhanden waren. Sie bekamen aber kein Blut vor die Füße geworfen.
Nein.
Sie mussten Tage ohne dieses aushalten. Sie wurden immer wilder, obwohl sie nicht einmal den Duft oder gar den Geschmack hatten an welchem sie sich halten konnten. Es war nur das innere Monster was sie an trieb.
Dies blieb aber nicht unbestraft.
Jedes Fehlverhalten hatte seine eigenen Konsequenzen. Meist waren es aber die Hiebe mit der Peitsche, nur die Intensität reguliert und das war auch das Entscheidende. Normale hiebe und davon circa 35 Stück war das kleinste Übel, aber 100 Schläge waren eine Qual. Nicht die 100 Stück waren das Problem das wäre auszuhalten gewesen.
Die bereits offenen Wunden wurden kurz bevor sie wieder verheilt werden wieder aufgerissen, indem die Peitsche diese erneut traf und für weitere schmerzen sorgte. Somit konnten die Wunden nie richtig verheilen.
Sie sollten gebrochen werden um die perfekten Marionetten für ihren Erschaffer zu werden. Dass das aber nie funktionieren würde, war ihren Peinigern nie bewusst. Sie hätten alles mit ihnen machen können, aber zwei Gründe haben es verhindert sie brechen zu lassen.
Die Gedanken an ihre Schwester ließ sie all das durch stehen.
Der größte antrieb war aber der Hass, welcher ab der Sekunde entstand, als sie mit ansehen mussten wie ihre Familie auseinander riss. Ob der Tot ihrer Eltern oder die Trennung von ihrer Schwester.
Die drei jungen Männer welche an dieser Wand hingen waren nur noch von Hass und Vergeltung getrieben und wollten den Verantwortlichen für das alles büßen lassen.
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Das Kapitel ist irgendwie Komisch. Eigentlich war ich schon so weit das, dass nächste Kapitel vor dieses hier zuschieben, da ich echt Problem hatte das Kapitel hier zuende zu schreiben, deswegen ist es auch etwas kürzer als die anderen Vergangene Zeit- Kapitel....
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