Dunkelheit und Erinnerungen
Hallo meine logisches Pizzen!
Entschuldige, dass erst heute ein Kapi kommt. Ich war die ganze Woche über Krank und lag halb tod im Bett. Zudem habt ihr es fridebu zu verdanken, dass es heute 250 Wörter mehr sind
Nun viel spaß
(Beta Leserin Centoris)
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Manuels Sicht:
Dunkelheit, das weite Nichts hüllte mich tagelang ein. Später erfuhr ich dann, dass ich Nächte lang geschrien habe. Aber ich hatte keinen Alptraum. Ich sah nur diese dunkle Schwärze.
Also schwebte ich in dieser Dunkelheit, unwissend was ich gerade tat. Ich suchte nur einen Weg hinaus. Plötzlich spürte ich etwas. Nach langer Zeit. Etwas Neues. Etwas Komisches. Weitab dieser Dunkelheit spürte ich eine Hand. Eine Hand die auf der meiner lag.
Die Hand streichelte die meine und ich hörte eine warme aber zittrige Stimme.
,,Verdammt Manu. Wach endlich auf..." sagte er traurig. Ich nahm danach etwas Nasses auf meiner Hand war. Weinte die Person? Ich kenne die Stimme. Aber ich konnte sie nicht zuordnen. Danach wurde ich auch schon wieder in diese trostlose Dunkelheit gezogen.
Ich begann, diese Dunkelheit langsam zu hassen und wollte wieder zu dieser Person. Ich fühlte mich wie verbunden mit ihr.
Plötzlich umhüllten mich strahlende Fäden. Jedoch nicht eng. Auf ihnen konnte ich, wahrscheinlich meine, Erinnerungen sehen. Es waren noch sehr junge Erinnerungen, da ich damals vielleicht nur einige Jahre alt war.
Es faszinierte mich sehr, wie diese Erinnerungen auf mich einwirkten. Doch ich war nicht allzu lange dort. Ich wurde durch etwas hinausgezogen und spürte direkt brennende Schmerzen an meinem ganzen Körper. Ich versuchte, diese zu sortieren und spürte einen enormen Schmerz inmitten meines Gesichts.
Doch ich spürte wieder diese warme Hand dieser Person. Es beruhigte mich sehr, dass sie wieder da war. Dieses mal sagte sie nichts, ich hörte nur das gleichmäßige Schnaufen. Vielleicht schlief die Person gerade. Mit meiner letzten Kraft, bevor ich wieder in diese elende Dunkelheit gezogen wurde, drückte ich sanft diese Hand.
Dann kam ich in diese Dunkelheit, jedoch wurde ich wie das Mal zuvor von den Fäden umhüllt. Schneller und effektiver zeigten sie mir die Erinnerungen.
Mein Leben war ziemlich eintönig und mir wurde einiges verboten. Meine Geschwister starben, meine ersten Menschenfreunde musste ich verlassen und weiterziehen. Ich machte mein erstes Abitur. Überrascht freute ich mich, dass ich es geschafft hatte, obwohl ich gar nicht so gut in der Schule war. Freute mich, dass ich endlich diese beschissene Schule hinter mir hatte und feierte mit meinen Freunden den Abschluss. Doch nicht mal einen Monat später zogen wir wieder um und ich kam direkt in die zehnte Klasse, lernte wieder neue Freunde kennen, begann mit Youtube und es ging weiter und weiter. Wieder hatte ich mein Abitur, aber besser als zuvor und das Ganze, also umziehen, Schule, Freunde vermissen, neue finden und Abitur, begann von neuem.
Doch dieses Mal in Essen war es anders. Ich lernte einen blonden, engelsgleichen Jungen kennen, von welchem ich erfuhr, dass er einer meiner besten Internetfreunde war mit welchem ich Tag ein und Tag aus zockte. Dann passierte alles sehr schnell, mein Leben in der Schule mit Maurice und ich merkte wie sich unsere Leben ineinander verwoben. Er war vermutlich an meines gebunden? Ich wusste es nicht genau.
Dann wurde ich wieder aus der nun farbenfrohen Dunkelheit gezogen und ich spürte an meinem Körper extremste Schnerzen, neben mir tobte eine Person. Da die Schmerzen wirklich extrem stark waren, musste ich mich darauf konzentrieren und ich bekam nicht ganz so viel mit, was die Person sagte. Nur einzelne Wörte wie: ,,Verdammt, wollte, Liebe, niemals Aufwachen" verstand ich. Mein Gehirn war aber noch nicht auf der Höhe um daraus Schlüsse zu ziehen. Ich wollte nur diese Hand wieder spüren.
Eine neue Person kam in den Raum und versuchte, die aufgebrachte Person zu beruhigen. Sie hatte eine viel ruhigere Stimme. Ich erkannte sie langsam. Es musste Maurice sein. Die andere Stimme werde ich bestimmt bald erkennen, wenn ich wieder in die Dunkelheit verfalle und meine Erinnerungen zu der Person bekomme.
Und wie auf Kommando wurde ich wieder in diese Dunkelheit gezogen. Erst wurden die Stimmen dumpfer, bis sie schließlich ganz verschwanden. Dieses Mal war sie jedoch wieder... anders. In dieser Dunkelheit kamen nicht die vertrauten Farben der Erinnerung, nein. Vor mir war eine Fläche wie ein Bildschirm, welcher mir bestimmte Abschnitte meines Lebens zeigte. Gespannt schaute ich zu.
Maurice und ich wurden angegriffen, bei mir Zuhause. Meine Mutter verstarb, was mich zum Weinen brachte. Wir zogen um zu einem Bekannten. Paluten... Ein Freund. Ich mochte ihn anscheinend sehr, weswegen ich alles tat, was ihn schützte. Darunter ihn ignorieren und beleidigen. Die kalte Schulter zeigen. Bei manchen Szenen meines Lebens kamen mir dann wieder die Tränen. Michael kam zurück. Offenbarte sein echtes Gesicht und ich freute mich sehr. Maudado war mein Schutzengel, deswegen waren wir wohl aneinander gebunden. Dann kam Weihnachten und ich habe mich betrinken lassen. Merkte kurz vorher, dass ich in Patrick verliebt war. Ich wusste schon vorher, dass ich womöglich bisexuell bin, das heißt ich finde beide Geschlechter attraktiv. Dann kam der Kuss.
Langsam ging ich zum Bildschirm und berührte ihn mit meinen Fingern. Was würde ich geben um das nochmals zu spüren? Dieser Kuss. Dieser eigentlich betrunkener Kuss... Ich war so in Gedanken, dass ich mich zu sehr an diesen Art Bildschirm lehnte und dieser begann wie Wasser Wellen zu schlagen. Mein Arm wurde davon verschlungen und ich wurde in die Erinnerung gezogen.
Nun stand ich neben meinem Ich auf der Tanzfläche. Leute liefen durch mich durch und ich sah uns an. Patrick und mein damaliges Ich. Es war unfassbar, wie perfekt wir fast schon zusammen passten. Wie ein Puzzelstück, dass sich zusammengefügt hat.
Jedoch nahm ich etwas Unerwartetes in meinem Blickwinkel war und stoppte die Erinnerung. Alles vereiste, wie als hätte ich auf den Pause-Knopf gedrückt. Am Horizont meines Blickwinkels war O-Saft. Er verschwand gerade aus dem Raum. Ich ging zu ihm und öffnete erschrockem den Mund. Was ich sah verschlug mir die Sprache.
Sofort wurde ich aus der Erinnerung geschubst und die Restlichen zogen wie in einem Flug an mir vorbei. Ich verließ die Dunkelheit. Ich wurde wie durch eine Röhre in die Wirklichkeit gezogen.
Die Hand war wieder bei mir, ich öffnete schlagartig die Augen und drückte diese Hand fester. Erst sah ich verschwommen und alle Farben in meinem Blickfeld verschwammen miteinander. Ich begann zu husten und mein braunhaariger bester Freund schaute endlich auf.
,,Manu du bist wach!" rief er erfreut aber auch mit etwas Besorgnis. ,,Wie geht es dir?! Brauchst du Wasser?"
Die Stimme drang nur langsam in meinen Kopf und ich spürte einen starken, stechenden Schmerz in meinem Kopf. ,,Pa-paluten." hustete ich schwach.
Mein Gegenüber drückte meine Hand fester, was aber gar nicht weh tat. ,,Ja? Brauchst du Wasser? Du hast fünf Tage geschlafen. Wir haben Infusionen angeschlossen", sagte er schnell und hektisch.
Ich konnte nicht wirklich reden. Ich spürte meine ausgetrockneten Lippen und meine von Trockenheit ekelig bröckelnde Mundhöhle. Als ich schwach nickte, gab mir mein Crush eine Wasserflasche und setzte diese an meine Lippen. Sofort flößte dieses klare und göttlich kalte Wasser in meinen Mund. Natürlich verlangte mein Körper nach dieser Flüssigkeit und trank wie von selbst. Mein Mund fühlte sich direkt besser an.
,,Ja trink. Bitte..." flüsterte Paluten ruhig. Ich konnte mich darauf nicht wirklich konzentrieren, gerade hatte das Wasser Priorität. Dabei bemerkte ich auch nicht, dass Paluten vor Erleichterung angefangen hatte zu weinen.
Innerhalb kürzester Zeit war die Flasche leer und beinhaltete nur noch Luft. Patrick tupfte dass an meinen Mund vorbeigekommene Wasser auf meinem Kinn mit einem Taschentuch weg.
Langsam streichelte er meine Hand und ich begann zu husten, weil ich eigentlich was sagen wollte. Sofort war er wieder extremst besorgt und versuchte mir zu helfen.
,,Manu bitte verreck nicht. Ich- Wir waren alle so extremst besorgt.." sagte er panisch und streichelte meine Hand weiterhin.
Endlich schaffte ich es, etwas zu sagen.
,,Pa-Paluten-!" krächzte ich und wurde von einem Husten unterbrochen. ,,O-Saft ist Böse..!"
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Ich hoffe ihr mögt das Kapitel.
Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende.
Bis dann
LG Merina
PS: Wie war der cut?
PPS: Kommentare sind erwünscht ^^
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