《 20
Sie wieder bei sich zu wissen ist ein schönes Gefühl.
Die Umstände trüben dieses Gefühl aber sofort. Er wollte nicht mit ihr in der Dunkelheit und durch Gitterstäbe getrennt sitzen. Sie beide sollten im Bett, auf der Couch, oder wo auch immer es gemütlich ist, liegen und glücklich sein.
Die Vorstellungsrunde mit ihren Brüdern hat sich Vincent auch anders vorgestellt. Es hat nicht so funktioniert und ob es das je wird wagt er zu bezweifeln.
Ein nächster Stoßt durchzieht seinen Körper und seine Aufmerksamkeit ist wieder auf die Schönheit, vor ihm, gerichtet.
"Vincent. Vincent lautet der Name", antwortet er ihr endlich.
"Vincent.", wiederholt sie seinen Namen und ein leichtes schmunzeln ziert ihr Gesicht.
Bei jedem, einzelnen gesprochenen, Buchstaben stellen sich seine Haare auf. Die Gänsehaut überzieht seinen ganzen Körper. Er hätte ihr seinen Namen schon früher sagen sollen. Dieses Gefühl, welches entsteht wenn Abigail seinen Namen ausspricht, ist wunderschön.
Für beide steht die Zeit Still. Es gibt nur den jeweils anderen. Die Gedanken stehen ebendso Still. Sie ziehen sich gegenseitig in einen Band, ohne dafür handeln zu müssen.
Eine Bindung ist in wenigen Augenblicken entstanden welche nicht mehr gebrochen werden kann.
Außer mit dem tot selbst.
Abigail versteht nicht wieso sie diesen Mann so sehr braucht, aber sie weiß das es Vincent, mit ihr, nicht anderes ergeht.
"Abigail", hallt ihr Name von einer anderen Zelle aus.
Ihr Kopf dreht sich abrupt zur Stimme und ihr Bruder Alexander ist zu erahnen.
Abigail rutscht, so gut es auf einem rauen Steinboden geht, zu ihm und greift nach seiner Hand. Sie erwartet schon einen weiteren Schock, aber er entsteht nicht.
"Du hast uns noch eine Menge zu erklären Schwesterchen.", witzelt Alexander rum.
"Zunächst wäre es aber sehr schön wenn du uns hier rausholen könntest.", setzt ihr Bruder Noah, von der anderen Seit, die Prioritäten.
"Ich hole euch hier raus, wenn ich nur wüsste wie.", gibt sie niedergeschlagen zurück.
Zu einer Antwort sind alle Beteiligten nicht fähig, ein lautes poltern ist nun im Vordergrund. Das Poltern wird lauter, was zu bedeuten hat, dass die Person immer nähr kommt. Keiner bewegt sich mehr und jeder versucht seine Atmung auf das Minimum zu reduzieren um keine unnötigen Geräusche zu erzeugen.
"Ich weiß das sie hier unten ist, ihr braucht nicht leise zu sein.", spricht der Verursacher durch die Dunkelheit hindurch.
Es zischt kurz und schon steht er vor ihr und reißt sie mit einem Schwung auf die Beine. Abigail taumelt kurz und steht dann einigermaßen sicher auf ihren Füßen. Ihr Blick richtet sich nach oben und sofort sieht sie das böse Lächeln von William.
"Du weißt das dein Handeln nicht unbestraft bleiben kann oder? Du machst in diesem Haus keine Alleingänge, ich dachte das wäre dir bewusst.", tadelt William mit Abigail.
"Und weißt du mit wem ich anfange?"
Er wartet auf keine Antwort sondern redet einfach weiter.
"Ja genau mit deinem kleinen Hündchen. Er kann es überhaupt nicht leiden wenn ihm etwas silberhaltiges in die Nähe kommt."
Blitz schnell zieht der Vampir, aus seinem Jacket, eine Stange, schiebt sie durch die Gitterstäbe und trifft Vincent. Dieser hatte sich noch nicht entfernt gehabt und spürt nun den ätzenden Schmerz.
Als wäre es einstudiert krümmen sich Abigail und Vincent nach vorne. Wärend Abigail schreit kommt von ihren Partner nur ein schmerzhaftes Stöhnen.
So schnell die Stange in den Körper eingedrungen ist, so schnell ist sie auch wieder entfernt.
Vincent fällt, mit einem dumpfen Ton, zu Boden und Abigail unfreiwillig in Williams Arme.
Ohne irgendwelchen Worten möchte sich William mit Abigail auf den Weg, aus dem Keller machen, aber daraus wird nichts.
Trotz ihrem, noch, geschwächten Körpers streubt sich Abigail gehen ihn. Sie zert an seinen Armen um irgendwie frei zu kommen.
"Lass mich zu ihm!", schrie sie ihm entgegen und zerrt weiter.
Es staut sich immer mehr Wut in Abigail an. Aus dieser Wut wird Kraft, die sie gegen William einsetzt.
Tief in ihrem Inneren spürt sie noch etwas anderes.
Unbekannte und doch bekannt.
Wie ein kleiner Sproß wächst das Gefühl und verbreitet sich in ihrem Körper. Die kleinen Zweige verteilen sich in Armen und Beinen. Mit ihnen entsteht ein kribbeln welches immer mehr an Intensität zu nimmt. Zweige umschlingen die Knochen und bringen sie zum brechen.
Als hätte sich William verbrannt lässt er Abigail los und drückt sie von sich.
Das Kribbeln wird zu einem ziehen und aus diesem wird Schmerz. Die Knochen brechen und setzten sich neu zusammen.
Die neu Zusammenstellung ergibt den Körper eines Wolfes. Das agressive Knurren der Wölfin dringt durch das ganze Verließ und lässt alle Anwesenden erschaudern.
Mit wenigen Schritten steht der Wolf vor dem Vampir und schnappt mit seinem Maul nach ihm.
William weicht zu schnell aus, als das die scharfen Zähne ihn treffen hätten können.
Abigail schnappt erneut nach ihm und drängt William immer weiter zurück. Der Abstand zwischen ihnen und den Gefangen wird größer.
William steht nun wieder an der Treppe und wartet auf den nächsten Versuch von Abigail, aber diese scheint keine weitere Interesse an ihrem Gegenüber zu haben.
Sie dreht sich um und stürmt zurück. Schnell hat sie wieder die Zellen ihrer Brüder und die von Vincent erreicht.
Krallen treffen auf die Gritterstäbe und hinterlassen einen unangenehmen Ton, welcher in den Ohren wehtut.
Die Pfoten landen auf dem Boden und Abigail beginnt sich im Kreis zudrehen. Ihr verzweifeltes fippen kann nicht beschrieben werden. Ganz nah lässt sie sich am Gitter von Vincent nieder und bewacht ihn nun wie ein Wachhund.
Nathan, Alexander und Noah wissen nicht wie sie gerade reagieren sollen. Zum ersten mal erblicken sie ihre Schwester in der Form des Wolfes. Wie als Mensch ist sie auch als Wolf eine absolute Schönheit.
Komplett realisieren können sie es zwar nicht, aber es war kein großer Schock. Es ist fast so als wäre sie nun komplett. Als hätte bis zu diesem Punkt immer was gefehlt, was ab jetzt das ist.
Vincent guckt sich sein Mädchen genau an und rutscht wieder nähr ans Gitter um nähr zu ihr zu kommen. Er möchte ihr durchs Fell greifen besinnt sich aber einem besseren.
Schmerzen soll keiner von beiden erleiden.
Sie müssen herausfinden woher er stammt.
•●•
Ich bin echt stolz auf mich das ich es 27 Kapitel lang geschafft habe jede Woche eins davon hochzuladen. Nun ist aber der Zeitpunkt gekommen wo ich es nicht mehr schaffen werde... leider. Ich lade ab jetzt, wahrscheinlich, unregelmäßiger, denn ich möchte keine Kapitel schreiben welche unter Zeitdruck und nicht genügend Ideen entstanden sind.
Ich hoffe ihr könnt es nachvollziehen.
•●•
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top