《 3 》

Wir sollten definitiv diese Stufe reparieren. Wir hören uns so oder so, ob mit oder ohne quietschender Stufe. Mein Weg führt mich ins Wohnzimmer, weil sie dort alles versammelt sind.

"Wäre einer von euch so gütig diese beschießende Stufe zu reparieren? Wie lange wohnen wir hier schon, 100 Jahre? Diese Stufe hat von Anfang an Töne von sich gegeben."

"Mach es doch selber, du bist diejenige welche diese Treppe am meisten benutzt.", brummelt Noah vor sich hin.

Meine Augen schweifen zu Alexander und Nathan, aber beide weichen meinem Blick aus. Grummelnd und Augen verdrehend gehe ich zu Haustür, welche ich öffne und auch wieder schließe.
Drei Brüder und nicht einer davon möchte diese Stufe reparieren. Sie wollen mich beschützen, machen sich um mich sorgen aber einen Gefallen können sie mir nicht tun.
Neben dem Haupthaus ist ein kleiner Schuppen mit angebaut, in welchen ich hinein trete.
Wie lange wir hier nicht mehr drinnen waren, man bekommt Sauerstoffmangel bei diesem vielen Staub.
Es kribbelt.

Nein.

"Hatschi."

Nein, nein, nein.

Der Staub wurde durch meinen Nieser aufgewirbelt und fliegt nun durch den kleinen Raum.

"Hatschi, hatschi."

Wo sind der Hammer und die Nägel? Wenn ich hier noch länger bleibe, bricht hier alles zusammen, durch die definitiv, kommenden Nieser. Da ist er auch schon. Meine Oberkörper beugt sich nach vorne und...

"Hatschi."

In der Position bleibend, öffne ich meine Augen und sehe Nägel und den Hammer. Wieso liegt das beides auf dem Boden? Sowas stellt man in Regale und nicht auf den Boden. Schnell sind beide Gegenstände in meiner Hand und ich verlasse schnell den Schuppen.
Die Tür schließe ich mit Hilfe meines Fußes. Die Tür schlägt zu und vom inneren des Schuppens hört man nur ein scheppern.
Hab ich doch gesagt.

Wieder im Haus angekommen führt mein Weg gleich Richtung Treppe. Ich lege den Hammer und die Nägel an die Seite.
Ich habe das Holz vergessen. Das Holz befindet sich im Schuppen, welcher jetzt von innen wie ein Schlachtfeld aussehen muss. Mit genervten Gesichtsausdruck gehe, ich den eben gegangen Weg, noch einmal um dieses Holzbrett zu holen. Ich öffne die Tür und eine Staubwolke kommt mir entgegen. Ich drehe mich um, aber es bringt rein gar nichts.

"Hatschi, hatschi, hatschi, hatschi."

Ich drehe mich wieder zurück und gucke mir diesen Schlachthaufen an. Es war davor schon unordentlich, aber jetzt kann man nichts mehr finden.
Ich versuche soweit wie es geht in die Hütte zugegen, um mich nach unten zu beugen, für die bessere suche nach dem perfekten Brett. Soviel Auswahl habe ich zwar nicht, aber die meisten Bretter sehen zu kurz aus. Wenn ich jetzt auch noch ein Brett zurecht Sägen muss, dann schlafe ich lieber draußen.
Wieso macht eine Treppenstufe so viel Arbeit? Ich wühle etwas in dem Haufen herum, was ganz schön Lärm verursacht und das tut in den Ohren weh.
Ich ziehe ein Brett raus, welches passend aussieht und gehe zum wiederholten Mal zur Hütte.
Tür auf, Tür zu, weiter zur Treppe.
Ich ziehe mit Hilfe des Hammers die alten Nägel raus, um das Brett zu entfernen. Unter der Stufe ist auch Staub.
Ab heute hasse ich Staub.
Ich lege schnell das neune Brett rauf, um dem Staub zu entfliehen. Ich setzte den ersten Nagel an und schlage ihn langsam ins Holz hinein. Schnell ist er versenkt. Der zweite ebenso. Noch zwei Schläge und der Dritte Nagel ist drinnen.

"Du scheiß Hammer.", fluche ich laut auf.

Wir hatten das Thema mit dem Schmerz bereits, da hieß es wir spüren kein Schmerz außer den von der Sonne. Dachte ich bis gerade eben auch. Mein Daum pocht, was er nicht sollte.
Ich spüre die Anwesenheit von Alexander. Ich drehe meinen Kopf in seine Richtung und meine Augenbraue hebt sich automatisch mit.

"Du hast dich über den Hammer beschwert. Was ist passiert?"

"Ich habe mir mit dem Hammer auf den Daumen geschlagen und es schmerzt. Guck es dir an! Das kann nicht sein, wieso wird er blau? Er kann nicht blau werden!", ich stelle mich hin und halte ihm meinen Daumen unter die Nase.

Er beäugt ihn und seine Augenbraue hebt sich wie meine, vor wenigen Sekunden.

"Warte bis morgen ab, vielleicht hast du einfach zu viel Sonne abbekommen und dein Körper ist etwas durcheinander. Wenn es nicht besser wird, sollten wir uns Gedanken machen.", sagt er als wäre es nichts.

Es ist aber ganz schön was. Ich werde nicht ernst genommen.
Ohne auf Alexander weiter zu reagieren, drehe ich mich um und hämmere vorsichtig den letzten Nagel ins Holzbrett.
Ich trete auf die erste Stufen und sie quietscht nicht mehr. Diesen ganzen Aufwand für gefühlt nichts und ich muss schon wieder raus, um den Hammer und die restlichen Nägel wieder in die Rumpelkammer zu verfrachten.
Wieder raus, zum Schuppen.
Bevor ich die Tür des Schuppens öffne, zieh ich mir meine Jacke über Mund und Nase. Ich öffne die Tür und schmeiße den Hammer und die Nägel einfach hinein. Schlimmer kann es nicht mehr werden. Die Tür schmeiße ich auch einfach schnell wieder zu. Diesen Raum werde ich nie wieder betreten, das können meine Brüder ab jetzt immer machen.

Mal wieder bewege ich mich zurück.
In der Zwischenzeit ist es dunkel geworden, der Mond und die Sterne beleuchten den, fast schwarzen Wald.
Ein heulen ertönt.
Meine Stimmung sinkt noch weiter.
Ich kann diese Flohbatzen nicht ausstehen. Sie stinken, sind laut und sind tickende Zeitbomben. Wenn sie einmal Aggressiv sind bekommst du sie nicht mehr ruhig.
Der Wind weht mir um und durch die Haare. Die Nacht ist anders, als in den vergangenen Tagen. Es ist nicht nur die Helligkeit. Sie ist wesentlich leiser. Man hört die Eulen und das Zirpen der Grillen. Man hört das rascheln der Blätter viel deutlicher.
Ein Wind Stoß zieht vorbei. Er trägt einen komischen Geruch mit sich. Er ist nicht abstoßen und auch nicht sonderlich angenehm, er ist nicht zu beschreiben.
Eins ist aber sicher, ich kenne ihn nicht.

Stück für Stück.


•●•

Vielleicht ein bisschen viel Nägel, Hammer, Brett und hin und her, aber so ist es halt c:
Ob man so eine Treppenstufe repariert bezweifel ist, aber ich habe es halt noch nie gemacht...

•●•

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