Der Morgen danach

Harry's Sicht

Zum Glück ist Denise nochmal eingeschlafen. Wir haben die ganze Nacht kaum ein Auge zu gemacht. Das gute ist, dass wir eine Band Pause eingelegt haben, sonst wären wir wahrscheinlich bei einem Fototermin, Gesangsproben oder sowas bestimmt eingeschlafen. Um sieben Uhr, war Denise immernoch am schlafen. Ich stand vom Sofa auf und ging erstmal ins Bad.

Eine schöne kalte Dusche half mir etwas, zu vergessen, was gestern war. Mir gingen die Verletzungen von ihr nicht mehr aus dem Kopf. Wer hat ihr das angetan? Und warum? Ich kann es nicht verstehen.

Nachdem duschen zog ich mir schnell etwas an. Dann ging zurück ins Wohnzimmer. Denise lag auf dem Sofa und schaute mich an, als ich kam. "Guten Morgen. Gut geschlafen?", fragte ich sie. "Es geht. Mir tut alles weh.", sagte sie leise. Behutsam griff ich nach ihrer Hand und hielt sie fest.

"Morgen." Ich drehte mich um und erblickte Louis. Er schaute Denise an und fragte:"Habt ihr Hunger?" Ich nickte und sah zu Denise hin. Auch sie nickte etwas. Louis ging in die Küche und fing an unser Frühstück zu machen. "Weißt du eigentlich wer wir sind?", fragte ich sie. "Ja, das weiß ich. Ich habe ein paar Songs von euch gehört.", antwortete sie leise.

Als das Frühstück fast fertig war kamen Liam und Niall die Treppe runter. Die beiden gingen sofort in die Küche. "Harry, kannst du mir aufhelfen?", fragte Denise und ich nickte. Vorsichtig stand sie auf und ich legte meine Arme um sie, damit sie nicht hinfiel. "Geh langsam.", sagte ich. Denise klammerte sich an mir fest. Liam sah zu uns und kam mir zu Hilfe. Zusammen brachten wir sie an den Tisch. Niall rückte ihr den Stuhl zurecht.

Während des Essens, war Denise sehr ruhig. Sie wirkte, sogar etwas ängstlich. Louis sah mich an und dann Denise. Ich glaube, auch er merkte, dass etwas mit ihr nicht stimmt. Vorsichtig nahm ich ihre Hand. Denise guckte mich an und ich spürte, dass sie am zittern war. "Hey ganz ruhig. Hier tut dir niemand etwas.", sagte ich beruhigend.

Die anderen sahen zu uns rüber. Niall ging zur Küchentheke und goss Denise einen Tee ein. "Hier. Das hilft dir.", sagte er und stellte ihr den Tee hin. "Hast du Angst?", wollte Liam wissen. Denise nickte und weinte. "Er wird mich finden und mich wieder verprügeln.", sagte sie leise und ich konnte nicht anders, als sie in den Arm zu nehmen.

"Wir werden dich beschützen. Du muss keine Angst haben.", sagte ich und strich ihren Rücken. "Wer wird dich denn verprügeln?", fragte Niall vorsichtig. Denise wischte sich die Tränen weg und rannte aus der Küche. Schnell sprang ich vom Stuhl und lief ihr hinterher. Sie rannte in ihr Zimmer und schloss sich im Bad ein.

"Denise, mach bitte die Tür auf.", sagte ich und klopfte an die Tür. Niall, Louis und Liam standen im Raum und warteten wie ich darauf, dass Denise endlich die Tür öffnete. Lange Zeit hörten wir nur, ihr geschlurze, aber dann öffnete sie die Tür. Denise legte sich aufs Bett und kuschelte sich in ihre Decke ein. Wir setzten uns zu ihr aufs Bett und schwiegen.

Wir wollten, dass sie von selbst anfängt zu reden. Keine Ahnung wie lange sie da lag, bis sie sich setzte und ihre Arme um mich schlang. "Mein Vater schlägt mich. Er hat mir diese Verletzungen zugefügt.", sagte sie leise. Ich drückte sie fest an mich. Denise soll spüren, dass wir da sind.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top