Sprenkel
Hallo meine logischen Pizzen!
Ein weiteres Kapi is da. Viel Spaß!
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Maudados Sicht:
Entlich schlief er wieder, weinend lag er da vor mir und ich hielt seine zittrige Hand. Sie war schweißkalt. Er hatte über eine Stunde verzweifelt geschrien und geweint und selbst im Schlaf tat er das noch... Das müsste Paluten doch hören. Selbst unsere Nachbarn müssten es, doch er kam nicht. Versuchte nicht ihn zu beruhigen.
Seufzend blieb ich bei meinem Schulfreund und schaute diesen mitleidig an. Ich könnte mir gar nicht vorstellen, wie das wäre ohne Zombey und Manu musste nun damit leben, dass er seine Liebe verloren hatte.
Sanft drückte ich seine Hand und legte meine andere auf seine verschwitzte Stirn.
Manuel hatte überall Wunden, viel mehr als ich. Er hat so viele Schmerzen ertragen müssen, obwohl er das eigentlich nicht verdient hatte. Manuel war ein wundervoller Mensch, mit welchem man unglaublich viel Spaß haben konnte. Er verdient mehr als jeder andere die Liebe und keine Schmerzen.
Langsam fischte ich eine seiner braunen Strähnen aus seinem nun mit Wunden übersähten Gesicht. Seine Haare fühlten sich weich in meinen Händen an. So unglaublich weich.
Innerlich hoffte ich, dass Zombey das mit Paluten klärt. Nach einer Weile lehnte ich mich wieder an den Stuhl, welchen ich mir vorhin geholt hatte, als Manu eingeschlafen war. Nur am Rande nahm ich wahr, dass jemand in den Raum geschlichen war.
...Bis ich von hinten umarmt wurde und braune Strähnen meine Wange kitzelten. Es waren die von Zombey, sein Kinn stützte er auf meinem Kopf ab und obwohl es eigentlich eine traurige Stille war, fühlte ich mich in seinen Armen wohl und geborgen.
Erst nach Minuten des Schweigens schaute ich auf und sein Kinn löste sich von meinem Kopf. Nun sah ich in diese ebenholzbraunen Augen, bemerkte seine geweiteten Pupillen. Diese waren jedoch wegen der dunklen Augenfarbe kaum von der Iris unterscheidbar. Man konnte nur raten, wo sie endeten. Ansonsten sah ich in diesen wunderschönen Augen nur mein eigenes Spiegelbild, welches fasziniert die Person vor sich ansah. Zombey hatte zudem solche goldenen Sprenkel, wie ich sie insgeheim nannte. Das war wie ein kleines goldenes Leuchten rechts oberhalb seiner Pupille. Seine Augen waren einfach schön und wie perfekt. Zombey schien wie eine bildschöne Statue. Gemeißelt vom besten Künstler der Welt. Und doch war er keine Statue sondern eine lebende Person. Wenn er mich lieben würde, wäre das mehr als im Lotto zu gewinnen.
Mein Blick wanderte zu einen makellosen Lippen, welche ich einfach nur auf die Meinen legen wollte.
Ob sie wohl so weich waren wie seine Haare?
Nun brachte er mich aus meinen Gedanken. ,,Wie geht es Manuel?" fragte er und ich war schon etwas enttäuscht, dass er sich nicht weiter für mich interessierte, aber Manuel war natürlich wichtiger. Es war schließlich sein Kindheitsfreund.
,,Nicht gut. Er hat die ganze Zeit geweint. Jetzt schläft er und selbst jetzt weint er noch. Er tut mir so unfassbar leid. Er hat das alles nicht verdient", sagte ich meine Gedanken zu Manuel laut aus.
Michael nickte nur. ,,Paluten will nicht wirklich mit mir darüber reden. Er tut so als sei es ihm egal. Aber ich bezweifle, dass es so ist. Ich meine, er hat wochenlang geweint, weil ihn Manuel ignoriert hat."
Ich nickte nur als Antwort. Die Beiden gehören einfach zusammen. Seufzend stand ich auf. ,,Ich brauch was zu essen. Ich koche uns allen was und wenn Manuel aufwacht braucht dieser auch endlich wieder was Richtiges. Die Infusionen kann er dann endlich abmachen...", nuschelte ich.
Langsam schritt ich zur Tür und hoffte innerlich, dass mich Michael aufhalten würde. Mich an seinen muskulösen Körper ziehen würde und mich dann an sich drückte. Dass ich in seinen warmen Armen liegen würde und seinen Lavendelduft in mich aufnehmen könnte.
Aber das tat er nicht. Er ließ mich alleine und verlassen gehen. Traurig seufzte ich, als ich die Glastür sanft hinter mir schloss. Er würde niemals das Gleiche für mich empfinden wie ich für ihn.
Seufzend ging ich zum beigen Kühlschrank und öffnete ihn. Was könnte ich denn heute machen? Wir hatten einiges im Kühlschrank, weil ich mit Manu ja was zu essen besorgt hatte vor einigen Tagen.
Ich wünschte, ich hätte Manuel früher vom Klavier weggezerrt. Dann wären wir alle gesund und glücklich. Sachte strich ich über den Verband an meiner Wange. Es war eher ein gepolsteter Aufkleber aus Verbandszeug. Er war an den Ecken mit Klebeband an meiner Wange befestigt worden.
Ich weiß noch, wie Paluten und Zombey vor einigen Tagen reagiert hatten, als wir halb verblutet ankamen. Das erinnerte mich an Manuels Ankunft vor drei Wochen. Oder waren es mehr? Waren es schon vier? Wie schnell vergeht die Zeit vergeht... Lächelnd holte ich den Blumenkohl aus dem Kühlschrank, sowie Sahne und einiges Weiteres.
Damals sahen wir aber nicht ganz so schlimm aus. Nur einige blaue Flecken und ein, zwei Schnitte. Ansonsten nicht wirklich was. Aber das letzte Mal ist Manuel fast verblutet.
Ich hätte stärker sein müssen. Schließlich bin ich sein Schutzengel! Ich müsste ihn retten und nicht er mich. Ich. Genau. Ich. Ich muss unbedingt stärker werden und zwar um einiges.
,,Der arme Becher", riss mich Michael aus den Gedanken und ich erschreckte mich so sehr, dass der Sahnebecher um die halbe Weltgeschichte flog. Naja eigentlich nur durch unsere Küche.
Flink reagierte Zombey und sagte einen simplen Zauberspruch, damit der Becher in der Luft schweben bleiben würde sowie all die Tropfen welche schon aus dem Becher hinausgetropft waren. Er kontrollierte all dies mit nur einem einzigen Zauberspruch! Michael ist verdammt stark. Im Gegensatz zu mir.
Schließlich fügte er mit diesem Schwebezauber oder was auch immer alles wieder zusammen und ließ den Becher komplett mit Sahne wieder in meine Hände schweben.
,,Bitte sehr. Ich wollte dich nicht erschrecken, Engel", sagte er ruhig. Schlagartig spürte ich die Hitze in meinen Wangen aufsteigen. Hatte er gerade Engel gesagt? Habe ich mich verhört? Bestimmt. Er würde mich niemals so nennen.
,,J-ja al-alles gut. Was meintest du eigentlich mit der Aussage?" fragte ich, um auf ein neues Thema zu kommen. Ich versuchte echt, normal zu reden aber es war wirklich schwierig, wenn er so lächelt... So nah an mir steht und- Stopp Maudado. Konzentriere dich. Ihr seid nur Freunde und mehr wird es nie werden.
,,Naja der Becher. Du hast ihn halb zerdrückt", lachte mein Gegenüber und ich bemerkte, dass er mir so nah war, dass ich wieder diesen lieblichen Lavendelduft riechen konnte.
,,Oh äh echt?" fragte ich hastig und schaute auf den durch Zombey neu geformten Becher aber man sah noch kleinere Falten.
Mein bester Freund nickte und ich lächelte ihn schüchtern an.
,,Dann lasse ich dich jetzt in Ruhe kochen. Falls du mich brauchst, einfach rufen", lächelte er. ,,Ich bin im Wohnzimmer."
Und er ging. Noch Minuten nachdem er gegangen war konnte ich seinen Duft riechen. Erst dann kam ich in die Realität zurück und wandte mich dem Herd zu.
Ich glaube, ich sollte mich nach jemand Anderem umsehen. Ihn werde ich niemals bekommen. Er ist viel zu gut für mich. Ein starker, bildschöner Magier mit wunderschönen, edelholzschwarzen Augen, welche dunkler waren als seine ohnehin schon dunkelbraunen Haare.
Und ich? War nur ein schwacher, kleiner, unbedeutender Schutzengel mit hässlich blonden Haaren. Ein Nichts und Niemand. Ich bin nicht mal schön.
Er würde so jemanden niemals lieben.
So jemanden wie mich...
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Finitos Papitos!
Ich hoffe es hat euch gefallen.
Naja. Schönen Abend noch!
LG Merina
PS: Kommis Sind erwünscht wie Kritik
PPS: Wer feiert Zomdado auch?
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