《 8 》

Dieses Gefühl sie in den Armen zu halten war einfach nur berauschend. Ab dem Moment, als er sie vor einigen Tagen losgelassen hatte, hatte er sie schon vermisst, aber nun ist der Zeitpunkt gekommen. Sie würde endlich sein Mädchen werden. Obwohl sie bereits in seinen Armen liegt, war ihm der Abstand noch zu groß. Er guckt auf sie hinab und sieht in ihrer Augen. Weiterhin spiegelt sich die Angst in diesen. Die Angst auf das was jetzt gleich folgen wird. Sie zittert immer noch, aber nicht mehr so stark. Er hat eine besondere Wirkung auf sie, das hat sie auch schon bemerkt und das wird ihr auch noch zusätzlich Angst machen.

Er hebt seinen Kopf um hinter sie, auf den hinter ihnen stehenden Wolf zu gucken. Vincent nickt einmal kurz und der Wolf versteht. Der Wolf setzt sich in Bewegung und läuft auf die beiden Personen zu, hat aber nur eine von ihnen im Visier.

Abigail hört die Schritte des Wolfes und will sich aus der Umklammerung lösen, was ihr aber nicht gelingt, da Vincent sie dadurch nur noch stärker festhält. Der Wolf ist hinter Abigail angekommen und beschnuppert sie kurz ab um dann sein Maul zu öffnen und zu zuschnappen.

Ein Schrei erfüllt den Wald. Die Hand welche noch auf Abigails Mund liegt dämpft den Schrei kaum. Würde Vincent sie nicht halten, wäre sie sofort auf dem Waldboden gelandet und hätte sich vor Schmerzen gekrümmt. Die Schmerzen sind auch in stehender Position vorhanden. Sie liegt in seinen Armen wie ein Schlug Wasser. Vincent nimmt seine Hand von ihrem Mund um sie mit beiden Armen zu umschlingen. Ihre Schreie werden nun von seiner Brust einigermaßen gedämpft. Sie beginnt sich des Öfteren zu verkrampfen und nach Luft zuschnappen.

Das Gift welches nun in ihren Körper gelangt ist, verteilt sich langsam in ihrem Körper.
Vom ersten Biss hat sie einen kurzen Schmerz gespürt und ist nach wenigen Minuten in Ohnmacht gefallen, aber da sie nun ein Vampir ist, muss sie alles im wachen Zustand ertragen.

Ihr Körper fängt von innen heraus zu jucken. Abigails Hände kratzen über den jeweils anderen Arm. Ihre Fingernägel wachsen und verursachen tiefe blutende Wunden auf ihren Armen. Vincent nimmt den Geruch ihres Blutes sofort wahr und greift ihre Handgelenke, mit seinen Händen. Sie versucht sich wieder aus seinem Griff zu winden, aber es funktioniert auch dieses Mal nicht.

Das Brennen verstärkt sich. Es zieht sich von ihrem Bein in ihren Oberkörper das hat zur Folge, dass ihre Lungen nur schwer Luft bekommen und sie hechelt schon fast nach Luft. Ihre Arme und Hände fühlen sich wie gelähmt an, was teilweise auch dem festen Griff von Vincent zu verschulden ist.
Nach dem das Gift sich in ihrem Oberkörper verteilt hat, führt sein Weg weiter zu ihrem Nacken bis in ihren Kopf.
Es hämmert und pocht. Nägel bohren sich in ihren Schädel, welcher aber auch gleichzeitig aufgepumpt wird wie ein Luftballon der zu platzen droht.

Schreien kann Abigail nicht mehr, ein einziges krächzten entfleuchte ihrer Kehle. Tränen des Schmerzes laufen ihr die Wangen hinab. Das zucken ihres Körpers hält immer noch an. In der Zeit, als das Gift sich einen Weg durch ihren Körper gesucht hat, hat sich Vincent auf den Boden niedergelassen, aber ohne sich nur eine winzige Sekunden von seinem Mädchen zu trennen.
Ihm selbst sind ein, zwei Tränen das Gesicht runter gelaufen. Er wollte nie und will es immer noch nicht, dass sein Mädchen leiden muss. Es sind Höllenqualen die sie erleiden muss. Das kann er auch nur sagen, weil der diese Prozedur schon selbst durchlitten hat. Ob es aber genau gleich abläuft weiß er aber nicht. Es muss Unterschiede geben, da er zunächst ein Werwolf war und sie ein Vampir, aber wo dieser Unterschied liegt ist ihm noch nicht bekannt.

Er ist egoistisch, aber was hättet er in dieser kurzen Zeit machen sollen das sie es besser hätte als jetzt? Es wäre genau so schmerzhaft geworden wie in diesem Zeitpunkt.
Sein einer Arm liegt unter ihrem Rücken und der andere liegt unter ihrem Nacken so, dass er Abigail leicht am Kopf streicheln kann.
Ob sie diese zarte Berührung überhaupt wahr nimmt oder gar spürt weiß er nicht. Er hofft nur das es irgendwie hilf.

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Wie viel Zeit vergangen ist, ist beiden nicht bekannt. Die Schmerzen haben Abigail das Zeitgefühl genommen und die Sorge um Abigail hat Vincent wie in einer Blase verweilen lassen.

Der Schmerz ist noch geblieben, aber er beschränkt sich nur noch auf eine dauerhaftes ziehen und pochen, in allen Körperregionen.
Das Gift hat sich nun in ihrem kompletten Blut verteil. Das reicht aber nicht aus, das Gift muss bis in ihre Nervenbahnen vordringen um diesen ganzen Vorgang zu beenden.
Das ist der Unterschied zu Vincents Verwandlung in einen Hybriden. Das Gift eines Vampires verteilt sich zunächst schneller und somit fast Zeit gleich im Blut, wie auch in den Nervenbahnen. Es passiert nicht in verschieden Abschnitten, wie bei Abigail. Es ist komplizierter dem Körper die neue Information zu erteilen sich nach dem eigenen Willen, oder anderen Gegebenheiten, in einen Wolf zu verwandeln.
Nichts desto trotz kann Vincent schon einen Unterschied an ihrem Duft und ein wenig an ihrem Aussehen wahrnehmen. Es ist eine Mischung aus Verwesung und nassem Hund. Beide Gerüche einzeln sind eine Qual für das jeweils andere Wesen, aber zusammen scheinen sie sich fast wie auszugleichen. Er ist nicht so intensiv und beißend. Ihre Haut hat wieder ein bisschen Farbe angenommen. Abigail hat eine sehr leichte bräune bekommen und ist auch kein Eisklotz mehr. Ob es allein daran liegt das ihr Körper so viel arbeiten musste oder auch schon an ihrem neuen Wesen lag, weiß Vincent nicht genau.

Während Vincent in seinen Gedanken hängen bleibt, bemerkt er nicht wie Abigail wieder anfängt sich stärker zu verkrampfen. Erst das Geräusch eines 'knacken' und ein darauf folgender Schrei kann ihn wieder ins hier und jetzt holen. Vincent sieht wie sich ihre Finger anfangen zu verformen und wie sich langsam Fell über ihrer Haut bildet.

Er weiß was nun folgt.

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Hab mich am Anfang etwas schwer getan, aber irgendwann lief es wie von alleine...
Bei manchen Formulierungen bin ich mir nicht sicher, fals ihr Vorschläge habt schreibt sie mir.

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